Als Wiege des Grundgesetzes und der stabilsten Demokratie auf deutschem Boden setzt sich die Stadt für das Thema Demokratie ein. Sie möchte mit dazu beitragen, in der Stadtgesellschaft die demokratische Bewusstseinsbildung zu stärken. „Bonn kommt eine bedeutende Rolle in der Geschichte unseres Landes zu. Diese Rolle sollten wir als Verpflichtung begreifen, einen besonderen Beitrag zur Wertschätzung und Stabilisierung demokratischer Strukturen zu leisten“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Vor diesem Hintergrund steht die Entscheidung des Rates der Stadt, im Jahr 2024, dem 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes und damit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, den IDP finanziell zu unterstützen. Die Auszeichnung ist Symbol für das Engagement von Menschen, die weltweit für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte kämpfen oder gekämpft haben. Sie will in Bonn, dem Ort, an dem das Grundgesetz entstand, nicht nur die Erinnerung an den Weg Deutschlands zur Demokratie wachhalten, sondern Leidenschaft wecken, um die Demokratie als Haltung, als Staats- und Lebensform lebendig zu halten.
Der IDP stärkt das Bild der internationalen Stadt Bonn, die die Stadt des Grundgesetzes ist. Der Preis erinnert an die Beiträge der Stadt und ihrer Menschen zur bundesdeutschen Demokratiegeschichte und unterstreicht gleichzeitig den Anspruch der Stadt Bonn, in die Zukunft gerichtet international zu wirken.
Hintergrund „Internationaler Demokratiepreis Bonn“ (IDP)
Seit 2009 zeichnet der Verein weltweit Personen und zivilgesellschaftliche Organisationen aus, die sich für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit engagieren. Der IDP wird an natürliche oder juristische Personen vergeben, die sich um die Demokratisierung und Menschenrechte in ihrem Land in herausragender Weise verdient gemacht haben. Zu den Preisträger*innen der vergangenen Jahre gehören unter anderem der ehemalige tschechische Präsident Václav Havel, die iranische Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ und die polnische Juristin Malgorzata Gersdorff.
Weitere Informationen zum IDP gibt es online unter https://www.demokratiepreis-bonn.de/ (Öffnet in einem neuen Tab).