Die barrierefreie Neugestaltung und Modernisierung der Unterführung der Straße Belderberg für Fuß- und Fahrradverkehr ist ein zentraler Teilabschnitt des beschlossenen Gestaltungshandbuchs „Stadt am Rhein“ zur besseren Anbindung der Innenstadt an das Rheinufer. In die Modernisierung der Unterführung durch das Tiefbauamt der Bundesstadt Bonn werden rund zwei Millionen Euro investiert, von denen das Land Nordrhein-Westfalen 80 Prozent übernimmt. Die Baumaßnahme auf einer Länge von circa 160 Metern wird voraussichtlich bis Ende 2026 dauern.

Die Rampe zur Unterführung verlängert sich durch den barrierefreien Ausbau um rund 20 Meter. In der Brüdergasse wird ein Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz in Anthrazit und unterschiedlichen Steinformaten verwendet. In Abständen sind Edelstahlbänder in die Oberfläche eingelassen, um die Wege zum Rhein hervorzuheben. Bei der Verwendung der Stahlbänder wird auf entsprechende Rutschwiderstände geachtet.

Wie auch in zahlreichen Straßenzügen der Innenstadt werden die Pflasteranschlüsse an die Bestandsgebäude durch eine dreizeilige Kleinpflasterbänderung in rotem Naturstein erhalten. Das Umfeld wird durch zusätzliche Bänke, Mülleimer und Fahrradständer aufgewertet. 

Auf der Rheinseite der Unterführung wird ein neuer direkter Weg quer durch die Grünfläche entwickelt. Somit wird eine geradlinige Verbindung aus der Unterführung heraus bis zur Straße Am Boeselagerhof vor der Oper sowie weiter bis zum Rhein geschaffen. Durch die Begradigung kann der Weg barrierefrei und mit nicht mehr als sechs Prozent Neigung hergestellt werden. Die Zuwegung wird mit einer Breite von vier Metern freundlich gestaltet. Die Bankette und Mulden werden als Kräuterrasen angelegt und insektenfreundliche Pflanzen gesät. 

Die Unterführung wird saniert und die schadhaften Wandverkleidungen aus Fliesen durch großformatige Resopalplatten im Farbton grau ersetzt. Die Decke wird im Farbton weiß neu beschichtet. Die komplette Beleuchtung wird im Zuge der Sanierung energiesparend erneuert.