Linie 18 soll öfter fahren
Die Linie 18 fährt heute alle 20 Minuten zwischen Brühl und Bonn. Zukünftig soll sie doppelt so häufig fahren: alle 10 Minuten. Dafür muss jedoch zuerst die Strecke ausgebaut werden. Denn an vielen Stellen besteht sie nur aus einem Gleis. Die Takterhöhung ist notwendig, da die Linie 18 in den Hauptverkehrszeiten ihre Kapazitätsgrenze erreicht hat. Gleichzeitig soll der Stadtbahnverkehr zu einer Entlastung des Straßennetzes und damit zum Klimaschutz beitragen.
In Bornheim entstehen entlang der Linie 18 in den kommenden Jahren mehrere große Baugebiete. Dadurch kommen noch viele weitere Fahrgäste hinzu, die die Linie 18 nutzen werden. Gerade in Bornheim-Merten sowie im Bornheimer Zentrum werden viele neue Häuser nah an den Haltestellen gebaut.
Erster Meilenstein für Ausbau der Linie 18
Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer hat im Mai 2023 einen Zuwendungsbescheid für den Ausbau der Linie 18 über rund 3,5 Millionen Euro an den Landrat des Rhein-Sieg-Kreises überreicht. Die Planung des zweigleisigen Ausbaus der Vorgebirgsbahn zwischen Brühl und Bonn wird vom Land NRW aus Mitteln des Förderprogramms „FöRi-Planungsvorrat“ unterstützt. Über diese „Richtlinie zur Förderung von Planungsleistungen zur Bildung eines Planungsvorrates“ sollen über Landesfördermittel die Planungen von Infrastrukturprojekten beschleunigt und dadurch der Abruf von Bundesfördermitteln gesteigert werden.
Die Koordination des Gesamtprojektes erfolgt durch den Rhein-Sieg-Kreis als ÖPNV-Aufgabenträger in einvernehmlicher Abstimmung mit der „Häfen und Güterverkehr Köln AG“ (HGK), den Verkehrsunternehmen KVB und SWB Bus und Bahn, den kreisangehörigen Kommunen Alfter und Bornheim sowie den benachbarten ÖPNV-Aufgabenträgern Bonn und Brühl.
Vier Kommunen miteinander verbunden
Die betroffenen Gebietskörperschaften und Verkehrsunternehmen haben in der Arbeitsgruppe „Zukunft Stadtbahn Rhein-Sieg“ das Projekt auf den Weg gebracht. Grundlage für die Ausbauplanung ist eine Machbarkeitsstudie, die 2021 mit positivem Ergebnis abgeschlossen werden konnte.
Konkret ausgebaut werden soll der Streckenabschnitt von Brühl-Badorf bis Bonn-Dransdorf, der sich über das Gebiet von vier Städten und Gemeinden erstreckt:
- Brühl: 1,3 Kilometer Strecke
- Bornheim: 6,3 Kilometer Strecke, 3 bestehende und eine zusätzliche Station
- Alfter: 1,3 Kilometer Strecke
- Bonn: 0,7 Kilometer Strecke
Die weitere Planung wird von der HGK als zuständiges Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen durchgeführt.