Seit dem Programmstart 2019 hat Jobwärts das Mobilitätsmanagement von dutzenden Arbeitgebenden optimiert und sich somit zu einer festen Größe etabliert. Die letzte Wirkungsmessung aus 2023 hat ergeben, dass sich der sogenannte Modal Split – also die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel – positiv im Sinne der Mobilitätswende entwickelt hat. Im Vergleich zu 2019 haben knapp 7.000 Mitarbeitende ihre Pkw-Nutzung reduziert und damit 935 Tonnen CO2 eingespart. Darüber hinaus hat die Messung ein hohes Umstiegspotenzial auf umweltfreundliche Verkehrsmittel aufgezeigt, welches durch die Fortsetzung des Programms mit gezielten Angeboten aktiviert werden kann. Für die Stadt Bonn sind das viele gute Gründe, das Programm auch im kommenden Jahr weiterzuführen.
Dass sich zukünftig einiges ändern wird, verdeutlicht schon der neue Name „Move Bonn“. Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Ich ermutige alle Arbeitgebenden in Bonn und der Region, sich mit uns auf den Weg in Richtung Zukunft zu machen – für nachhaltige betriebliche Mobilität, die Unternehmen attraktiver macht und Mitarbeitende auf dem Arbeitsweg entlastet.“
Der Schwerpunkt des neuen Programms liegt auf der Vermittlung von Mobilitäts-Know-how sowie dem Vernetzen mit anderen Teilnehmenden. Ein wichtiger Baustein sind dabei regelmäßige Analysen, die für die bald verpflichtenden EU-Reportings immer wichtiger werden. Darüber hinaus informiert „Move Bonn“ über unterschiedliche Mobilitäts-Maßnahmen wie Fahrrad-Leasing, Jobticket oder Car-Sharing, um die Arbeitgebenden bei der Erstellung ihrer individuellen Mobilitäts-Strategie zu unterstützen. Ganz neu im Programm ist die Ausbildung zum „Betrieblichen Mobilitätsmanager/in (IHK)“. Der erste Jahrgang mit sieben Teilnehmenden hat den Lehrgang gerade erfolgreich abgeschlossen. „Alle Absolvent*innen bringen noch mehr Expertise in ihr Unternehmen und haben für die Abschlussprüfung bereits ein umfangreiches, nachhaltiges Mobilitäts-Konzept erstellt“, freut sich Mareike Schulz, Team-Leiterin bei Jobwärts.
Da zukünftig der Fokus auf der Unterstützung der Arbeitgebenden liegt, werden sämtliche Aktionen für Mitarbeitende, wie die Mobilitäts-Testwochen oder Fahrradsicherheits-Checks wegfallen. Da dieses Angebot von den meisten Arbeitgebenden bereits mehrfach genutzt wurde, sank die Nachfrage danach kontinuierlich. Unter anderem durch den Wegfall dieser kostenintensiven Maßnahmen ist die Mitgliedschaft beim Programm „Move Bonn“ ab dem kommenden Jahr beitragsfrei. So haben noch mehr Unternehmen und Behörden die Möglichkeit, sich bei der Gestaltung ihrer Betriebsmobilität unterstützen zu lassen. Interessierte Unternehmen können sich unter Movebonnde melden.