Naturschutzgebiete des Landschaftsplans Ennert

Der Landschaftsplan bildet die Grundlage für die Entwicklung, den Schutz und die Pflege der Landschaft. Er definiert die Entwicklungsziele für die Landschaft auf der Grundlage einer umfassenden Landschaftsanalyse.

Mit dem Teilbereich Ennert entfallen rund 496 Hektar auf das Bonner Stadtgebiet.

Der Rat der Stadt Bonn hat den Landschaftsplan Ennert in seiner Sitzung am 11.12.2003 als Satzung beschlossen. Der Plan wurde mit der Bekanntmachung der Genehmigung der Bezirksregierung Köln am 16.06.2004 rechtswirksam.

Das Plangebiet des Landschaftsplanes Ennert liegt im Osten des Stadtgebietes. Es umfasst die rechtsrheinischen Ortsteile Limperich, Küdinghoven, Ramersdorf, Oberkassel, Holtorf mit Niederholtorf, Oberholtorf und Ungarten, Hoholz, Holzlar mit Gielgen, Heidebergen, Kohlkaul und Roleber, Pützchen/Bechlinghoven. Diese liegen rund um den Höhenzug Ennert, der den nördlichen Ausläufer des Siebengebirges bildet.

Der Ennert gehört zum Staatsforst Siegburg und ist Teil des Naturparks Siebengebirge; außerdem ist der Ennert eines der ältesten Naturschutzgebiete in Deutschland. Dem Ennert westlich vorgelagert, ragt aus der Ebene inselförmig der Finkenberg hervor, eine durch Steinabbau im 19. Jahrhundert stark veränderte Basaltkuppe, die vorwiegend bewaldet ist.

An das Planungsgebiet Ennert schließt sich im Norden der Bereich des Landschaftsplanes Siegmündung der Stadt Bonn an, der seit 1985 rechtskräftig ist. Aufgrund der Ausgliederung der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ergibt sich im nördlichen Teil eine starke Splitterung des Plangebietes. Im Osten und Süden ist die Stadtgrenze gleichzeitig Grenze des Bearbeitungsraumes. Die Gesamtfläche des Landschaftsplans Ennert umfasst circa 1.000 Hektar.