Inhalt anspringen

Bundesstadt Bonn

bonnorange optimiert Winterdienst

Die bonnorange AöR arbeitet stetig an der Optimierung des Winterdienstes, den sie im Auftrag der Bundesstadt Bonn leistet. In dieser Winterdienstsaison sind die Mitarbeitenden des Kommunalunternehmens nicht nur wieder bestens gerüstet, sie bedienen zudem eine durchgängige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung für Radfahrende.

Dies ist eine Pressemeldung von bonnorange

Die bonnorange AöR ist Teil der Verkehrswende. Das Kommunalunternehmen steigt auf klimaneutrale Antriebe um und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Entsorgung umzuorganisieren, die weniger motorisierter Individualverkehr bieten könnte, und hat in der vergangenen Winterdienstsaison Sensoren zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit an ausgesuchten Radwegen getestet, wobei im Ergebnis auf Basis der Live-Daten aus den vier Stadtbezirken keine Anpassungen an der Tourenplanung vorgenommen werden mussten. 

Die Verkehrswende ist für bonnorange aber auch mit Herausforderungen verbunden. Das ist zum Beispiel bei Protected Bike Lanes der Fall. Während auf einer Fahrbahn mit einem abmarkierten Bereich für Radfahrende ein großes Räumfahrzeug den Schnee beiseiteschieben kann, müssen bei einer Protected Bike Lane regelmäßig zwei Fahrzeuge unterschiedlicher Spurweiten zum Einsatz kommen. Somit haben diese straßenbaulichen Veränderungen Auswirkungen auf die Planung des Winterdienstes. 

An den Winterdienst auf Radwegen sind grundsätzlich die gleichen Anforderungen zu stellen, wie an Fahrbahnen. Demnach räumt und streut bonnorange im Auftrag der Bundesstadt Bonn die verkehrswichtigen und gefährlichen Abschnitte von innerstädtischen Radwegen (selbstständige Radwege mit dem Verkehrszeichen 237 und getrennte Rad- und Gehwege mit dem Verkehrszeichen 241 auf dem Teil für Radfahrende). 

Im Februar 2021 hat der Rat der Bundesstadt Bonn mit einer Mehrheit von 87 Prozent der Stimmen das Bürgerbegehren „Radentscheid Bonn“ angenommen. Seither ist die Stadtverwaltung mit der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen beauftragt, die auf die Erfüllung der sieben Radentscheid-Ziele hinarbeiten. Ziel 1 ist ein sicheres und durchgängiges Radwegenetz für Bonn und Ziel 6 die Geh- und Radwege nutzbar zu halten. Hierfür wird die bonnorange AöR nun eine durchgängige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung für Radfahrende bedienen. Linksrheinisch verläuft die Verbindung von Norden nach Süden entlang des Radwegs am Rhein zwischen Graurheindorf und Mehlem. Der rechtsrheinische Verlauf führt von der Nordbrücke über den Hans-Lennarz-Damm, Erna-Neubauer-Damm, Wolfgasse, An der Gierponte, entlang vom Hans-Steger-Ufer, Johannes-Bücher-Ufer und Hermann-Bleibtreu-Ufer über das Oberkasseler-Ufer bis zur Stadtgrenze. 

Die Ost-West-Verbindung verläuft entlang der Siegburger-Str., wobei die bonnorange AöR die Winterwartung stadteinwärts ab der Kreuzung Siegburger-Str./Maria-Montessori-Allee übernimmt – vorher ist der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) verantwortlich. Die Strecke führt über den Bröltalbahnweg, An Der Gierponte am Rhein entlang und über die Friedrich-Breuer-Straße in die Hermannstr., danach über die Kennedybrücke und weiter entlang der Oxfordstraße und Elisabeth-Selbert-Platz über die Maxstraße, Vorgebirgsstraße, Hochstadenring, Guido-Westerwelle-Brücke, Endenicher-Str, Hermann-Wandersleb-Ring, Rochusstraße und schließlich auf Am Burgweiher bis zur Kreuzung Bahnhofstraße. 

Die bonnorange AöR ist mit 196 Mitarbeitenden und insgesamt 23 für den Winterdienst mit Schneepflug und Streugeräten aufgerüsteten Fahrzeugen bestens gerüstet. Um für jede Wettersituation gewappnet zu sein, werden zweimal täglich die Wetteranalysen studiert. Der Winterdienst arbeitet in drei Prioritätsstufen und konzentriert sich insbesondere auf Streckenabschnitte, die verkehrswichtig und gefährlich sind. In der Prioritätsstufe 1 sind unter anderem gefährliche Stellen verkehrswichtiger Straßen, unmittelbare Krankenhauszufahrten, Steigungsstrecken des öffentlichen Personennahverkehrs und Ortsdurchfahrten klassifizierter Straßen. Diese Straßen werden freigeräumt und mit Streumittel wie Sole präpariert. Dafür hat die bonnorange AöR an den Standorten Lievelingsweg, Weststraße und Hardtberg die vollen Silolagerkapazitäten von insgesamt 900 m³ Tausalz (NaCl) ausgeschöpft, der eventuell benötigte Nachschub ist vertraglich gesichert. Zusätzlich werden zwei Soleanlagen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 16.000 Litern eingesetzt. Im Winterdienst fahren die Kolleg*innen, die sonst die Straßenreinigung durchführen, in diesen speziell ausgerüsteten Räum- und Streufahrzeugen Sondereinsätze. Die bonnorange AöR besetzt die Winterdienst-Schichten arbeitstäglich von 3 Uhr bis 22 Uhr. Für die Nächte sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ist eine 24- Stunden-Rufbereitschaft eingerichtet. Schneit es nachts durch, bleiben die Mitarbeitenden von bonnorange ebenfalls rund um die Uhr im Einsatz. 

Um eine sichere Mobilität in der Stadt zu gewährleisten, müssen auch die Bonner Bürger*innen ihren Pflichten nachkommen. Die bonnorange AöR macht noch einmal darauf aufmerksam, dass gemäß der Bonner Straßenreinigungssatzung die Haltestellen öffentlicher Verkehrseinrichtungen sowie die Hauseingänge und Gehsteige sowie gemeinsamen Geh- und Radwegen grundsätzlich der Verkehrssicherungspflicht der reinigungspflichtigen Anlieger*innen unterliegt. Da hier der Einsatz von Salz nur in Ausnahmesituationen erlaubt ist, empfiehlt bonnorange als abstumpfende Mittel Sand, Split oder Lava.