Das Ziel: Die Maßnahmen im Blick behalten und wo nötig nachsteuern
Als „Governance“ wird das Steuerungs- und Regelungssystem zur Erreichung der Klimaneutralität bezeichnet. Transparenz und Steuerung sind das Fundament für den Bonner Klimaplan und helfen, die vielfältigen Klimaschutzmaßnahmen aller Handlungsfelder unter einem Dach zu vereinen.
Dafür werden Prozesse und Software für Planung und Management der Klimaaktivitäten in der Stadtverwaltung verankert. So kann die Stadt regelmäßig prüfen, wie gut Bonn vorankommt und ob oder wie im Klimaplan nachjustiert werden muss. Zur Steuerung gehören auch regelmäßige Umfragen, die die Umsetzung des Klimaplanes begleiten.
Ein wichtiges Instrument für das Monitoring und eine transparente Information der Bonner*innen ist außerdem ein Dashboard, der „Klima-Kompass“. Auf diesem Dashboard (zu Deutsch: Armaturenbrett) werden nach und nach relevante Bonner Klimakennwerte abgebildet und zeigen auf, wo Bonn auf dem Pfad zur Klimaneutralität steht. Das Klima-Dashboard ist die erste sogenannte Live-Anwendung der Bonner Urban Data Platform (UDP), deren Aufbau derzeit erfolgt. Die Daten für das Dashboard werden über die UDP bereitgestellt. Für die Darstellung der Daten wird Open-Source-Technologie SuperSet verwendet. Diese Lösung ist kostengünstig und nachhaltig und kann auch für künftige städtische Dashboards zu anderen Themen genutzt werden.
Auch die Stadt Bonn selbst und ihre Konzerntöchter werden bis 2035 klimaneutral. Im Rahmen der Studie „Klimaneutraler Konzern Stadt Bonn“ wurde ein Maßnahmenkatalog zur Erreichung der Treibhausgasneutralität erstellt. Dabei wird das 1,5-Grad-Restbudgets eingehalten.