Die Radverkehrsplanung folgt dem Grundsatz der so genannten Angebotsplanung. Das heißt: Durch geeignete Radverkehrswege und -Infrastruktur soll der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen gesteigert werden. In Bonn soll der Anteil des Radverkehrs in Zukunft auf 25 Prozent gesteigert werden.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Der Beschluss zum Radverkehrsnetzplan ist ein wichtiger Meilenstein für die Bonner Verkehrsplanung. Er erlaubt es uns, Radverkehrsprojekte basierend auf ihrer Netzbedeutung besser zu priorisieren und die Belange der unterschiedlichen Verkehrsträger angemessen gegeneinander abzuwägen. Ein besonderer Fokus soll künftig auf dem Schließen von Netzlücken für den Radverkehr liegen. Ein geeignetes Instrument stellen die Fahrradstraßen dar. Sie eröffnen Hauptrouten für den Radverkehr auf dem Nebenstraßennetz des Kfz-Verkehrs, hierdurch können wir Verkehrsströme besser bündeln.“
Die Planung des Fahrradnetzes, das Radverkehrsverbindungen zwischen allen Stadtteilen beinhalten soll, orientiert sich an vorhandenen und zukünftigen Quell- und Zielpunkten. Solche Quellen und Ziele sind Wohngebiete, Bildungseinrichtungen, Kindergärten, Einkaufszentren, Haltestellen, Arbeitsplatzkonzentrationen, Naherholungsgebiete, Sportstätten, Bäder etc. Zudem soll der Anschluss an benachbarte und übergeordnete Radverkehrsnetze und somit an die Kommunen im Bonner Umland gewährleistet werden.
Die einzelnen Maßnahmen, die zur Umsetzung des Radverkehrsnetzes notwendig sind, wird die Stadtverwaltung den politischen Gremien jeweils zum Beschluss vorlegen.
Die Vorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.