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Bundesstadt Bonn

Neues Quartier Bundesviertel

Lebendiges Quartier auf Areal des früheren Landesbehördenhauses vorgesehen

Finaler städtebaulicher Entwurf des Planungsbüros Cityförster

Das ehemalige Landesbehördenhaus ist in der Rahmenplanung Bundesviertel als ein Schlüsselprojekt definiert, das maßgeblich zur Weiterentwicklung des Bundesviertels beitragen kann. Die Stadt Bonn hat das Areal vom Land Nordrhein-Westfalen erworben und Nutzungsideen für das Areal an der Friedrich-Ebert-Allee erarbeitet. Auf dieser Basis hat das Planungsbüro Cityförster ein Nutzungskonzept entwickelt.

Der Rat der Stadt Bonn hat am 18. April 2024 das städtebauliche Konzept beschlossen. Er folgte dem Votum der Empfehlungskommission und sprach sich für die Variante  Urbane Bausteine aus.

In seiner Sitzung am 26. September 2024 hat der Rat der Stadt Bonn dem  finalen städtebaulichen Entwurf (Öffnet in einem neuen Tab) des Planungsbüros Cityförster für die Entwicklung des Neuen Quartiers Bundesviertel (NQB) zugestimmt. Er dient als Grundlage für die weitere Planung.
 

Areal ist rund 52.000 Quadratmeter groß

Auf dem rund 52.000 Quadratmeter großen Areal sollen Wohnungsbau, unter anderem mit gefördertem Wohnen, Flächen für die Stadtverwaltung, eine Grundschule, ein Kindergarten, überregional bedeutsame Einrichtungen, Platz für Handel, Gastronomie und sonstige Dienstleistungen sowie Frei- und Grünflächen entstehen. Entsprechend des Hochhauskonzeptes der Rahmenplanung sind zwei Hochpunkte vorgesehen, ein Hochhaus der Kategorie L mit 100 bis 120 Metern Höhe zur B9 und ein Hochhaus der Kategorie S mit 40 Metern Höhe vorgesehen.

Der Bereich Wohnen bildet mit circa 60 Prozent bezogen auf die Gesamtgrundstücksfläche den Schwerpunkt; auf die kommunale Nutzung entfallen circa 30 Prozent und auf die übrigen Nutzungen etwa 10 Prozent. Bei der Wohnnutzung ist ein Anteil von 50 Prozent gefördertem Wohnen vorgesehen.
Die angedachten überregional bedeutsamen Einrichtungen umfassen Ideen für einen Campus für Nichtregierungsorganisationen sowie ein Innovations- und Bildungszentrum „Secure Digital City“ zum Thema Cybersicherheit.

Das Konzept

Das städtebauliche Konzept sieht vor, die so genannte „liegende 8“ (das eigentliche frühere Landesbehördenhaus) inklusive der Untergeschosse und das so genannte L-Gebäude zu erhalten. Das eingeschossige Garagengebäude, das im Nord-Osten an das L-Gebäude anschließt, wird abgerissen. Zwei Wohnhöfe und zwei Hochhäuser (120 Meter und 40 Meter) sowie ein grünes Forum sollen mit der zu sanierenden „,liegenden 8“ das Neue Quartier Bundesviertel prägen.

Insgesamt können rund 132.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche in Bestand und Neubau realisiert werden, davon rund 60 Prozent für Wohnraum (gefördert und frei finanziert); dies entspricht rund 800 Wohneinheiten. 32 Prozent der Fläche bleiben unversiegelt. Über die bestehende Tiefgarage, die modernisiert wird (ca. 480 Stellplätze) sowie zusätzliche Stellplätze im Nordwesten werden die benötigten 750 Stellplätze nachgewiesen. 

Das Quartier wird im Inneren autofrei und damit Menschen zu Fuß sowie mit dem Rad vorbehalten sein (außer für Anlieferung). Dezentrale, wohnungsnahe Fahrradräume (jeweils 300 Fahrradstellplätze) und Fahrradgaragen mit Sharing-Angeboten in der Tief- & Quartiersgarage (1.300 Fahrradstellplätze) werden den Bedarf an Flächen für die Nahmobilität decken.

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