Die Stadt Bonn unterstützt vielfältig
Die Stadt Bonn unterstützt internationale Konferenzen am Standort Bonn in vielfältiger Weise. Dabei arbeitet sie eng mit Bundes- und Landesministerien zusammen. Unter Federführung des Amts für Internationales und Globale Nachhaltigkeit führt sie protokollarische Veranstaltungen durch, bietet Rahmenprogramme an, organisiert Serviceleistungen im Konferenzmanagement und in der Konferenzlogistik, unterstützt bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und stellt sicher, dass die Konferenz im Stadtbild sichtbar ist.
In einer Mitteilungsvorlage für den Ausschuss für Europa, Internationales, Wissenschaft, Wirtschaft und Arbeit gibt die Stadtverwaltung einen Überblick.
Bonner Europatag, 11. Mai, Altes Rathaus und Rathausvorplatz
Am Samstag, 11. Mai 2024, fand der jährliche Bonner Europatag auf dem Markt und im Alten Rathaus statt. Vor dem Hintergrund der Europawahl stellten europäische und europapolitisch engagierte Organisationen, Vereine und Initiativen aus Bonn ihre Arbeit vor und luden die Bürgerinnen und Bürger ein, Europa und seine Möglichkeiten zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
UNFCCC Bonn Climate Conference, 11. bis 13. Juni, WCCB
Vom 3. bis 13. Juni tagten erneut die sogenannten Nebenorgane der in Bonn ansässigen Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC SB60) im World Conference Center Bonn. Traditionell sind diese „Zwischenverhandlungen“ von großer Bedeutung für die Vorbereitung der nächsten Klimakonferenz, die vom 11. bis zum 22. November 2024 in Aserbaidschan stattfinden wird.
An den zweiwöchigen Zwischenverhandlungen nehmen regelmäßig rund 3.000 bis 4.000 Delegierte aus aller Welt teil.
Daring Cities
Zum fünften Mal luden das Städtenetzwerk für Nachhaltigkeit ICLEI und die Stadt Bonn gemeinsam mit Partnern zu Daring Cities, dem Forum für Städte in der Klimakrise, ein. Daring Cities ist das globale Forum für Städte, die mit ambitionierten Maßnahmen der Klimakrise entgegentreten. Es fand zeitgleich mit den Juni-Verhandlungen der Klimarahmenkonvention statt und ermöglichte Bürgermeister*innen, Expert*innen und Klimaverhandler*innen informellen Austausch zur Verbesserung der Kooperation zwischen Entscheidungsebenen.
Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre, 17. Juni
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Übereinkommens zur Bekämpfung der Wüstenbildung, UNCCD, richtete die Bundesrepublik Deutschland den zentralen Festakt zum Welttag zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 in Bonn aus.
DW Global Media Forum, 17./18. Juni, WCCB
Auch im Jahr 2024 lud die Deutsche Welle Medienschaffende aus aller Welt zum Global Media Forum nach Bonn ein, und zwar am 17. und 18. Juni. Zu der Medienkonferenz kamen wieder etwa 2.000 Teilnehmende aus rund 100 Ländern nach Bonn - zum Diskutieren und Netzwerken. Die Stadt Bonn hat die Konferenz in bewährter Weise organisatorisch und protokollarisch begleitet.
14. Internationaler Kant-Kongress 8. bis 13. September 2024
Der 14. Internationale Kant-Kongress wurde vom Institut für Philosophie der Universität Bonn und der Kant-Gesellschaft e.V. Deutschland veranstaltet. Im Gedenken des 300. Geburtstags Kants und im Hinblick auf die politischen Entwicklungen unserer Tage lautete das Thema des Kongresses „Kants Projekt der Aufklärung“.
Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW, und Oberbürgermeisterin Katja Dörner übernahmen die Schirmherrschaft für den 14. Internationalen Kant-Kongress.
In Bonn wird im Jahr 2024 zugleich das 75. Jubiläum der deutschen Verfassung gefeiert, die dort am 23. Mai 1949 als „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ veröffentlicht wurde und damit in Kraft getreten ist.
EFI Annual Conference 2024, 18. bis 20. September
Vom 18. bis zum 20. September 2024 wurde die Jahreskonferenz des Europäischen Forstinstitutes (EFI – European Forest Institute) in Bonn ausgerichtet. Die Stadt Bonn hat die Konferenz organisatorisch und protokollarisch begleitet, z. B. durch Maßnahmen zur Sichtbarmachung im Stadtbild und protokollarische Veranstaltungen wie einen Empfang im Alten Rathaus.
Bonner SDG-Tage, 20. September bis 6. Oktober, Innenstadt
Die Bonner SDG-Tage fanden vom 20. September bis 6. Oktober statt, als traditioneller Bonner Beitrag zu den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit des Rats für nachhaltige Entwicklung und der „Global Week to #Act4SDGs“ der UN-SDG-Action Campaign.
