Der erste Schritt hin zu einer Stadtentwicklungsgesellschaft ist getan. Der Rat stimmt in seiner jüngsten Sitzung dafür, dass die Verwaltung nun Gespräche mit den Stadtwerken Bonn (SWB GmbH) aufnimmt, da diese laut Ratsbeschluss als Mitgesellschafter vorgesehen sind. Zwischen der künftigen Tätigkeit der neuen Gesellschaft und der Stadtwerke werden Synergien gesehen, zum Beispiel bei der Realisierung von Vorhaben mit Entwicklungsbezug und der Erschließung von Baugebieten. Auch können die Stadtwerke gerade in der Anfangsphase bei kaufmännischen Dienstleistungen behilflich sein.
Mit der Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft schafft der Konzern Stadt eine Einheit, die in der Lage ist, über bauleitplanerische und vertragliche Vorgaben hinaus durch die Entwicklung von Grundstücken und Bestandsbauten Impulse für die Stadtentwicklung zu setzen. „Damit erweitern wir den Instrumentenkasten für eine aktive Stadtgestaltung“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner, „wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, daher bin ich froh, dass wir nun diesen wichtigen Schritt gehen können, um die bauliche Entwicklung unserer Stadt positiv und nachhaltig voranzubringen“, so die OB weiter.
„Mit der Stadtentwicklungsgesellschaft wollen wir für eine wirtschaftliche, nachhaltige und klimaverträgliche Entwicklung von Grundstücken sorgen. Stadt und Stadtwerke sind sich einig, dass es der richtige Weg ist, um nachhaltigen, klimaverträglichen und barrierefreien Wohn- und Gewerberaum in Bonn zu schaffen“, ergänzt SWB-Chef Olaf Hermes.
Die Gesellschaft soll im Auftrag der Stadt Grundstücke, die sich bereits im Eigentum der Stadt befinden, entwickeln, aber auch im Sinne einer „Bodenvorratspolitik“ geeignete Grundstücke ankaufen. Perspektivisch soll die Gesellschaft auch in der Lage sein, die energetische Sanierung von Quartieren im Rahmen des Klimaplanes zu unterstützen.