Sicher auf dem Eis
Im Winter ist die Verlockung groß: Zugefrorene Seen laden zum Schlittern und Eislaufen ein. Aber das glitzernde Eis birgt tödliche Gefahren. Bitte beachten Sie daher:
- Vor allem an dunklen Stellen kann das Eis zu dünn sein - hier droht Einbruchgefahr. Betreten Sie nur Eisflächen, die mindestens 10 bis 15 Zentimeter dick sind.
- Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: Nicht betreten! Wenn Sie bereits auf dem Eis sind: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen und zum Ufer robben. Ruckartige Bewegungen möglichst vermeiden.
- Vorsicht ist nicht nur bei verschneiter Oberfläche und bewachsenem Ufer geboten; auch an Ein- und Ausflüssen kann die Eisdicke plötzlich abnehmen. Prinzipiell sollten Sie nur Gewässer betreten, die Ihnen vertraut sind.
- Wer einbricht, sollte versuchen, sich am Eis festzuhalten oder darauf zu ziehen. Wenn das Eis weiter bricht, kann man versuchen, sich mit Fäusten oder Ellbogen einen Weg zum Ufer freizuschlagen.
- Helferinnen und Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen: Eigensicherung beachten (Leinen/Schwimmweste), nicht zu weit hinaus wagen.
- Wer zum Helfen die Eisfläche betritt, sollte dafür eine Unterlage (Leiter, Bretter) verwenden, um das Gewicht zu verteilen. Eine quer über die Einbruchstelle gelegte Unterlage macht es leichter, die eingebrochene Person zu retten. Ein Hilfsmittel können auch an Gewässern aufgehängte Rettungsringe sein.
- Gerettete in warme Decken hüllen, vorsichtig erwärmen. Nicht als „Hausmittel“ mit Schnee abreiben. Unterkühlten Personen keinen Alkohol geben, stattdessen warmen Tee reichen.
Tipps für die tollen Tage
Folgendes Tipps sollten Sie beachten, damit die pure Lebensfreude an Karneval nicht durch Unfälle und Brände getrübt wird:
- Achten Sie beim Kauf von Luftschlangen und Girlanden auf schwer entflammbare Produkte. Sie erkennen diese am Aufdruck „B1“.
- Tragen Sie keine Masken oder Kostüme aus leicht brennbarem Material wie Papier oder Kunststoff.
- Bringen Sie beim Schmücken des Partyraums Deko-Material nicht in unmittelbarer Nähe von Glühbirnen, Heizstrahlern, Kerzen oder anderen heißen Gegenständen an.
- Seien Sie vorsichtig mit offenem Feuer in dekorierten Räumen, bringen Sie Kerzen und Lampions so an, dass sie vor dem närrischen Treiben sicher sind.
- Stellen Sie Aschenbecher auf und leeren Sie deren Inhalt nur in Blecheimer.
- Kennzeichnen Sie Notausgänge deutlich und stellen Sie sie nicht zu. Sie sind während der gesamten Veranstaltung geöffnet zu halten (nicht abschließen).
- Halten Sie Löschmittel bereit - Feuerlöscher oder Eimer mit Wasser.
- Auch wenn es bei der Jagd nach„Kamelle“ und anderen Wurfwaren heiß hergeht - halten Sie bei Umzügen ausreichenden Abstand zu den Festwagen.
- Genießen Sie Alkohol in Maßen. Unfälle und Erkrankungen durch Trunkenheit sind die häufigsten Ursachen für Einsätze des Rettungsdienstes im Umfeld von Festveranstaltungen.
- Parken Sie verantwortungsbewusst, halten Sie die Rettungswege frei!
Osterfeuer - so geht es richtig
Für viele Menschen gehört zu einem gelungenen Osterfest auch ein Osterfeuer. Prinzipiell ist gegen diesen Brauch nichts einzuwenden, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden. So sind Osterfeuer grundsätzlich so zu gestalten und abzubrennen, dass die Nachbarschaft nicht unzumutbar belästigt wird. Es darf also nur unbehandeltes, naturbelassenes Holz oder von Blättern befreiter Baum- oder Strauchschnitt verbrannt werden. Das Holz sollte außerdem möglichst trocken sein. Beschichtetes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz hat im Osterfeuer nichts zu suchen.
Feuer, die nicht aus Gründen der Brauchtumspflege, sondern zum Verbrennen von zum Beispiel Gartenabfällen entfacht werden, stellen rechtlich gesehen eine Abfallbeseitigung dar. Brauchtumsfeuer dürfen nicht zur Abfallbeseitigung missbraucht werden.
