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Bundesstadt Bonn

Friedhof Lannesdorf

Umgeben ist der Friedhof jeweils zur Hälfte von Straßen und Wohnhausbebauung. Beim Eintritt durch das Tor fällt eine zentrale Birkengruppe im Eingangsbereich ins Auge, die der Fläche lichten Schatten gibt. Der Friedhof liegt hangaufwärts und ist ummauert. Im mittleren Feld finden sich eher weniger Bäume, erst am hinteren Rand stehen unterschiedliche Gehölzarten, die allerdings nicht sehr hoch wachsen. Hier steht auch die moderne geklinkerte Trauerhalle, die sich durch ein schlichtes Satteldach und eine zurückhaltende Gestaltung auszeichnet.

Friedhof Lannesdorf
Größe: 0,97 ha
Denkmalschutz: Der Friedhof steht nicht unter Denkmalschutz

 



Eine kleine Leichenhalle aus der Zeit Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts befindet sich in der Mitte des Friedhofes. Ein hohes Steinkreuz in der Nähe der Leichenhalle wurde vom Ortsausschuss Lannesdorf und der Stifterfamilie Sieburg um die Jahrhundertwende aufgestellt.
Im Jahre 1888 trennte sich Lannesdorf von Mehlem und wurde selbständige Pfarrei. Nach dem Bau einer Kirche erwarb die Gemeinde 1890 eine Fläche von über 1800 m, die als Begräbnisplatz geeignet war und weit außerhalb des Dorfes an der Grenze zu Muffendorf lag. Durch Kauf und Tausch kam noch einmal ein gleichgroßes Stück hinzu, da die erste Fläche sehr bald zu klein wurde. 1935 wurde Lannesdorf zusammen mit Mehlem in Godesberg eingemeindet, Godesberg wiederum gelangte 1969 zu Bonn.