Ausbildung
Alle drei Jahre bildet das Stadtarchiv einen Fachangestellten oder eine Fachangestellte Fachrichtung Archiv aus. Für den mittleren Archivdienst ist mindestens ein Hauptschulabschluss erforderlich - alle weiteren Informationen finden Sie auf https://karriere.bonn.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Berufsbilder im Archiv
Benutzungshinweise
Archivbesuch
Das Stadtarchiv können Sie während unserer Öffnungszeiten in der Regel ohne Terminvereinbarung aufsuchen (Abweichungen siehe „Aktuelles“ (Öffnet in einem neuen Tab)). Bei Ihrem ersten Besuch erhalten Sie nach Ausfüllen des Benutzungsantrags ein persönliches Benutzerkonto, über das Sie Archivalien im Rahmen der elektronischen Lesesaalrecherche zur Einsichtnahme bestellen können.
Die Vorlage der bestellten Archivalien erfolgt in unserem Lesesaal. Als Ansprechpartner*innen stehen Ihnen während Ihres Besuchs stets Mitarbeitende zur Verfügung. Diese stellen die gewünschten Unterlagen bereit, weisen Sie in die Nutzung der Archiv- und Bibliotheksdatenbanken sowie weiterer Findmittel zur eigenständigen Recherche ein und beraten Sie bei Ihrem Anliegen.
Je nach Thema und Quellenlage empfiehlt es sich, vor einem persönlichen Archivbesuch eine schriftliche Anfrage an uns zu richten und/oder eine persönliche Beratung vor Ort in Anspruch zu nehmen. Für eine ausführliche Beratung bitten wir um eine Terminabsprache unter stadtarchivbonnde.
So können bereits im Vorfeld Auskünfte zu den für Ihr Thema relevanten Beständen des Stadtarchivs sowie ggf. anderer Archive und Institutionen erteilt werden. Dies erspart – insbesondere im Falle einer längeren Anreise – unnötige Wege, Kosten und Wartezeiten.
Ausleihe und Magazinbestellungen
Für die Ausleihe von Medien aus den Beständen der Stadthistorischen Bibliothek gilt eine Ausleihfrist von vier Wochen. Eine Verlängerung ist telefonisch, per Mail oder persönlich möglich (Telefon 0228 772410, lesesaal.stadtarchivbonnde). Medien mit Erscheinungsjahr vor 1945 werden nur in begründeten Ausnahmen entliehen, eine Einsicht im Lesesaal kann jedoch jederzeit während der Öffnungszeiten erfolgen.
Aushebungen aus den Magazinen führen wir stündlich ab 10.15 Uhr aus. Letzte Aushebung ist jeweils
- dienstags und mittwochs 15.15 Uhr
- donnerstags 16.30 Uhr
Vorbestellungen von Archiv- und Bibliotheksgut in den Lesesaal können Sie mit Angabe der gewünschten Titel und Signaturen direkt an lesesaal.stadtarchivbonnde richten.
Digitalisierung
Sie benötigen ein Digitalisat eines oder mehrerer Objekte aus den Beständen von Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek? Gerne nimmt unsere Digitalisierungswerkstatt Ihre Digitalisierungswünsche entgegen. Bitte verwenden Sie für sämtliche Digitalisierungsanfragen (Signaturangabe erforderlich!) ausschließlich unser Online-Formular Digitalisierungsauftrag (Öffnet in einem neuen Tab).
Bitte beachten Sie: Bei verbindlichen Digitalisierungsaufträgen entstehen nach der Gebührenordnung der Stadt Bonn Kosten. Bei Bildaufträgen fallen neben Digitalisierungsgebühren zusätzliche Gebühren für Nutzungsrechte an. Alle Informationen dazu finden Sie unter dem Punkt „Gebühren“.
Die Bearbeitung Ihres Auftrages ist nur möglich, wenn im Online-Formular alle erforderlichen Angaben eindeutig gemacht wurden und keine rechtlichen, konservatorischen oder technischen Gründe die Bearbeitung ausschließen. Die Bereitstellung der Digitalisate erfolgt über die städtische Cloud (als Downloadlink per E-Mail).
Nach Rücksprache mit dem Servicepersonal des Stadtarchivs ist auch die kostenlose Selbstanfertigung von Digitalisaten aus Archiv- und Bibliotheksgut möglich (durch Abfotografieren oder Nutzung eines vorhandenen Buchscanners im Lesesaal des Stadtarchivs).
Bei allgemeinen Fragen zur Archivgutdigitalisierung (z.B. Auskünfte zu anfallenden Kosten und Gebühren) wenden Sie sich gerne an unsere Digitalisierungswerkstatt: digitalisierung.stadtarchivbonnde
Fragen zu Archivgut- und Signaturrecherchen richten Sie bitte an: stadtarchivbonnde
Die Digitalisierung ist inzwischen eine zentrale Aufgabe von Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek Bonn und umfasst neben der Archivgutdigitalisierung auch die Erstellung digitaler Metadaten (Erschließungsdaten) zu Archivgut bis hin zur Online-Veröffentlichung digitaler Repräsentationen in Archivportalen. Der Auf- und Ausbau digitaler Nutzungsangebote hat daher einen hohen Stellenwert und wird seit einigen Jahren im Rahmen von größeren Digitalisierungsprojekten sowie Einzelmaßnahmen gezielt verfolgt.
