Oberhalb des Melbtales am Hang direkt an der Straße nach Poppelsdorf liegt der alte Friedhof in Ippendorf. Die Gemeinde Ippendorf bekam 1890 ein Grundstück von der Familie Türck geschenkt. Obwohl die Lage des Friedhofes direkt an der Straße ungünstig war und man lieber noch einen Vorplatz gehabt hätte, entstand in ehrenamtlicher Arbeit in den Karnevalstagen 1892 auf dem Grundstück die Friedhofsanlage. Zur Einweihung wurde ein gusseisernes Zentralkreuz gespendet. Ein einfaches Grab kostete 15 Mark, ein doppeltes 30 Mark.
Da die Friedhofsfläche bald zu eng wurde, gab es 1931/32 eine Erweiterung hinunter zum Melbtal.
Für die Gefallenen und Vermissten des Krieges errichtete man in diesem Teil einen kleinen Soldatenfriedhof mit einem Ehrenmal. Hier wurden in den letzten Kriegstagen die in und um Ippendorf Gefallenen beerdigt.
Die Leichenhalle wurde 1954 gebaut. Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg hielt die Gemeinde eine Erweiterung für erforderlich. Aber erst durch die Zunahme der Bevölkerungszahl nach der Wahl Bonns zur Bundeshauptstadt wurde die Erweiterung 1957 umgesetzt.
Doch schon in den 1960er Jahren war der Friedhof wieder zu klein. Eine Ausdehnung war aufgrund der Lage am Melbtal nicht mehr möglich, sodass 1967 ein neues Grundstück an der Straße „Im Acker“ für einen neuen Friedhof ausgewählt wurde. Im Jahr 1988 drang soviel Wasser in den aus einem Sand- Ton-Gemisch bestehenden Hang, dass dieser in den Melbbach rutschte. 26 Grabstellen mussten umgebettet werden. Eine elastische Mauer, genannt Krainerwand, eine Drainage und eine entsprechende Bepflanzung sichern seitdem den Hang.
Größe: 0,55 ha
Denkmalschutz: Der Friedhof steht nicht unter Denkmalschutz
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