Das umsichtige und verantwortungsbewusste Abbrennen eines Osterfeuers schließt auch eine sorgfältige Standortwahl ein, durch die verhindert wird, dass durch Flammen oder Funkenflug Brände entstehen. Da sich in den aufgeschichteten Holzstapeln immer wieder kleine Tiere wie zum Beispiel Igel verstecken, sollte das Feuerholz zudem erst kurz vor dem Anzünden zusammengetragen oder noch einmal komplett umgeschichtet werden, um die Tiere vor dem Tod zu bewahren.
Brauchtumsfeuer sind vorab dem Amt für Bürgerdienste anzuzeigen.
- Zeiten
- Ort
- Postanschrift
- Barrierefreiheit
Zeiten
Ordnungsangelegenheiten
Montag und Donnerstag 8 bis 16 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Freitag 8 bis 13 Uhr
Zusätzliche telefonische Servicezeit:
Dienstag und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr
Ort
Ordnungsangelegenheiten und Fundbüro
Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn
Postanschrift
Bundesstadt Bonn
53103 Bonn
Barrierefreiheit
barrierefreier Zugang über die Stadtbahnhaltestelle der Linie 66
Behindertengerechter Zugang über Rampe (Weiherstraße/Maxstraße)
Behindertenaufzug am Eingang Thomas-Mann-Straße/Budapester Straße (Loggia)
Behindertenaufzug am Eingang Weiherstraße
Behindertenaufzug am Eingang Franzstraße
Aufzüge mit Blindenschrift und Sprachausgabe im Hause vorhanden; die Aufzüge sind zudem mit Kameras ausgestattet, die im Notfall den Kontakt mit gehörlosen Personen ermöglichen
Gebäude verfügt über einen ausgewiesenen Parkplatz
barrierefreie Toilette im Eingangsbereich
an den Zugängen und im Erdgeschoss taktiles Bodenleitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen
Tipps für die Weihnachtszeit
Immer wieder kommt es in der Weihnachtszeit zu Unfällen, wenn Kerzen auf Adventsgestecken und Weihnachtsbäumen oder defekte Lichterketten Zimmer und Häuser in Flammen setzen. Mit diesen zehn Tipps der Feuerwehr der Stadt Bonn kommen Sie sicher durch die Weihnachtszeit.
- Lassen Sie brennende Kerzen oder Teelichter niemals unbeobachtet oder mit Kindern und Haustieren allein. Gerade die tierischen Mitbewohner können unbeabsichtigt zu „Brandstiftern“ werden.
- Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge grundsätzlich an für Kinder nicht erreichbaren Orten auf. Sie haben ältere Kinder? Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie sie mit dem richtigen Umgang mit offenem Feuer vertraut.
- Stellen Sie den Adventskranz und Gestecke am besten auf eine nicht brennbare Unterlage.
- Vermeiden Sie brennbare Materialen in der näheren Umgebung von Kerzen, wie zum Beispiel Gardinen, Papierservietten oder Geschenkpapier, sowie starke Zugluft.
- Nutzen Sie nur Sicherheitskerzen und Kerzenhalter aus feuerfestem Material.
- Vorsicht bei trockenen Gestecken und Weihnachtsbäumen. Lassen Sie die Dekoration nicht zu lange nach Weihnachten stehen. Bäume regelmäßig zu gießen oder Gestecke mit einer Blumenspritze zu befeuchten senkt die Brandgefahr erheblich.
- Eine sichere Alternative zu echten Kerzen ist die elektrische Weihnachtsdekoration. Kaufen Sie nur Artikel mit dem VDE-Symbol (Verband der Elektrotechnik Informationstechnik), um sicherzugehen, dass die Sicherheitsanforderungen dieser Artikel gewährleistet sind.
- Achten Sie bei Lichterketten und elektrischen Dekorationen auf eine eventuelle Überlastung von Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabeln. Die maximale Leistung der Steckerleisten darf nicht überschritten werden.
- Sollte es dennoch einmal zu einem Feuer kommen, unternehmen Sie nur Löschversuche, bei denen Sie sich selbst nicht gefährden. Schließen Sie ansonsten die Türe zum Brandraum und verlassen Sie die Wohnung oder das Haus! Verständigen Sie in jedem Fall über den Notruf 112 die Feuerwehr. Ausführliche Informationen zum richtigen Verhalten bei Bränden finden Sie hier.
- Installieren Sie Rauchmelder. Denn sie verringern grundsätzlich die Gefahr, dass sich Brände unbemerkt entwickeln und so Menschenleben gefährden.
