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Bundesstadt Bonn

Sachstand zum Kurfürstenbad in Bad Godesberg

Die Bundesstadt informiert über den Sachstand zum Rück- und Neubau des Hallenbades Kurfürstenbad in Bad Godesberg.

Nachdem die Stadt Bonn sich von dem für den oberirdischen Rückbau beauftragten Unternehmen getrennt hat, sollen die restlichen Rückbauleistungen - hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Ausbau des Paul-Magar-Mosaiks, die Schadstoffsanierung, die Entkernung und den maschinellen Rückbau - durch einen Totalunternehmer erbracht werden, der das neue Kurfürstenbad bauen wird. 

Totalunternehmer-Ausschreibung wird vorbereitet

Aktuell bereitet die Stadtverwaltung die umfangreichen Vergabeunterlagen für die europaweite Ausschreibung für den Totalunternehmer vor. Neben funktionalen Beschreibungen müssen geologische Gutachten und diverse weitere Planungsunterlagen erstellt werden. Es ist vorgesehen, das Ausschreibungsverfahren im November 2024 zu starten. Für das Vergabeverfahren ist ein Zeitraum von etwa neun Monaten zu berücksichtigen. Bei einem störungsfreien Verlauf des Vergabeverfahrens geht die Verwaltung von einer Beauftragung des Totalunternehmers im dritten Quartal 2025 aus.

Die Planungs- und Bauzeit sollen als Wertungskriterium im Vergabeverfahren berücksichtigt werden. Daher kann die Stadtverwaltung zum jetzigen Zeitpunkt zur Dauer der Planungs- und Bauzeit des Totalunternehmers nur äußerst vorsichtige Prognosen nennen. Nach Auftragsvergabe muss aufgrund des komplexen und anspruchsvollen Bauvorhabens mit einer Planungs- und Bauzeit von circa drei Jahren kalkuliert werden. Demnach könnte das neue Kurfürstenbad im Jahr 2028 fertiggestellt werden.

Aktuell geht die Verwaltung davon aus, dass der genehmigte Kostenrahmen für Rückbau und Neubau in Höhe von 46,5 Millionen Euro eingehalten wird.

Hintergrund

Das im Jahr 2016 geschlossene Kurfürstenbad soll abgerissen und neu gebaut werden. Das neue Hallenbad wird über ein Lehrschwimmbecken, ein Sportschwimmerbecken mit Sprunganlage (Ein-Meter- und Drei-Meter-Brett), ein Kinderbecken, ein Multifunktionsbecken mit Hubboden, einen ca. 330 Quadratmeter großen Saunabereich mit finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarot-Sauna, Sauna-Ruheraum und Sauna-Außenbereich sowie Sanitär-, Sozial- und Nebenräume verfügen.

Das Kurfürstenbad wird Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage für die Energieversorgung erhalten. Für den Restenergiebedarf werden ausschließlich regenerativen Energien verwendet. Die komplette Dachfläche soll eine extensive Dachbegrünung bekommen und vollflächig mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Für alle Glasflächen werden Maßnahmen zum Schutz vor Vogelschlag ergriffen.