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Bundesstadt Bonn

Familientag „Bonn und die Römer“ im Stadtmuseum am 29. September

Wer schon immer mal in die Rolle eines Legionärs schlüpfen, die Vorzüge einer römischen Therme entdecken oder sich wie ein echter Gladiator fühlen wollte, kann am Sonntag, 29. September 2024, von 13:30 Uhr bis 16 Uhr ins Stadtmuseum kommen. Dort gibt es einen kostenlosen Familientag rund um die römische Geschichte Bonns.

Rund 300 Jahre lang waren Soldaten aus verschiedenen Teilen des römischen Reiches in Bonn stationiert, unter anderem aus dem heutigen Griechenland und Belgien. Um 13:30 Uhr kann man die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände der Legionäre erleben. Wer möchte, kann darüber hinaus selbst in die Rolle eines Legionärs schlüpfen. Direkt im Anschluss geht es in eine römische Therme. Um 14 Uhr kann man alles rund um römische Badekultur und Schönheitsideale entdecken. Danach bietet sich um 14:30 Uhr bei einer Mitmachmodenschau die Gelegenheit klassische römische Kleidung wie Tunika, Toga, Palla oder Paenula anzuprobieren und sich wie eine echte Römerin oder ein einheimischer Händler zu fühlen.

„Ave Caesar, morituri te salutant“ heißt es um 15 Uhr in einer römischen Wanderarena mit zwei Gladiatoren, einem schwer bewaffneten Schwertkämpfer, dem Murmillo und dem Retarius, einem leichtfüßigen Netzkämpfer. Neben Informationen rund um die römischen Berufskämpfer, gibt es die Möglichkeit alle Ausrüstungsgegenstände selbst auszuprobieren. Weiter geht es um 15:30 Uhr im Tempelbezirk der Matronenverehrung, wo alle Besucher*innen gemeinsam einen römischen Opferritus gestalten können. Zusätzlich werden durchgehend von 13:30 bis 16 Uhr römische Spiele gespielt und Gewandnadeln gebastelt. Weitere Informationen zum Familientag im Stadtmuseum, Franziskanerstraße 9, gibt es unter  www.bonn.de/familientag-stadtmuseum (Öffnet in einem neuen Tab).

Hintergrund Bonn und die Römer

Ursprung der heutigen Stadt Bonn war ein Militärlager, das Drusus, der Stiefsohn des Kaisers Augustus, gegründet haben soll. Erste schriftliche Erwähnungen dazu stammen aus dem Jahr 11 vor Christus. Das Lager wuchs zum Legionslager „Castra Bonnensia“ mit 7.000 Soldaten an und die Römer schlugen eine erste Brücke über den Rhein. Die Anlage war Teil der 400 Kilometer langen, bedeutenden Grenzbefestigungen des römischen Reiches, deren Relikte heute als „Niedergermanischer Limes“ zum UNESCO-Welterbe gehören. Bis heute stößt man immer wieder bei Bauarbeiten auf Relikte der Römer, die von wenigen Fundstücken bis hin zu Wohn- und Tempelbauten reichen.