Gebühren
- Schriftliche Auskünfte kosten je angefangene Viertelstunde 11 Euro.
(Für wissenschaftliche Arbeiten und bei historisch-politischer Bildungsarbeit wird keine Gebühr erhoben.) - Einfache Bereitstellungsgebühr je Digitalisat eines Bildes/Objektes ohne Nutzungs-/Veröffentlichungsrechte (Die erforderlichen Rechte/Genehmigungen für die Nutzung/Veröffentlichung der Bilder/Objekte müssen von den Kunden eigenverantwortlich bei den Rechteinhabern eingeholt werden.):
bei nicht kommerzieller Nutzung 3,00 Euro bei kommerzieller Nutzung und einer Auflage bis 5.000 Exemplaren 15,00 Euro bei kommerzieller Nutzung und einer Auflage von mehr als 5.000 Stück 30,00 Euro
- Erhöhte Bereitstellungsgebühr je Digitalisat eines Bildes/Objektes mit einmaligen Nutzungs-/Veröffentlichungsrechten (Die Gebühr gilt ausschließlich für Bilder/Objekte, bei denen das Stadtarchiv die dazu notwendigen Rechte besitzt.):
bei nicht kommerzieller Nutzung 8,00 Euro bei kommerzieller Nutzung und einer Auflage bis 5.000 Stück 40,00 Euro bei kommerzieller Nutzung und einer Auflage von mehr als 5.000 Stück 80,00 Euro
Fotokopien und Beglaubigungen
Selbstgefertigte Kopie (Buchscanner und Reader-Printer) | 0,20 Euro |
Die Verwendung eines USB-Sticks am Buchscanner ist kostenlos | |
Anfertigung einer Kopie durch Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter (pro Seite) | 1,00 Euro |
Beglaubigungen pro Seite | 3,00 Euro |
Führungen
Bei Führungen durch das Stadtarchiv haben angemeldete Gruppen nicht nur die Möglichkeit, den öffentlich zugänglichen Bereich zu besichtigen, sondern können auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Ein Überblick über die im Stadtarchiv verwahrten Bestände und ein Einblick in die Arbeits- und Recherchemöglichkeiten gehören ebenfalls dazu.
Zur Terminabsprache wenden Sie sich bitte an
Historischer Terminkalender
Öffnungszeiten und Kontakt
Das Stadtarchiv und die Stadthistorische Bibliothek sind Dienstag und Mittwoch von 10 bis 16 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Regeln und Bedingungen für einen Besuch finden Sie hier.
Telefon 0228 772410
Personen- und Familienforschung
Praktikum
Sie interessieren sich für die Arbeit im Archiv, der Bibliothek oder das Thema Dokumentation? Das Stadtarchiv bietet an, im Rahmen eines Praktikums die Arbeit näher kennenzulernen.
Wenn Sie inhaltliche Fragen zum Praktikum haben, schreiben Sie bitte an stadtarchivbonnde.
Für Ihre Bewerbung um ein Praktikum nutzen Sie bitte diese Seite (Öffnet in einem neuen Tab).
Im Archiv beträgt ein Praktikum mindestens vier Wochen.
In der Bibliothek dauert das Praktikum mindestens zwei Wochen. Angeboten werden:
- Schülerpraktikum
- Praktikum innerhalb der Ausbildung zum oder zur Fachangestellten Fachrichtung Archiv/Bibliothek
- Praktikum zur beruflichen Orientierung
- Praktikum als Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums der Informationswissenschaften
Interessieren Sie sich für Dokumentation? Dann schnuppern Sie doch mal vier Wochen in diese Abteilungen rein – gerne auch in Teilzeit. Das Angebot richtet sich vorrangig an Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften wie Bildwissenschaften, Geschichte, Geografie, Kunstgeschichte, Museologie, Politik, Soziologie sowie der Rechtswissenschaften, den Archiv- und Informationswissenschaften.
Schüler*innen im Archiv
Was ist ein Archiv? Welche Aufgaben hat ein Archivar? Und wie arbeite ich als Besucher im Archiv? Diese und andere Fragen soll eine Führung durch das Bonner Stadtarchiv für Schüler*innen beantworten.
Neben einem Einblick in die Geschichte und tägliche Arbeit des Archivs erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Bestände kennenzulernen, Quellen im Original zu betrachten wie etwa eine mittelalterliche Urkunde von 1256, in den Protokollen des Rats von 1689 oder in der Bonner Tageszeitung aus dem Jahr 1848 zu lesen.
Vorgesehen ist zudem, dass die Schüler*innen einen Blick hinter die Kulissen werfen und den nichtöffentlichen Bereich der Magazinräume besichtigen.
