Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema für die Stadt Bonn, das sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens zieht. Über Nachhaltigkeit wird in Bonn nicht nur gesprochen, sie wird gelebt – und das auf allen Ebenen
Bonn als Zentrum für nachhaltige Entwicklung
Die Stadt Bonn kann eine beeindruckende Entwicklung vorweisen: Die frühere Bundeshauptstadt ist heute ein wichtiger Standort globaler Nachhaltigkeitspolitik.
Die Vereinten Nationen bündeln hier ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten an einem Ort. Außerdem sorgen mehr als 150 vor Ort ansässige NGOs, politische Institutionen der Bundesrepublik Deutschland sowie Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen für einen einzigartigen entwicklungspolitischen Austausch.
Darüber hinaus leisten auch die zahlreichen in Bonn durchgeführten internationalen Konferenzen zu Nachhaltigkeitsthemen einen bedeutsamen Beitrag, um die Zukunftsfragen der Menschheit zu klären.
UN-Stadt – Nachhaltigkeit gestalten
Besonders deutlich wird dies durch den Status als UN-Stadt seit 1996. Unter dem inhaltlichen Dach „UN Bonn – Shaping a Sustainable Future (UN in Bonn – Nachhaltigkeit gestalten)“ setzen mittlerweile 26 UN-Einrichtungen in Bonn die Arbeit der Vereinten Nationen zum Themenkomplex Nachhaltigkeit um. Gemeinsames Ziel ihrer Anstrengungen ist es, die Agenda 2030 mit den darin enthaltenen 17 Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, kurz: SDG) umzusetzen. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Klima- und Umweltfragen, der Schutz der Artenvielfalt, freiwilliges Engagement sowie die Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenvorsorge.
Internationaler Cluster für nachhaltige Entwicklung
Nicht nur die Organisationen der Vereinten Nationen profitieren von der Einrichtung des „UN Campus“, der in den letzten Jahrzehnten im ehemaligen Bundesviertel Bonns entstanden ist. Dort hat sich ein synergiereiches Umfeld entwickelt, an dem Bundesministerien und -behörden, Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) teilhaben.
Darunter sind deutsche NGOs, die in Bonn zu Nachhaltigkeitsthemen im nationalen und internationalen Kontext arbeiten, so etwa das Bonn International Center for Conversion (BICC), das sich weltweit in Krisengebieten für die Umwidmung ehemaliger militärischer Ressourcen für zivile Zwecke einsetzt. Zu den größten in Bonn ansässigen Entwicklungsorganisationen gehört die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ), die im Auftrag verschiedener Ministerien der Bundesrepublik Deutschland international tätig ist.
Im Netzwerk BINGO (Bonn International Non-Governmental Organisations Network) haben sich zahlreiche internationale NGOs zusammengeschlossen und verfolgen gemeinsame Ziele wie die Produktion und Zertifizierung von Gütern nach sozialen sowie ökologischen Kriterien oder die Erforschung erneuerbarer Energien.
Durch den intensiven Dialog zwischen den Institutionen und Organisationen entstand ein äußerst fruchtbares „Mikroklima“ der Kooperation. Dieses spezielle Arbeitsumfeld macht Bonn zu einem der zentralen Orte für die Erarbeitung von Lösungen zu den Zukunftsthemen der Menschheit.
Konferenzort für Nachhaltigkeit
Bei den zahlreichen großen Konferenzen, auf denen die internationale Staatengemeinschaft in Bonn über richtungsweisende Fragestellungen wie Klimaschutz, Biodiversität oder erneuerbare Energien verhandelt, ist Nachhaltigkeit der inhaltliche „rote Faden“. Zu diesen Konferenzen gehören die regelmäßig stattfindenden „Bonn Climate Talks“ der Vereinten Nationen oder auch das „Global Festival of Action“ der Globalen UN-Kampagne für die Nachhaltigen Entwicklungsziele. Hinzu kommen weitere internationale Konferenzen wie die „Daring Cities“ – eine wichtige Netzwerkveranstaltung für Städte und Regionen in der Klimakrise. Vom Standort Bonn werden so weltweit wichtige Impulse gegeben.
