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Bundesstadt Bonn

Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft am Standort Bonn ist geprägt durch eine hervorragende medizinische Versorgungsstruktur, eine Vielzahl gesundheitsorientierter Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie den Sitz bedeutender Behörden, Stiftungen und Verbände des Gesundheitswesens. 

Zudem sind in Bonn renommierte Unternehmen aus den Bereichen Telemedizin, Imagingsysteme, Beratung und Arbeitsschutz ansässig. 

Hohes medizinisches Versorgungsniveau

Die medizinische Versorgung ist in Bonn sowohl stationär als auch ambulant auf hohem Niveau: Im stationären Bereich tragen hierzu rund 20 Krankenhäuser, Kliniken und Fachambulanzen bei, darunter das Universitätsklinikum Bonn mit seinen 38 Kliniken und 31 Instituten. Im ambulanten Bereich sind über 1.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, psychotherapeutische Praxen, Krankengymnastikpraxen und weitere Therapeutinnen und Therapeuten in der Patientinnen- und Patientenversorgung aktiv. 

Die wohnsitznahe Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten wird durch rund 100 Apotheken und die Unternehmen des Gesundheitshandwerks sichergestellt. 

Spitzenforschung

Das breite medizinische und pharmazeutische Forschungsspektrum in Bonn wird sowohl universitär als auch außeruniversitär getragen. Als Schwerpunkte sind die Neuromedizin, die Medizin des Alterns, die LifeSciences und die Pharmakologie zu nennen. 

Hohes Beschäftigtenpotenzial

Das Gesundheitswesen leistet als beschäftigungsintensiver Bereich einen wesentlichen Beitrag zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung: So waren in Bonn im Gesundheits- und Sozialwesen Mitte 2023 rund 35.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu verzeichnen. Allein auf den Kernbereich des Gesundheitswesens (stationäre und ambulante Versorgung, therapeutische Praxen, Facheinzelhandel und Gesundheitshandwerk) entfielen knapp 24.450 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, was rund 13 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bonn entspricht. 

Behörden und Verbände des Gesundheitswesens

Bedeutende Ministerien, Behörden, Stiftungen und Verbände des Gesundheitswesens haben ihren Sitz in Bonn. Ihre Tätigkeitsbereiche sind äußerst vielfältig und reichen von den regierungspolitischen Aufgaben der Bundesministerien, über die gemeinnützige Arbeit der Stiftungen bis hin zur politischen und fachlichen Vertretung spezifischer Branchen, Berufs- und Patientengruppen durch die in Bonn ansässigen Verbände. 

Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielhaft das Bundesministerium für Gesundheit, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die Zentrale der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), das Europäische Zentrum der WHO für Umwelt und Gesundheit, die Deutsche AIDS-Stiftung, die ZNS-Hannelore Kohl Stiftung, die Stiftung Deutsche Krebshilfe, der Rheuma-Liga Bundesverband e.V., der German Doctors e.V. und auch der Mukoviszidose e.V. 

Gesundheitsregion KölnBonn e.V.

Die Bonner Wirtschaftsförderung verfolgt mit ihrer Netzwerkarbeit im Bereich der Gesundheitswirtschaft unter anderem das Ziel, die Transparenz über die lokalen und regionalen Angebote der Gesundheitswirtschaft zu erhöhen, aktuelle Themen zu identifizieren und in entsprechenden Formaten aufzugreifen. 

Neben der engen Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Bonn, den Gesundheitsämtern und Wirtschaftsförderungen des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler ist insbesondere die Mitwirkung der Bonner Wirtschaftsförderung im Gesundheitsregion KölnBonn e. V. zu nennen. 

Die Bonner Wirtschaftsförderung verfolgt mit ihrer Netzwerkarbeit im Bereich der Gesundheitswirtschaft unter anderem das Ziel, die Transparenz über die lokalen und regionalen Angebote der Gesundheitswirtschaft zu erhöhen, aktuelle Themen zu identifizieren und in entsprechenden Formaten aufzugreifen. 

Neben der engen Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Bonn sind auch Kooperationen mit dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler und insbesondere die Mitwirkung der Bonner Wirtschaftsförderung im Gesundheitsregion KölnBonn e. V. zu nennen. 

Die Stadt Bonn ist mit weiteren Gebietskörperschaften der Region Gründungsmitglied des seit 2009 bestehenden Vereins, dem derzeit mehr als 140 Unternehmen, Einrichtungen und Akteure des Gesundheitswesens als Mitglieder angehören. Sein Zweck ist die Förderung und Vernetzung von Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Versorgung und sonstigen Bereichen im Cluster Medizin und Gesundheit in der Region Köln/Bonn. 

Insgesamt umfasst der Gesundheitsregion KölnBonn e.V. mittlerweile zehn Gebietskörperschaften, von denen acht in Nordrhein-Westfalen und zwei in Rheinland-Pfalz liegen. 

Netzwerk Informationssicherheit in Krankenhäusern

Für Krankenhäuser und Kliniken steht immer häufiger die Informationssicherheit im Fokus. Denn die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet auch neue Angriffspunkte und –ziele für Cyberkriminalität. Gleichzeitig fordern gesetzliche Bestimmungen, dass IT-Systeme und Daten nach aktuellem Stand der Technik nachweislich geschützt werden. 

In 2023 wurde mit Impuls des Gesundheitsregion KölnBonn e.V. der Startpunkt für die Bildung eines Netzwerks „Informationssicherheit in Krankenhäusern“ – kurz NIK – gelegt, das auch vom Cyber Security Cluster Bonn e.V. begleitet wird. Ausgangspunkt war ein Netzwerktreffen im Digital Hub in Bonn, zu dem Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie IT-Leiterinnen und IT-Leiter von Krankenhäusern und Kliniken der Region Köln/Bonn eingeladen waren.

Ideelle Unterstützung und Mitwirkung erhält NIK von der Bonner Wirtschaftsförderung, der IHK Bonn/Rhein-Sieg, der IHK Köln sowie der Köln Business Wirtschaftsförderungs-GmbH. 

Das Netzwerk Informationssicherheit in Krankenhäusern ist derzeit weiter im Aufbau und plant unter anderem einen aktiven Wissensaustausch unter den Krankenhäusern und Kliniken zu gestalten und das Know-How der Informationssicherheit in Krankenhäusern in der Region Köln/Bonn weiter zu verbreiten, besser nutzbar zu machen und auch regionale Kompetenzen zu vernetzen. 

Herr Dieter Knospe