Der neue Radweg ist Teil der Radpendlerroute entlang der in Umsetzung befindlichen Ost-West-Achse. Sie verläuft weiter entlang der B56 durch Beuel, das Bonner Zentrum und zukünftig durch eine neue Unterführung der Bahngleise am Alten Friedhof bzw. über die Viktoriabrücke weiter nach Endenich und Duisdorf.
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner weihte gemeinsam mit der stellvertretenden Beueler Bezirksbürgermeisterin Heidi Froese-Jauch, Viktor Haase, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, und Rainer Gleß, Technischer Beigeordneter der Stadt Sankt Augustin, das Radweg-Teilstück am Mittwoch, 27. März 2024, im Beisein geladener Gäste offiziell ein. Gemeinsam befuhren sie auf Rädern den ausgebauten Abschnitt und durchschnitten ein Band.
OB Dörner: „Wir erleichtern das tägliche Pendeln“
„Während Radfahrende bisher wenig komfortabel einen längeren Umweg über die Siegburger Straße fahren mussten, können sie ab sofort den direkten und sicheren Weg parallel zur B56 zwischen Stadt- und Kreisgebiet nehmen. Mit dieser ausgebauten, attraktiven Radroute erleichtern wir das tägliche Pendeln für viele Menschen in der Region“, sagte Oberbürgermeisterin Dörner. „Wir möchten mit einer immer attraktiveren Radverkehrsinfrastruktur den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich steigern und damit einen weiteren Schritt bei der Mobilitätswende gehen, um Bonn bis 2035 klimaneutral zu gestalten.“
Umwelt- und Verkehrs-Staatssekretär Viktor Haase ergänzte: „Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur ist für die Landesregierung eine zentrale Säule für die Mobilitätswende der Zukunft und trägt unter anderem zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor bei. 64 Prozent der in Deutschland mit dem Auto zurückgelegten Wege sind im Alltagsverkehr kürzer als zehn Kilometer - hier hat das Fahrrad besonders hohes Potenzial als alternatives Verkehrsmittel. Auch verkehrsbedeutsame Lückenschlüsse im Radwegenetz wie hier an der B56 sind deshalb von essenzieller Bedeutung.“
Bezirksbürgermeisterin Heidi Froese-Jauch betonte: „Ich halte jeden Fahrradweg für vorbildlich, der vom Straßenverkehr getrennt ist.“
Der ausgebaute Abschnitt des Rad- und Gehwegs zwischen „Am Herrengarten“ und „Reinold-Hagen-Straße“ ist rund 400 Meter lang. Die Bauarbeiten begannen im Oktober 2023 und konnten Mitte März 2024 abgeschlossen werden. Zuletzt musste noch gutes Wetter abgewartet werden, um das Bankett und die Mulden am Rande des Rad- und Gehwegs fertigzustellen. Der 2,50 Meter breite Rad- und Gehweg wurde südlich der Fahrbahn der B56, in Asphaltbauweise hergestellt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 325.000 Euro. Für die künftige Beleuchtung des Radweges hat das Tiefbauamt bereits Vorbereitungen getroffen und Leerrohre verlegt.
Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen
Um die Baumaßnahme ausführen zu können, hat die Stadt Bonn mit Straßen.NRW, der bis April 2021 zuständigen Regionalniederlassung Ville-Eifel, als zuständiger Straßenbauverwaltung eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen. Finanziert wird dieser Lückenschluss aus Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr; die Planung und Ausführung erfolgten durch die Stadt.
Dass es nun diesen durchgehenden Radweg zwischen Bonn und Sankt Augustin gibt, freut auch Sankt Augustins Technischer Beigeordneter Rainer Gleß: „Der fertiggestellte Radweg ist ein wichtiger Lückenschluss entlang der B56 zwischen Bonn und Sankt Augustin. Nun ist es auch mit dem Fahrrad möglich, durchgehend an dieser beide Städte verbindenden Verkehrsachse zu fahren, was insbesondere für Pendlerinnen und Pendler attraktiv sein kann.“
Infos zum Radverkehr im Internet
Zum Thema Radverkehr hat die Bundesstadt Bonn im Internet ein umfangreiches Informationsangebot veröffentlicht: www.bonn.de/radverkehr (Öffnet in einem neuen Tab)