Aus einem Wettbewerbsverfahren für die acht Hektar große Fläche sind Schellenberg + Bäumler Architekten GmbH (Dresden) mit Studio grüngrau Landschaftsarchitekten GmbH (Düsseldorf) als Erstplatzierte hervorgegangen. Ihre Planung sieht eine starke grüne Gestaltung des Quartiers vor, das in Zukunft den baulichen Abschluss des Ortsteils Buschdorf bilden wird. Es soll ein zusammenhängender, klimaresilienter Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen werden.
„Mit dem Beschluss des Rates können wir nun die nächsten wichtigen Schritte in der Realisierung angehen, wie die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Ich freue mich auf den Dialog mit den Bürger*innen. Schließlich wird das innovative, nachhaltige und klimaneutrale Wohnquartier stadtweit Bedeutung haben.“
Der Siegerentwurf
Geplant sind neben einer Grundschule und einer Kindertagesstätte 800 bis 900 Wohneinheiten, mindestens 50 Prozent davon als geförderter Wohnungsbau. Besondere Wohnformen wie Genossenschaften, Wohninitiativen, Mehrgenerationenwohnen, gemeinschaftliches Wohnen sowie die Schaffung und Sicherung eines bezahlbaren, bedarfsgerechten, zukunftsfähigen und durchmischten Wohnraumangebots werden berücksichtigt.
Neuversiegelungen sind auf das nötige Maß beschränkt. Vorhandene Klimafunktionen der Grün- und Freiflächen werden bewahrt. Anfallendes Regenwasser wird als Ressource im Sinne des Schwammstadtprinzips genutzt und überwiegend im Quartier selbst gespeichert beziehungsweise verwendet. Wind- und Grünkorridore erzeugen über Durchlüftung und Verschattung gemeinsam mit den Verdunstungsflächen des Wassers ein günstiges Mikroklima.
So geht es weiter
Auf Basis des Siegerentwurfs wird die Stadtverwaltung die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (Bürgerdialog) sowie die Beteiligung der Behörden beginnen. Schließlich erfolgt die Überarbeitung des städtebaulichen Entwurfs, wobei Hinweise aus der Jurysitzung des Wettbewerbs, stadtpolitische Zielsetzungen sowie Erkenntnisse aus gutachterlichen Untersuchungen, Fachplanungen und der Öffentlichkeitsbeteiligung in die Abwägung einfließen. Das überarbeitete städtebauliche Konzept wird den Gremien erneut zur Beschlussfassung vorgelegt und dann als Grundlage für die Ausarbeitung eines Bebauungsplanentwurfs herangezogen.
Hintergrund
Die 18 Hektar große Freifläche „Im Rosenfeld“ im Ortsteil Buschdorf hat eine stadtweite Bedeutung. Während ein Großteil des Areals dem Landschafts- und Naturschutz dienen soll, möchte die Stadt auf einer Fläche von acht Hektar das Wohnquartier das innovative, nachhaltige, klimaneutrale und autoarme Wohnquartier mit mindestens 50 Prozent geförderten Wohnungen, einer Grundschule und einer Kita schaffen.