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Bundesstadt Bonn

Hardtbergbad: Ministerin Geywitz übergibt Förderscheck über sechs Millionen Euro

Das Bonner Hardtbergbad wird ab 2025 umfangreich saniert und erhält zudem einen Erweiterungsbau. Aus dem Förderprogramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ überreichte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, am Donnerstag, 21. November 2024, einen symbolischen Förderscheck über sechs Millionen Euro an Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Die Mittel kommen der Sanierung des Kombibades zugute.

Bauministerin Klara Geywitz (mitte) überreicht Oberbürgermeisterin Katja Dörner (rechts) und Stefan Günther, Leiter Sport- und Bäderamt, (links) den symbolischen Förderscheck über sechs Millionen Euro.

Bundesministerin Klara Geywitz: „Das Hardtbergbad ist ein wichtiger Ort für Bonn. Hier haben viele Bonnerinnen und Bonner schwimmen gelernt, treffen sich mit Freunden oder engagieren sich im Verein. Daher freue ich mich, dass der Bund mit sechs Millionen Euro das Engagement der Bundesstadt für ein künftig barrierefreies und energiesparsames Schwimmbad unterstützen kann. Besser können Fördermittel nicht angelegt sein. Ich wünsche Bonn viel Erfolg bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts.“

„Es ist gut, dass der Bund uns bei der klimafreundlichen Sanierung des Bades unter die Arme greift. Die städtischen Einrichtungen, auch die Schwimmbäder, haben mit Blick auf Energieeffizienz große Potenziale. Klimaschutz ist eine Aufgabe aller Ebenen, deshalb begrüße ich es sehr, dass der Bund und die Stadt Bonn auch mit Blick auf die Sanierung kommunaler Einrichtungen an einem Strang ziehen“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Die Mittel des Bundes fließen in den ersten Bauabschnitt mit der Sanierung des Hallenbades und der Erweiterung durch ein Hubbodenbecken. Neben der Hallenbadsanierung und dem Erweiterungsbau werden außerdem die Beckenköpfe im Freibad saniert. Das Hardtbergbad wird nach Abschluss der Maßnahme für Schulen, Vereine und andere Badegäste ein zusätzliches Lehrschwimmbecken, einen Familienbereich mit Kurs- und Kinderbecken, eine 80 Meter lange Rutsche sowie einen Gastronomiebereich bieten.

Im Hallenbad sind bereits über den Sommer umfangreiche Vorarbeiten, Gutachten, Beton- und Schadstoffuntersuchungen erfolgt. Ab voraussichtlich März 2025 starten mit der Kanalsanierung die ersten Bauarbeiten. Nach aktueller Planung soll der erste Bauabschnitt Ende 2027 fertiggestellt werden, das gesamte Bad dann 2028 wieder in Betrieb gehen. Die anvisierten Kosten belaufen sich auf 51,5 Millionen Euro. 

Hintergrund zum Förderprogramm des Bundes

Angesichts des bestehenden Sanierungs- und Modernisierungsbedarfs unterstützt der Bund Städte und Gemeinden seit 2016 mit dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beim Erhalt dieser Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Seit 2022 sind die Fördermittel im Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds (KTF) veranschlagt. Die zu fördernden Projekte müssen seither zum Erreichen der Ziele des Klimaschutzgesetzes im Sektor Gebäude beitragen und hohen energetischen Anforderungen mit dem Ziel der deutlichen Absenkung von Treibhausgasemissionen genügen.

Auf den Projektaufruf im Jahr 2022 konnten sich deutschlandweit Städte und Gemeinden beim Bund um Fördermittel für eine klimagerechte und barrierefreie Sanierung ihrer Sportstätten, Schwimmbäder sowie Jugend- und Kultureinrichtungen bewerben. Mit den Mitteln aus dem Bundesprogramm sollen vor allem überjährige Projekte der Kommunen mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel gefördert werden.

Die zu fördernden Projekte müssen eine besondere Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die soziale Integration in der Kommune haben. Fast 750 Kommunen mit insgesamt 990 Projektskizzen hatten im Jahr 2022 ihr Interesse an einer Förderung von investiven Projekten bekundet. Die Stadt Bonn hatte eine Projektskizze im Umfang von 25 Millionen Euro eingereicht und wird nun mit sechs Millionen Euro gefördert.