Der Rat der Stadt Bonn hat am 14. März 2024 sowohl der Vorentwurfsplanung als auch der Kostenschätzung zugestimmt. In Zukunft wird die Astrid-Lindgren-Schule am Chemnitzer Weg über 17 Tagesräume, acht Differenzierungsräume, zwei offene Lernbereiche sowie eine Mensa verfügen. Hinzu kommen Team-, Verwaltungs-, Lager- und Technikräume. Am Chemnitzer Weg, der derzeit noch als Zweigstelle des Tannenbusch-Gymnasiums dient, befinden sich im Bestand bereits mehrere Gebäude. Das Hauptgebäude wird umfassend modernisiert. Zusätzlich wird ein Erweiterungsneubau errichtet, der mit dem vorhandenen Gebäude verbunden wird. Der Varielbau, die Toilettenanlage und der Hausmeisterbungalow werden abgerissen.
Der Haupteingang des bestehenden Gebäudes wird durch eine neue Rampe in den Freianlagen barrierefrei erreichbar sein. Auch alle Zugänge zum Erweiterungsneubau werden barrierefrei sein; das Gebäude erhält einen Aufzug über alle Geschosse sowie mehrere behindertengerechte Toiletten. Über den zweigeschossigen Verbindungsbau ist auch der Bestandsbau über den Aufzug barrierefrei zu erschließen. Neben den baulichen Anforderungen in Bezug auf Menschen im Rollstuhl werden auch die Belange von hör- und sehbehinderten Menschen berücksichtigt.
Sowohl der sanierte Bestandsbau als auch der Erweiterungsneubau werden nach ihrer Fertigstellung mindestens die Anforderungen an ein KFW- bzw. EG-Effizienzgebäude 40 erfüllen und mit raumlufttechnischen Anlagen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sein. Der Komplex ist und wird weiterhin über Fernwärme beheizt. Für das Flachdach des Erweiterungsbaus ist eine Kombination von Gründach und Photovoltaikanlage vorgesehen. Der Bestandsbau erhält ebenfalls ein Gründach, welches in dem Bereich der Pultdächer um Photovoltaikmodule ergänzt wird.
Darüber hinaus wird das gesamte Außengelände der zukünftigen Astrid-Lindgren-Förderschule umgestaltet. Der Schulhof wird mit Spielflächen und –geräten ausgestattet. Insgesamt werden auf dem neuen Schulhof 96 Fahrrad- und 18 Rollerstellplätze geschaffen.
Die Gesamtkosten des Bauprojekts werden auf etwa 22,4 Millionen Euro geschätzt. Darin enthalten sind ein Risikozuschlag in Höhe von 15,4 Prozent und eine Baukostensteigerung von sechs Prozent pro Jahr. Die Mittel sind im Wirtschaftsplan des Städtischen Gebäudemanagements Bonn (SGB) veranschlagt.