Kürbisse sind ein vielseitig einsetzbares Gemüse, da sie nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich vielfältig und bunt sind. Die meisten Kürbisse haben einen eher neutralen bis leicht süßlichen Geschmack, was sie optimal für Suppen macht. Sie eignen sich aber auch sehr gut zum Anbraten. Außerdem ergänzen Kürbisse mit ihrem nur leichten Eigengeschmack und ihrer cremigen Konsistenz des Inneren (wenn gekocht) alle Süßspeisen ganz hervorragend. Probieren Sie es doch mal mit einem Apfel-Kürbis-Strudel. Ebenso eignet sich der Kürbis als Snack für zwischendurch, da Speisekürbisse ohne Probleme roh gegessen werden können. Dafür muss man einfach mit einem Löffel das faserige Innere und die Kerne herausholen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und gegebenenfalls schälen.
Einige Kürbissorten müssen geschält werden, bei anderen können Schalen ohne Probleme mitgegessen werden. Bei wieder anderen ist es zwar möglich, die Schale zu essen, doch ist diese recht hart. Zu den beliebtesten Sorten in Deutschland gehören der Hokkaido-Kürbis und der Butternut-Kürbis. Erstere haben eine recht dünne Schale, die schnell weich wird und somit ohne Probleme gegessen werden kann. Letztere haben eine eher dickere Schale, die zwar auch mitgegessen werden kann, aber nicht besonders schnell weich wird. Es ist also eine Sache des Geschmacks.
Ähnlich sieht es beim Muskatkürbis und dem Roten Zentner-Kürbis aus: Das Essen der Schale ist völlig unbedenklich, sie ist aber ziemlich hart. Trotzdem ist es nicht nötig, die Schalen wegzuwerfen. Sie lässt sich einkochen, um sie beispielsweise für eine Suppe zu verwenden. Da es recht viel Aufwand ist, Kürbiskerne zu Öl zu verarbeiten, ist eine weitere Verarbeitungsmöglichkeit, sie zu trocknen und anschließend mit Gewürzen anzubraten, schon hat man einen idealen Snack, bei dem man sich nicht einmal schuldig fühlen muss, wenn man viel isst. Je kleiner die Kerne, desto besser schmecken sie, daher eignen sich Hokkaido-, Butternut- und Spaghetti-Kürbisse besonders gut, um aus ihren Kernen einen Snack zu machen.
Wichtig zu beachten ist jedoch, dass bitter schmeckende Kürbisse nicht verzehrt werden sollten, da die Bitterstoffe (Cucurbitacine) zu starken Magen-Darmverstimmungen führen können (was auch der Grund ist, warum Zierkürbisse nicht zum Verzehr geeignet sind). In kleinen Mengen ist dies jedoch unbedenklich. Man kann also vor der Verarbeitung ein kleines Stück zur Probe kosten. Ein neutraler oder sogar süßlicher Geschmack ist völlig unbedenklich und charakteristisch für Kürbisse.
Reife Kürbisse erkennen Sie daran, dass sie prall aussehen, leichtem Druck nicht nachgeben. Wenn Sie gegen die Schale klopfen, sollten sie leicht hohl klingen. Außerdem sollten Sie beim Kauf von Kürbissen beachten, dass das Gewächs keinerlei Risse oder anderweite Verletzungen aufweisen darf. Der Stiel muss in intakt sein, denn ohne diesen kann der Kürbis schnell austrocknen und neigt zur Fäulnis. Deshalb ist ein intakter Stiel wichtig für die Lagerung.
Grundsätzlich lassen sich Kürbisse recht einfach und lange lagern. Im Ganzen können sie über Monate hinweg an einem trockenen und eher kühlen (maximal 17 °C) Ort lagern, wie beispielsweise einem Keller. Das Lagern kann sogar den Geschmack verstärken. Sollten Sie jedoch einen angeschnittenen Kürbis aufbewahren wollen, so ist es am besten, wenn Sie die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abdecken und ihn in den Kühlschrank legen. Dort hält sich das Kürbisstück noch für einige Tage, sollte jedoch zügig verzehrt werden. Sollten Sie doch einmal länger bis zum nächsten Kürbisdinner brauchen, können Sie das Gemüse einfach einfrieren. Hierzu einfach in kleine Stücke schneiden (und wenn nötig schälen) und in Gefrierbeutel oder –dosen in das Gefrierfach stecken.