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Bundesstadt Bonn

Jüdischer Friedhof Mehlem

Seit 1876 gab es eine selbständige Synagogengemeinde Mehlem, die schon 1868 ein Grundstück für die Anlage eines Friedhofes von Gottfried Levy geschenkt bekommen hatte. Derselbe stiftete auch die Synagoge an der heutigen Mehlemer Hauptstraße. Schon vor der Zerstörung des Gebäudes 1938 wurde sie aufgrund von Mitgliederverlusten nicht mehr genutzt.

Jüdischer Friedhof Mehlem
Größe: 0,12 ha
Denkmalschutz: Der gesamte Friedhof steht unter Denkmalschutz

 

Ganz versteckt am Hang inmitten eines Wohngebietes liegt der jüdische Friedhof in Mehlem. Das Gelände ist durch ein Tor verschlossen und durch eine hohe Hecke eingefasst. Hohe Bäume wechseln mit den 43 Gräbern aus Marmor und Granit, die am Hang verteilt stehen und dem Gelände eine fast verwunschene Atmosphäre geben. Die Mehrzahl der Gräber ist von Verstorbenen, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren wurden. Sie stammen von den Familien Elzbacher, Bruch, Marx, Levy und anderen, die z.T. nicht aus Bonn oder Mehlem stammten.
Die letzte Beerdigung fand 1941 auf dem Friedhof statt. Heute werden die jüdischen Verstorbenen auf dem Friedhof Kottenforst beigesetzt.

Jüdischer Friedhof Mehlem