Aktuell: Polioviren in Abwasserproben in Bonn nachgewiesen
In Abwasserproben aus Bonn und drei weiteren deutschen Städten wurden Schluck-impfstoff-abgeleitete Polioviren Typ 2 nachgewiesen. Das hat das Robert Koch-Institut am 28. November mitgeteilt. Polioviren sind Auslöser der sogenannten „Kinderlähmung“ und werden vor allem über Schmierinfektionen (Stuhl-Hand-Mund) übertragen. Laut des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW ist das Risiko, sich mit Polio zu infizieren, trotz des Nachweises im Abwasser auch weiterhin äußerst gering. Darüber hinaus ist ein Großteil der NRW-Bevölkerung gegen eine Polioerkrankung geimpft. Dennoch empfehlen die Behörden, die Impfpässe auf eine ausreichende Polioimpfung zu überprüfen und Impflücken schließen zu lassen. Eine gründliche Händehygiene ist eine einfache und wirksame Maßnahme, um die Ansteckung und Verbreitung zu vermeiden
Der letzte Polio-Fall in Deutschland wurde im Jahr 1990 registriert. Aktuell sind keine Polio-Erkrankungen oder Polioverdachtsfälle im ganzen Bundesgebiet bekannt.
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