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Bundesstadt Bonn

Baum 20: Esskastanie

  • Castanea sativa
  • Kleinasien, Südeuropa, Nordafrika

Gattung

Castanea ist der lateinische Name für Edelkastanie beziehungsweise Marone, benannt nach der Stadt Kastana in Thessalien.

Laubabwerfender, großer, mächtiger Baum mit breit ausladender Krone und drehwüchsigem Stamm.

Geschichtlich soll sie schon im fünften Jahrhundert vor Christus von Kleinasien über Griechenland nach Italien gelangt sein. Die Römer sollen dann die Esskastanie mit dem Walnussbaum über die Alpen bis nach Deutschland gebracht haben.

Wuchs: Großer Baum mit kräftigem, drehwüchsigem Stamm und ausladender Krone, bis 35 Meter hoch und 25 Meter breit.

In der Mythologie als Symbol der weisen Voraussicht.

Informationen zur Art

Castanea sativa

Rinde, Borke: dunkelgrau, längsrissig

Blätter: länglich, lanzettlich, grob gesägt, bis 20 Zentimeter lang, dunkelgrün, glänzend, Herbstfärbung gelb-braun

Blüten: einhäusig. Männliche Blüten: auffallend grünlich-cremeweiß, bis 20 Zentimeter lang in aufrechten Ähren, stark riechend. Weibliche Blüten: einzeln, unscheinbar, klein, grünlich

Früchte: herztaschenförmig, zwei bis drei Zentimeter lange Nüsse in harten, braunen Hüllen, zu mehreren in stacheligen, runden Fruchtbechern

Eigenschaften: wärmeliebend, hitzeverträglich, trockenresistent, sturmfest, hohes Ausschlagvermögen, Früchte sind begehrte Nahrungsmittel mit hohem Kohlehydratwert, werden geröstet auf Jahrmärkten angeboten

Holznutzung: dauerhaft und widerstandsfähig, ähnlich der Eiche, werden im Garten und Weinbau bei Weinfässern und als Pfosten, Streben, Telefonstangen, Häuser- und Stallbau und Schiffsbau eingesetzt und zum Gerben von Tierhäuten

Heilmittel: Die Wirkstoffe, wie Stärke, Saccharose, verschiedene Säuren, Vitamine, Kalium usw. können vielfältig eingesetzt werden, zum Beispiel bei Bronchitis, Keuchhusten, Beschwerden des Verdauungsapparates usw.