Die Stadt Bonn als Akteurin für Nachhaltigkeit
Die Stadt Bonn macht sich auch auf internationaler Ebene für Nachhaltigkeit und die SDGs stark: durch Mitarbeit in internationalen Netzwerken, im Einsatz als europaaktive Kommune sowie durch kommunale Entwicklungszusammenarbeit über Projektpartnerschaften in der ganzen Welt.
Zum Engagement der Stadt Bonn in internationalen Netzwerken gehört beispielsweise das Engagement im „UN Global Compact Network“, im Städtenetzwerk ICLEI sowie im Klima-Bündnis der Städte. Im Jahr 2020 wurde Bonn zudem als dritte deutsche Stadt ins UNESCO Global Network of Learning Cities (Globales Netzwerk Lernender Städte) aufgenommen. Diese internationale Plattform hat etwa 230 Mitglieder in 64 Staaten. Sie fördert den Austausch zu lebenslangem Lernen und der Umsetzung der 17 SDGs. Die Mitglieder des Netzwerks verfolgen eine gemeinsame Vision: Alle Bewohner*innen ihrer Städte sollen die Möglichkeit haben, lebenslang zu lernen – unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Status, Geschlecht sowie der Bildungsbiografie.
In der kommunalen Zusammenarbeit geht Bonn durch nachhaltigkeitsorientierte Projektpartnerschaften und Kooperationen mit Städten in aller Welt neue Wege, darunter Chengdu (VR China), Ulan Bator (Mongolei) und Cape Coast (Ghana). Im Mittelpunkt stehen der kommunale Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Projektarbeit in Themenbereichen wie nachhaltige Entwicklung, Bildung und Kultur.
Auf nationaler Ebene ist die Stadt Bonn Mitglied im Netzwerk der Fair Trade Towns, das mehr als 830 Kommunen umfasst. Als Anerkennung ihres Einsatzes für faire Handelsbedingungen erhielt sie vom Netzwerk das Zertifikat „Fair Trade Town“. Außerdem ist Bonn seit 2019 bundesweit eine von 24 Städten im Netzwerk der deutschen Bio-Städte, was bedeutet, dass sie neben Aktionen und Bildungsarbeit auf Biokost in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen setzt.
Seit 2023 ist Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE). Der RNE berät die Bundesregierung in allen Fragen zur nachhaltigen Entwicklung. Er ist unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Das Gremium besteht aus 15 Mitgliedern des öffentlichen Lebens, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik. Die Bonner Oberbürgermeisterin ist die einzige Kommunalvertreterin.
Agenda 2030 in Bonn
Das Leitthema Nachhaltigkeit lebt die Stadt auch für die eigenen Bürgerinnen und Bürger. Nachhaltigkeit ist in allen kommunalen Politikbereichen präsent, angefangen bei fairem Handel und Nachhaltigkeit im Sport über Gendergerechtigkeit bis hin zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Gestaltung des lokalen Verkehrsnetzes
Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bonn
Als eine der ersten Kommunen in der Bundesrepublik Deutschland verabschiedete die Stadt Bonn 2016 einen Beschluss zur Umsetzung der Agenda 2030 auf lokaler Ebene. Im Anschluss entwickelte man in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen eine eigene kommunale Nachhaltigkeitsstrategie, die 2019 beschlossen wurde.
Basierend auf dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz der Agenda 2030 werden in der Bonner Nachhaltigkeitsstrategie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) auf sechs kommunale Handlungsfelder übertragen. Dabei hat man bewusst solche Bereiche mit einbezogen, die bislang nicht explizit im Kontext der Nachhaltigkeit betrachtet wurden: Gesellschaftliche Teilhabe und Geschlechtergerechtigkeit. Bei den anderen Themenfeldern handelt es sich um: Mobilität, Klima und Energie; Natürliche Ressourcen und Umwelt; Arbeit und Wirtschaft sowie Globale Verantwortung und Eine Welt.