Als bewährtes Großevent stand am Beginn der #ZeroHungerRun der Welthungerhilfe mit der Stadt Bonn als Kooperationspartnerin. Unter dem Motto „#Nachhaltigkeit auf dem Schirm“ gab es in der 17-Ziele-Zone Friedrichstraße erneut Angebote und Aktionen in Kooperation mit der Eine Welt-Promotorin für Bonn und das südliche NRW, dem Bonner Netzwerk für Entwicklung, Geschäftsleuten in und um die Friedrichstraße und weiteren Partner*innen. Außerdem gab es „Bildung trifft Entwicklung“-Angebote in Kooperation mit Schulen rund um die Aktionszone.
Nach der erfolgreichen Premiere „BonnFest meets Bonner SDG-Tage“ 2023 wurde die Kooperation auch beim diesjährigen BonnFest mit einer eigenen SDG-Bühne auf dem Marktplatz und verschiedenen Ständen (SDG-Stand, Stand gegen Lebensmittelverschwendung der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn etc.) fortgesetzt und die globalen Nachhaltigkeitsziele dort weiter sichtbar.
Bonner UNO-Tag, 12. Oktober, Markt
Am 24. Oktober 1945 trat die Charta der Vereinten Nationen in Kraft. Seither wird dieses Datum als "Tag der Vereinten Nationen" in vielen Mitgliedsstaaten und Sitzstädten der Vereinten Nationen gefeiert. Für die UNO-Stadt Bonn ist dieser Tag von besonderer Bedeutung. Seit 1996 begeht sie den Geburtstag der Vereinten Nationen mit einer Großveranstaltung auf dem Bonner Marktplatz vor dem Alten Rathaus, bei der sich neben den in Bonn ansässigen Sekretariaten der Vereinten Nationen verschiedene Bundesministerien und weitere Organisationen mit Informationen rund um aktuelle Themen der Vereinten Nationen präsentieren.
Die Veranstaltung war im Jahr 2024 am 12. Oktober. Inhaltlich ging es erneut um die Sustainable Development Goals (SDGs). Neben Präsentationen in Zelten und an Infoständen gab es wieder ein buntes Bühnenprogramm für die ganze Familie.
Forum on Institutional Law at International Organizations (FILIO), 16. bis 18. Oktober, BMDV
FILIO ist das weltweit größte Netzwerk von Juristinnen und Juristen, die sich mit institutionellem Recht in leitender Position beschäftigen.
Vertreten ist Fachpersonal der UNO, Weltbank, IMF, ESA, NATO und vielen weiteren Einrichtungen. FILIO wird von seinen Mitgliedern wird als Ausgründung aus dem International Institute for Administrative Studies in Eigenverantwortung organisiert.
Die jüngste Konferenz fand unter Regie des CERN und des UNHCR 2023 in Genf statt. Gastgeber 2024 war EZMW, das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage.
World Space Forum, 3. bis 5. Dezember, WCCB
Vom 3. bis 5. Dezember 2024 fand im World Conference Center Bonn das gemeinschaftlich von Deutschland und den Vereinten Nationen ausgerichtete United Nations/Germany World Space Forum 2024 statt. Das Thema der Konferenz lautete „Sustainable Space for Sustainability on Earth“. Die Konferenz wurde von der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen mit dem UN-Weltraumbüro UNOOSA durchgeführt.
Vergangene Konferenzen
Bonn hat sich zu einem internationalen Konferenzstandort entwickelt. Hier finden Sie einen kleinen Einblick in herausragende Konferenzen der vergangenen Jahre.
IPC Generalversammlung 2019
Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) feierte 2019 sein 30-jähriges Bestehen und den 20. Jahrestag seiner Ansiedlung in Bonn. Aus diesem Anlass fand die Generalversammlung und Vorstandssitzung des IPC vom 24. bis 27. Oktober 2019 in Bonn statt. Hierzu wurden rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt begrüßt, darunter hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsverbände des IPC sowie der angeschlossenen internationalen Föderationen. Die Generalversammlung des IPC findet alle zwei Jahre statt und hat die Funktion einer Mitgliederversammlung.
Bonn Climate Change Conference 2019
Zur jährlichen Tagung der Nebenorgane der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen wurden auch 2019 wieder rund 3.000 Delegierte in Bonn erwartet. Die Tagung diente der Vorbereitung der 25. Klimavertragsstaatenkonferenz in Chile.
Weltklimakonferenz 2017
Die Welt zu Gast in Bonn: Rund 22.000 Menschen aus mehr als 190 Ländern nahmen vom 6. bis 17. November 2017 an der 23. Weltklimakonferenz (COP 23) teil. Die Stadt Bonn hat das Weltklimasekretariat nicht nur im Verbund mit der Bundesregierung und dem Land NRW bei der organisatorischen Ausrichtung der Konferenz und notwendiger Infrastruktur unterstützt, sondern auch viele eigene Beiträge eingebracht.
