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Bundesstadt Bonn

Parkraumkonzepte in den Vierteln

Mit individuellen Parkraumkonzepten sollen Bonner Viertel mit besonders hohem Parkdruck entlastet werden. Dadurch entsteht gleichzeitig die Möglichkeit, den öffentlichen Raum lebenswerter zu gestalten und Platz für alternative Mobilität zu schaffen.

Das erste Viertel in Bonn, das hinsichtlich der Parksituation untersucht wurde, ist der Venusberg. Dort ist bereits ein Parkraumkonzept seit 2022 umgesetzt und inzwischen etabliert.

Nordstadt

Auch für die Nordstadt haben Voruntersuchungen einen sehr hohen Parkdruck attestiert, woraufhin die Stadtverwaltung ein neues Parkraumkonzept erarbeitet hat. Die öffentlichen Parkplätze in der Nordstadt sollen vor allem Anwohnenden zur Verfügung stehen. Auch Fußgänger*innen und alternative Mobilitätsangebote bekommen mehr Platz.  

West- und Südstadt

Für die West- und die Südstadt ist ebenfalls geplant, den Parkraum neu zu verteilen. Im Frühjahr 2023 hatte die Stadtverwaltung zu einer Informationsveranstaltung zum Thema eingeladen und die Planung präsentiert. Daraufhin konnten die Bürger*innen 14 Tage lang ihre Ideen, Anregungen und Einwände zur Planung über das Beteiligungsportal  bonn-macht-mit (Öffnet in einem neuen Tab) einbringen. 

Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse sowie unter Berücksichtigung der vorgebrachten Anregungen der Bürger*innen erarbeitet die Verwaltung derzeit Vorlagen mit verfeinerten Planungskonzepten für die Bezirksvertretung Bonn. Diese wird abschließend über die Umsetzung des Parkraumkonzeptes entscheiden. Erst nach diesem Beschluss werden Maßnahmen in den Straßen umgesetzt und Änderungen sichtbar.

Hochkreuz, Beuel und Bad Godesberg

Die Voruntersuchung für Hochkreuz hat ergeben, dass in diesem Stadtteil der Parkdruck nicht so hoch ist, dass hier eine Bewohnerpark-Regelung eingeführt werden kann. Unabhängig davon erarbeitet die Verwaltung   alternative Mobilitätsangebote (Fahrradabstellanlagen, Verbesserung für den Fußverkehr, Carsharing-Möglichkeiten). 

In Beuel hingegen ist der Parkdruck hoch und beispielsweise Gehwegbreiten zu gering. Auf Grundlage der Anregungen aus der Bürgerschaft sowie der Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge des beauftragten Ingenieurbüros erarbeitet die Verwaltung ein Parkraumkonzept für Beuel-Mitte.

In Bad Godesberg ist das Parkraumkonzept eingebettet in das   Integrierte Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt von Bad Godesberg (ISEK). Die Planung ist noch in einer frühen Phase, erste Erhebungen werden zurzeit durchgeführt.

So erhalten Sie einen Bewohnerparkausweis

Der Bewohnerparkausweis kann entweder online oder per Post beantragt werden. Das geht über die städtische Website. Voraussetzungen für den Antrag sind:

  1. Ein Hauptwohnsitz in Bonn.
  2. Ein dauernd auf sich als Halter*in zugelassenes Fahrzeug.
  3. Ihnen stehen keine anderen Abstellmöglichkeiten – wie eine eigene Garage – zur Verfügung.
Anwohnende brauchen einen Bewohnerparkausweis. Dieser muss gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe liegen.

Die Kosten mit Bewohnerausweis betragen 360 Euro im Jahr, also ca. 1 Euro pro Fahrzeug pro Tag. Wer einen Bonn-Ausweis besitzt, zahlt nur ein Viertel davon, also 90 Euro pro Jahr. Mit dem Bewohnerparkausweis kann das eigene Fahrzeug frei im Umkreis der Wohnung abgestellt werden.

Für Hausbesuche können die Bewohnerparkplätze auch vom Handwerk oder von Pflegediensten genutzt werden, da diese in der Regel einen Handwerkerparkausweis besitzen. Sie sollten in Zukunft leichter einen Parkplatz in der Nordstadt finden, da der Parkdruck insgesamt sinkt. 

Bewohnerparkausweis beantragen

Beantragen Sie hier online Ihren Bewohnerparkausweis und informieren Sie sich darüber.

Fragen und Antworten (FAQ)