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Bonn führt in diesen zentralen Handlungsfeldern Projekte, Programme und Vorhaben zu einer städtischen Agenda nachhaltigen Handelns zusammen. Zum Erfolg der Strategie trägt das große bürgerschaftliche Engagement bei.
Was die Bonner Bürger*innen als sinnvolle Maßnahmen für ein klimaneutrales und lebenswertes Bonn ansehen und welche Schritte sie empfehlen, wurde im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens „Bonn4Future – Wir fürs Klima“ gesammelt. Das Mitwirkungsverfahren, das vom Verein „Bonn im Wandel“ initiiert und von der Stadt unterstützt wurde, kam 2023 zum Abschluss. Der Bonner Stadtrat beschloss danach mit großer Mehrheit, die 37 Klima-Aktionspläne, die die engagierten Bürger*innen im Bonn4Future-Verfahren entwickelt hatten, auf Umsetzung zu prüfen.
Bonner Berichte zur nachhaltigen Entwicklung
Bonn zählt mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie zu den Vorreiterstädten bei der lokalen Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele. Bereits zweimal (2020 und 2022) legte die Stadt einen „freiwilligen lokalen Umsetzungsbericht“ (Voluntary Local Review, kurz: VLR) zu den nachhaltigen Entwicklungszielen vor. In diesen Berichten werden die Entwicklungen in den kommunalen Handlungsfeldern der Nachhaltigkeit seit Verabschiedung der Bonner Nachhaltigkeitsstrategie im Februar 2019 dokumentiert.
Die Stadt Bonn gehörte mit ihrem Bericht 2020 weltweit zu den ersten Städten, die einen solchen verfassten und erhielt dafür große positive Resonanz auf internationaler Ebene. Mit der Erstellung des zweiten VLR 2022 beteiligte sich die Stadt Bonn an der Erprobung des Berichtsrahmens „Nachhaltige Kommune“, der vom „Rat für Nachhaltige Entwicklung“ erarbeitet wurde. Dieser präsentierte ein neuartiges Format, das erstmals quantitative Indikatoren und qualitative Berichtsaspekte in der Nachhaltigkeitsberichterstattung verbindet. Auch hier war das internationale Echo sehr positiv.
Mittlerweile erarbeiten mehr als 200 Städte auf allen Kontinenten lokale Umsetzungsberichte zu den SDGs. Damit beleuchten sie nicht nur den Stand der Aktivitäten vor Ort, sondern geben wichtige Anregungen und Beispiele für andere Städte, wie die SDG auf kommunaler Ebene verwirklicht werden können. Weitere Informationen und Berichte: www.bonn.de/sdg-bericht. (Öffnet in einem neuen Tab)
Klimaplan 2035
Bei dem im März 2023 beschlossenen Klimaplan verfährt die Stadt Bonn nach dem Motto „Global denken – lokal handeln“. Mit dem „Klimaplan 2035“ zeigt die Stadt Bonn auf, wie es gelingen kann, bis 2035 klimaneutral zu werden. So sollen beispielsweise die Energieversorgung auf regenerative Energiequellen umgestellt und Maßnahmen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen entwickelt werden.
Mobilitätswende und Parkraumstrategie
Der Anteil des Verkehrs auf dem Gebiet der Stadt Bonn lag 2018 bei 26,8 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen. Daher ist die Mobilitätswende ein weiterer Baustein des Klimaplans. Die Stadt Bonn unternimmt große Anstrengungen, um den Verkehr in der Stadt inklusiver, menschenfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Bedarfsgerechte und bezahlbare Angebote sollen eine Teilhabe aller Menschen ermöglichen und eine Reduzierung von Lärm, Luftschadstoffen und mehr Sicherheit im Verkehr bewirken.