So fand – gemeinsam mit dem Land NRW – ein Klimagipfel der Städte und Regionen mit über 1.000 Teilnehmenden statt. Dessen Erklärung unterstützt die Beschlüsse der COP 23, die nächsten Schritte für Klimaschutz vor 2020 einzuleiten und ruft zu ambitioniertem, gemeinsamem Handeln auf.
Die Stadt Bonn begleitete auch das weit gefächerte Veranstaltungsprogramm rund um den Weltklimagipfel. Es gab Kulturprojekte, Kunstinstallationen, Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Stadtführungen und viele weitere Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet.
30 Jahre Alternativer Nobelpreis, 2010
Im September 2010 kamen rund 80 Trägerinnen und Träger des „Alternativen Nobelpreises“ in Bonn zusammen. Unter dem Oberthema „Weiter wie gehabt? kursWECHSELN in die Zukunft“ diskutierten sie Analysen und Lösungsansätze zu aktuellen Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung.
Anlass war das 30-jährige Bestehen des Right Livelihood Award (RLA), des „Alternativen Nobelpreises“, gegründet 1980 von Jakob von Uexküll. Der Preis macht auf Menschen mit Engagement und mutigen Problemlösungen aufmerksam.
Im Mai 2014 wurde das Global Sekretariat des Right Livelihood College (RLC) am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn angesiedelt. Seitdem finden auch regelmäßig Lehrveranstaltungen mit Ausgezeichneten statt.
UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, 2009, 2014
Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ setzte wichtige Akzente in Bonn. Schon die Halbzeitkonferenz von 2009 mit ihrer perspektivischen Bonner Erklärung und ihrer Forderung nach Neuausrichtung der Bildungssysteme fand in Bonn statt. Organisiert wurde die Weltkonferenz mit rund 750 Teilnehmenden, davon 50 auf Ministerebene, von der UNESCO und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission.
Eine weitere nationale Konferenz mit rund 500 Teilnehmenden aus Politik und Zivilgesellschaft zum Ende der Dekade zog Bilanz und zeigte in der „Bonner Erklärung 2014“ Perspektiven für die deutsche Umsetzung auf. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission richteten diese Konferenz im September 2014 in Bonn aus.
Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer Die Teilnehmenden der Konferenz haben ein gemeinsames Schlussdokument zur UN-Dekade verabschiedet, die „Bonner Erklärung 2014“.
Im Sommer 2015 tagte die Welterbekommission der UNESCO ebenfalls in Bonn.
UN-Konferenz zur Biodiversität 2008
Im Mai 2008 fanden in Bonn die 9. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt und das Treffen der Mitglieder des Cartagena-Protokolls über die biologische Sicherheit statt. Innerhalb von drei Wochen kamen rund 5.000 Delegierte ins Konferenzgelände rund um das Hotel Maritim und im WorldCCBonn. Schwerpunktthemen waren die Bewahrung der Vielfalt des Lebens, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und mehr Gerechtigkeit beim Zugang zu und Nutzen aus den Naturschätzen.
Bonn hat sich als Gastgeberstadt in vielfacher Weise für den Erfolg dieser Konferenz engagiert - von der Unterstützung bei der Verkehrsplanung und Logistik über Stadtmarketing und Hotellerie bis zu protokollarischen Empfängen und eigenen fachlichen Beteiligungen.
So verabschiedeten im Rahmen des Bürgermeistergipfels „Local Action for Biodiversity“ 100 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus aller Welt einen „Bonn Call for Action“. Er stand für Selbstverpflichtung zum Handeln und zur Kooperation, aber auch für den Aufruf zu einer globalen Partnerschaft zwischen kommunaler Ebene, Regionen, Nationalregierungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Dies führte im Nachgang sowohl zu einem Beschluss der Vertragsstaatenkonferenz als auch zur Gründung eines globalen Aktionsbündnisses, das später zu einem verabschiedeten Aktionsplan führte.
Die Bürgermeisterkonferenz wurde gemeinsam von der Stadt Bonn, dem Städtenetzwerk „ICLEI“ und der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ (heute: Engagement Global) organisiert. Tagungsort war der historische Weltsaal des Auswärtigen Amtes.
Der internationaler Jugendgipfel „Go 4 BioDiv“, von der Stadt Bonn gemeinsam mit der damaligen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem Nationalpark Bayerischer Wald ausgerichtet, führte 50 junge Erwachsenen aus 18 Ländern nach Bonn. Auch Jugendliche aus den Bonner Partnerstädten Buchara, La Paz und Ulan Bator nahmen an der Konferenz teil.