Eine Einführung in die Bestände und Arbeitsmöglichkeiten im Archiv soll Schüler*innen zu einem selbstständigen Forschen verhelfen. Es werden die Hilfsmittel der Stadthistorischen Bibliothek (Lexika, Standardwerke zur Bonner Stadtgeschichte, Zeitungsausschnittsammlung usw.) präsentiert, Verfahren der Literaturrecherche, die Nutzung des Schlagwortkataloges dargelegt sowie der Umgang mit Findbüchern und Datenbanken vermittelt.
- Kontakt
Kontakt
Das Stadtarchiv als Partner bei schulischen Projekten:
Straßennamenauskunft
Das Straßennetz ist für viele Bereiche eine zentrale Bezugsgröße. Ein interessanter Aspekt sind dabei die Straßennamen, insbesondere ihre Herkunft und die Geschichte der Benennungen. Die Datenbank „Straßennamen in Bonn“ enthält sowohl alle derzeit gültigen Straßennamen mit ihrer Benennungsgeschichte als auch die ehemaligen bzw. historischen Straßennamen.
Weitere Informationen und Suchmöglichkeiten nach einzelnen Straßen finden Sie auf den Seiten des Stadtplans.
Zeitungsarchiv/digitalisierte Zeitungen
Die Stadthistorische Bibliothek Bonn stellt für das vom Land NRW geförderte Projekt zur Digitalisierung von Lokalzeitungen aus NRW im Zeitraum von 1801-1945, Masterfilme und Original-Zeitungsbände zur Verfügung. Folgende Zeitungen, die sich hier im Original und/oder als Mikrofilm befinden, liegen digitalisiert vor und können über das Zeitungsportal NRW abgerufen werden:
- Annalen. 1787
- Beiträge zur Ausbreitung nützlicher Kenntnisse. 1784 - 1785
- Bonner Chronik. 1890 - 1891
- Bonner Dekadenschrift. 1794 - 1795
- Bonner Zeitung. Bonn. Thormann. 1824 - 1830
- Bonner Zeitung. Mit dem Bonner Wochenblatt verbunden. 1850 - 1891
- Bonner Zeitung. Red. Gottfried Kinkel. 1848 - 1850
- Neue Bonner Zeitung. Später Bonner Zeitung. 1892 - 1933
- Gnädigst privilegirtes Bönnisches Intelligenz-Blatt. 1772 - 1796
- Rheinische allgemeine Zeitung. 1869 - 1870
- Godesberger Volkszeitung. 1913 - 1941
Warum digitalisieren?
Historische Zeitungen haben als bedeutende Quellen zur Regional- und Ortsgeschichte einen hohen kulturhistorischen Wert. Allerdings sind sie oft schwer zugänglich und aufgrund des minderwertigen Papiers stark von Zerfall bedroht. Auf Initiative der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn wurde daher in enger Abstimmung mit dem LVR-AFZ das Konzept für ein Landesprogramm zur Digitalisierung historischer Zeitungen angestoßen. Langfristiges Ziel ist die Digitalisierung und kostenfreie Online-Veröffentlichung des gesamten Spektrums historischer Zeitungen aus Archiven und Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen.
Das erprobte Verfahren beruht auf einem Pilotprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nun soll die Infrastruktur für eine kooperative Digitalisierung, Bearbeitung und Präsentation aufgebaut werden. Beteiligte Projektpartner sind unter anderen die für Westfalen zuständige Universitäts- und Landesbibliothek Münster und das Hochschulbibliothekszentrum.
Die Digitalisierung der Godesberger Volkszeitung
„Für unsere Arbeit ist die Digitalisierung eine unheimliche Bereicherung“, sagt Dr. Yvonne Leiverkus, stellvertretende Institutsleiterin Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn. Durch die Abbildung der historischen Zeitung hätten Schulklassen und Wissenschaftler einen besseren Zugriff auf die Daten. Mit der Digitalisierung sei auch die Langzeitarchivierung gesichert.
Für die erste Projektphase des mehrjährigen Förderprogramms wurde unter anderem die Godesberger Volkszeitung ausgesucht und zunächst Mikrofilme der Jahrgänge 1913 bis 1941 digitalisiert.
Ein Mikrofilm enthält rund 30 GB Datenmaterial. Der Scanvorgang dauert bis zu 20 Minuten, dann wird nachbearbeitet. Rund eine Stunde Arbeit nimmt jeder Mikrofilm in Anspruch. Annika Fiestelmann hat während des Projektes bereits über eine Million Seiten im LVR-AFZ digitialisiert. Darunter auch Material aus den Stadtarchiven Hilden, Mettmann und Mönchengladbach.
Das LVR-AFZ, das rund 580 Archive im Rheinland betreut, übernimmt die Digitalisierung der historischen Zeitungen aus rheinischen Kulturinstitutionen. Die Scanarbeiten erfolgen in der Reprografie des LVR-AFZ in Brauweiler unter Einsatz modernster Scantechnik.
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Zeiten
Dienstag und Mittwoch 10 bis 16 Uhr
Donnerstag 10 bis 18 Uhr
Ort
Information Stadtarchiv
Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn