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Bundesstadt Bonn

Baum 27: Immergrüne Eiche

  • Quercus x turneri 'Pseudoturneri'
  • Europa

Gattung

Quercus ist der alte römische Name für Eiche.

Laubabwerfender (es gibt aber auch immergrüne Arten), großer, mächtiger, langlebiger Straßen-, Garten- Park- und Waldbaum mit stark landschaftsprägender Wirkung und ökologischer Gesamtbedeutung.

Eichen können 1.000 Jahre alt werden; in Deutschland gibt es mehrere mehrhundertjährige Exemplare. Es ist eine umfangreiche Gattung mit ca. 600 Arten, verbreitet in Europa, Nordafrika, Asien, Nord- und Südamerika.

In der Geschichte und in der Literatur ist die Eiche als Gerichts- und Liedguteiche fest verankert; Kelten, Goten, Germanen, Römer verehrten sie als den Göttern geweihter Baum. Germanen weihten sie dem Gewittergott Donar. Die Eiche galt als das Sinnbild der Kraft und Stärke, als Baum des Mannes. Der Eichenlaubkranz galt als Sinnbild der Kraft und Stärke, als Zeichen des Sieges.

Die Eiche wurde und wird als Heilpflanze mit den Gerb- und Bitterstoffen geschätzt. Man weist ihr u.a. entzündungshemmende, blutstillende, keimtötende Wirkung zu.

Informationen zur Art

Quercus x turneri 'Pseudoturneri' ist als Kreuzung aus Quercus ilex (Stein-Eiche) und Quercus robur (Stiel-Eiche) entstanden, circa 1800 bereits bekannt.

Es ist ein strauchartiger Kleinbaum mit immergrüner Belaubung und wird zur Belebung im Winter in Parks angepflanzt.

Wuchs: kurzer Stamm mit buschiger, geschlossener Krone

Blätter: wintergrün, elliptisch, bis zehn Zentimeter lang, glänzend dunkelgrün, bleiben bis zum Frühjahrsaustrieb am Baum

Blüten: gelblichgrün in langen Kätzchen

Früchte: an mehreren dünnen Stielen, eichelförmig, circa zwei Zentimeter lang

Eigenschaften: ausreichend frosthart, frühaustreibend, daher spätfrost-empfindlich