Mit der Kampagne „Bonn isst gut“ möchte die Bundesstadt Bonn die Aufmerksamkeit auf regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten lenken und aufzeigen, wie wir die in unserer Region produzierten Lebensmittel noch mehr wertschätzen können. Neben allgemeinen Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten auch wertvolle Tipps zur Lagerung, Haltbarmachung und Verwertung ausgewählter Obst- und Gemüsesorten.
Die Idee für die Kampagne wurde im Bürger*innendialog zum Haushalt 2021/2022 vorgeschlagen und über den Bürger*innenhaushalt realisiert.
Bonn isst gut
In Bonn und dem Bonner Umland werden wertvolle Lebensmittel produziert. Ertragreiche Böden und ein mildes Klima begünstigen den Anbau von vielen Obst- und Gemüsesorten. In den vergangenen Jahren konnte das Angebot für regionale Lebensmittel durch Bauernmärkte, Marktschwärmereien und viele weitere Projekte bereits gesteigert werden.
Und das ist auch gut so! Denn durch die Nutzung regionaler und saisonaler Lebensmittel werden große Mengen Treibhausgas-Emissionen eingespart, die Abhängigkeit von globalen Handelsströmen reduziert und insbesondere im Fall von ökologischem Anbau auch die Artenvielfalt gefördert.
Die Idee für die Kampagne wurde im Bürger*innendialog zum Haushalt 2021/2022 von der Initiative Foodsharing vorgeschlagen und über den Bürger*innenhaushalt realisiert. Die Kampagne startete im Herbst 2022 zunächst mit drei Plakat-Motiven, die prominent in der Öffentlichkeit positioniert wurden, und ist für mehrere Jahre angelegt.
Bonner*innen sollen so und durch zusätzliche Informations-, Aktions- und Bildungsangebote aktiviert werden, selbst etwas für mehr Lebensmittelwertschätzung zu tun. Veranstaltungen mit Multiplikatoren und Organisationen, die sich mit Lebensmittelverschwendung beschäftigen, sollten in den nächsten Jahren die Reichweite der Kampagne verstärken.
In Deutschland werden pro Jahr rund drei Millionen Tonnen Lebensmittel unnötig weggeworfen. Viele Menschen kaufen nicht bedarfsgerecht ein, wodurch insbesondere frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Brot und Backwaren häufig weggeworfen werden (Thünen Report 73, 2019).
Die Bundesstadt Bonn ist seit 2019 Mitglied im Bio-Städte Netzwerk. Als Bio-Stadt setzt sich Bonn für mehr Biokost in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen ein, treibt die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft voran und leistet Bildungs- sowie Öffentlichkeitsarbeit.