Vor allem der Radentscheid von 2021 und die Parkraumstrategie von 2022 machen die Mobilitätswende im Stadtbild immer sichtbarer. So wird der Rad- und Fußverkehr durch zahlreiche Maßnahmen gestärkt, wie etwa durch neue Fahrradparkplätze und den Aufbau eines durchgängigen sicheren Rad- und Fußwegenetzes. Mit der Parkraumstrategie sorgt die Stadt Bonn dafür, dass unter anderem Anwohnerparkzonen den Parkdruck in den Vierteln verringert und freiwerdende Flächen für alternative Mobilitätsangebote und Grünflächen genutzt werden.
Fördermaßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Die Stadt Bonn fördert die Nutzung des Potenzials der Sonnenenergie. Egal, ob am Balkon oder auf dem Dach, Photovoltaik ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Für Gebäudebegrünungen und Entsiegelungsmaßnahmen von Flächen gibt es ebenfalls sowohl Förderungen als auch Beratungen für deren ökologisch wertvolle Gestaltung.
Die Stadt Bonn vergibt außerdem jedes Jahr Mittel für Projekte, die zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, zur Stärkung der Bonner Projektpartnerschaften sowie zur Umsetzung der Agenda 2030 beitragen. Damit richtet sie sich vor allem an kleinere Organisationen oder Initiativen mit Sitz in Bonn. Inhaltlich orientiert sich das Förderprogramm am „Zukunftskonzept Internationaler Politikstandort Bonn“, das der Rat 2014 beschlossen hat.
Partizipation der Bürger*innen
In Bonn gibt es auf bürgerschaftlicher Ebene eine große aktive Nachhaltigkeitsszene. In vielfältigen Initiativen, Vereinen und Kirchengemeinden bringen die Einwohner*innen der Bundesstadt ihre eigenen Ideen ein und gestalten das klimaneutrale Bonn von morgen mit. Zahlreiche Ämter der Bonner Stadtverwaltung kooperieren mit den Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, von denen hier exemplarisch eine kleine Auswahl genannt ist.
Im „Bonner Netzwerk für Entwicklung – Verantwortung Gerechtigkeit Zukunft“ sind aktuell 68 Vereine und Organisationen vertreten, die sich entwicklungspolitisch vor Ort und international engagieren. Zu den Mitgliedern zählen neben zivilgesellschaftlichen Akteur*innen auch städtische Institutionen wie die Volkshochschule, das Büro für lokale Nachhaltigkeit, das Amt für Kinder, Jugend und Familie und das Amt für Internationales und globale Nachhaltigkeit.
Das Netzwerk wurde im August 2011 auf Initiative der Stadt Bonn gegründet und leistet durch vielfältige Aktivitäten sowie ehrenamtliches Engagement einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Im Mittelpunkt stehen die Themen Menschenrechte, nachhaltige Wirtschaft, verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und fairer Handel. Das Netzwerk beteiligt sich regelmäßig als Partner an Projekten der Bonner SDG-Tage.
Für die Koordinierung und die Unterstützung der breit gefächerten Aktivitäten, besonders zur „Fair Trade Town“ und „Bio-Stadt Bonn“ sind vor allem das Agenda-Büro sowie das Büro für lokale Nachhaltigkeit zuständig. In diesen organisiert die Stadt Bonn gemeinsam mit vielen Aktiven zahlreiche Veranstaltungen wie die Reihe „Bonn-Rundum nachhaltig“.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Bildung für nachhaltige Entwicklung hat in Bonn eine lange Tradition und viele aktive Mitstreiter*innen. Bonn wurde mehrfach von der Deutschen UNESCO–Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als „BNE-Kommune“ ausgezeichnet und ist im Netzwerk der deutschen BNE-Kommunen aktiv. Mit vielfältigem Engagement beteiligte sich die Bundesstadt an der BNE-Weltdekade der Vereinten Nationen von 2005 bis 2014.