Sicher ins neue Jahr
Egal, ob man es zum Jahresende richtig „krachen“ lässt oder lieber ganz ruhig ins neue Jahr „rutscht“, das Silvesterfeuerwerk ist für die meisten Menschen fester Bestandteil ihrer Feier. Immer wieder kommt es dabei jedoch zu Verletzungen und Brandschäden. Wer einige grundlegende Regeln einhält, kommt unbeschadet ins neue Jahr.
Die Bonner Feuerwehr hat die wichtigsten Verhaltenstipps zum richtigen Umgang mit Raketen und Böllern zusammengestellt.
- Verwenden Sie Feuerwerkskörper und Böller nur so, wie es in der Bedienungsanleitung oder auf der Verpackung angegeben ist. Zünden Sie Feuerwerkskörper niemals in der Hand. Auch Kanonenschläge und Böller lassen sich am sichersten auf dem Boden entzünden.
- Achten Sie darauf, dass als Abschussrampe für Raketen verwendete Flaschen sicher stehen und so ausgerichtet sind, dass die Raketen senkrecht und ohne Hindernisse aufsteigen können.
- Halten Sie ausreichenden Abstand, nachdem der Böller oder die Rakete gezündet ist.
- Kaufen Sie nur Feuerwerksartikel, die über eine Prüfnummer des Bundesamtes für Materialprüfung (BAM) verfügen. Manipulation oder Eigenherstellung von Feuerwerkskörpern ist lebensgefährlich!
- Tragen Sie keine Feuerwerkskörper am Körper, in Hemd-, Hosen- oder Jackentaschen.
- Wer Alkohol getrunken hat, sollte den pyrotechnischen Teil des Jahreswechsels lieber nüchternen „Feuerwerkern“ überlassen.
- Haus- und Wohnungsbesitzerinnen und -besitzer sollten brennbare Gegenstände in der Silvesternacht vom Balkon räumen, damit fehlgeleitete Feuerwerkskörper diese nicht in Brand stecken.
Zudem noch ein Hinweis des Amtes für Umwelt und Stadtgrün: Das Abbrennen von Feuerwerk in Naturschutzgebieten ist grundsätzlich verboten. Der Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen sowie ihrer Lebensräume hat hier höchste Priorität. Unter besonders strengem Schutz stehen die durch die EU ausgewiesenen Flora-Fauna-Habitat (FFH) Gebiete. In Bonn stehen der Ennert, die Siegmündung, der Kottenforst und der Rodderberg als Naturschutzgebiete von europaweiter Bedeutung unter besonderem Schutz.
Vorsicht beim Silvesterfondue
Auch wer sich für das traditionelle Fondue zum Jahreswechsel entscheidet, sollte einige Dinge beim Hantieren mit Spiritus, Brennpaste und heißem Fett beachten.
- Befüllen Sie nur kalte oder wieder erkaltete Spiritusbrenner mit der leicht brennbaren Flüssigkeit. Andernfalls kann diese sich schnell entzünden und unter Umständen den ganzen Tisch in Brand setzen.
- Löschen Sie in Brand geratenes Fett unter keinen Umständen mit Wasser. Dabei kommt es zu einer Stichflamme, die oft den ganzen Raum erfasst und schwerste Verbrennungen verursachen kann.
- Bekämpfen Sie einen Fettbrand mit einem passenden Deckel. Er sollte mindestens zehn Minuten auf dem Topf bleiben, um das Feuer wirksam zu ersticken. Zusätzlich sollte das Fondue von der Wärmequelle genommen werden. Alternativ kann auch ein spezieller Fettbrandlöscher (Brandklasse F) genutzt werden.
- Wenn die Situation außer Kontrolle gerät und Löschversuche ohne Risiko für die eigene Gesundheit nicht mehr möglich sind, schließen Sie sofort die Tür zum Brandraum, verlassen Sie die Wohnung und alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112. Ausführliche Informationen zum richtigen Verhalten bei Bränden finden Sie hier.
Feuerwerksreste richtig entsorgen
Die „bonnorange AöR“ (Öffnet in einem neuen Tab) erinnert daran, dass ausgebrannte Batterien und Raketen soweit möglich aufgesammelt und über die eigene Restmülltonne entsorgt werden sollen. Auch Mehrschussbatterien aus Pappschachteln gehören nicht zum Altpapier, da die Ton- oder Kalkstücke im Boden der Batterien bei der Altpapierverwertung nicht verarbeitet werden können.