Landesweit ist Bonn aktuell mit gleich zwei zertifizierten Einrichtungen im Netzwerk der 27 BNE-Regionalagenturen in Nordrhein-Westfalen sehr gut aufgestellt: Das städtisch geführte „Haus der Natur“ ist eines von vier Naturparkzentren der BNE-Regionalagentur Naturpark Rheinland. Zudem erhielt die mehrfach zertifizierte BNE-Regionalagentur „Abenteuer lernen“ 2023 mit ihren inklusiven Projekten den nationalen BNE-Preis in der Kategorie „Lernorte“.
Wissenschaftliche und wirtschaftliche Vernetzung
Nachhaltigkeit wird in Bonn großgeschrieben, das zeigen auch Plattformen und Initiativen auf lokaler Ebene aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft, die wichtige Schritte zur Umsetzung der SDGs eingeleitet haben. So wurde 2017 die „Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung“ gegründet. Ihr Ziel ist es, Projekte im komplexen Themenfeld der nachhaltigen Entwicklung mit gebündelter Expertise und Erfahrung anzugehen. Als Plattform für die gesamtgesellschaftliche Arbeit an einer nachhaltigen Zukunft etablierte die Allianz den Innovations-Campus Bonn (ICB). Akteur*innen diverser Hintergründe sind eingeladen, mit ihren Perspektiven und ihrem Wissen gemeinsam an ihren Ideen zu Themen der Nachhaltigkeit zu arbeiten.
Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn
"Transforming the Economy!“ ist das Motto der Plattform „Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn“, die seit Sommer 2021 aktiv die Wirtschaftsregion Bonn auf dem Weg in die Klimaneutralität und bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele voranbringt. Die Einrichtung geht auf einen Beschluss des Rates der Bundesstadt Bonn zurück. Seine Ziele und Schwerpunkte wurden gemeinsam mit Akteur*innen aus Wirtschaftsverbänden, Kammern, Hochschulen und Unternehmen erarbeitet. Der Hub unterstützt Unternehmen, Selbstständige und Start-ups bei der nachhaltigen Transformation und bietet Raum für Vernetzung und Wissensaustausch. Synergien zwischen Wirtschaft und Wissenschaft machen ihn zu einem breitgefächerten Netzwerk, das Bedarfe und Lösungen zusammenbringt und innovative Ansätze sowie bereits umgesetzte Beispiele sichtbar macht.
Gender@International Bonn
Das institutionelle Netzwerk „Gender@International Bonn“ setzt sich seit 2014 für erfolgreiche Geschlechtergleichstellung und den thematischen Ausbau des internationalen Standorts Bonn in diesem Feld ein. Dem Netzwerk gehören die Vereinten Nationen in Bonn, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Bonn gemeinsam mit „UN Women Deutschland“, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Deutschen Welle an. Seit seiner Gründung setzt das Netzwerk mit eigenen Veranstaltungen und Publikationen auch internationale Akzente für ein gleichgestelltes Miteinander der Geschlechter.
Bonner Energie Agentur e.V. (BEA)
Die Bonner Energie Agentur (BEA) beantwortet Fragen rund um energieeffizientes Bauen und Sanieren und informiert über den Einsatz erneuerbarer Energien und mögliche Förderprogramme. 2010 als Servicestelle für die Bürger*innen eingerichtet, wird sie seit 2012 vom Verein Bonner Energie Agentur e.V. ergänzt. Hier fließt die lokale Fachexpertise in Sachen Bauen, Sanieren und Stadtplanung in der Zusammenarbeit von Berufsverbänden, der Verbraucherzentrale sowie der Stadt Bonn zusammen. Die Mitglieder des Vereins verbindet das Ziel, den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu verbessern. Schwerpunkt ist die Initiierung und Unterstützung von Maßnahmen und Aktivitäten auf den Gebieten des energiesparenden Bauens und Sanierens. Die BEA vermittelt Fachleute, führt Veranstaltungen wie z. B. die „Bonner Energietage“ durch und berät Bauherr*innen, Mieter*innen und Hausbesitzer*innen bei Fragen nachhaltiger Baumaßnahmen.