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Bundesstadt Bonn

Stadt Bonn beteiligt sich an Earth Hour 2025

Die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) ruft wieder Städte, Unternehmen und Menschen dazu auf, an ihrer weltweiten Klimaschutzaktion „Earth Hour“ teilzunehmen. Die Stadt Bonn gehörte zu den ersten Städten in Deutschland, die sich beteiligten, und ist auch im Jahr 2025 dabei. Am Aktionstag, Samstag, 22. März, wird deshalb von 20.30 bis 21.30 Uhr wieder an bekannten städtischen Gebäuden die Beleuchtung ausgeschaltet.

Angesichts extremer Wetterereignisse, neuer Hitzerekorde und schwindender natürlicher Ressourcen stellt der WWF die Aktion 2025 unter das Motto „Licht aus. Stimme an. Für einen lebendigen Planeten“. Sie soll nicht nur ein Zeichen sein, sondern „ein kraftvoller Moment, der uns daran erinnert, dass wir gemeinsam die Verantwortung für unseren Planeten tragen“, schreibt der WWF auf seiner Homepage. Mit dem Aktionstag verbindet der WWF die Forderung an die Politik, entschlossen die Klimakrise zu bekämpfen und das Artensterben aufzuhalten.

Oberbürgermeisterin lädt zur Teilnahme an der „Earth Hour“ ein

Oberbürgermeisterin Katja Dörner lädt die Bonner Bürger*innen dazu ein, sich an der Aktion „Earth Hour“ zu beteiligen. Sie betont: „Wir haben uns in Bonn zum Ziel gesetzt, als Stadt bis 2035 klimaneutral zu werden. Wir haben bereits vieles auf den Weg gebracht, aber Berechnungen aus unserem Klimaplan zeigen, dass wir trotz des Ausbaus der Erneuerbaren Energien unseren Energieverbrauch nahezu halbieren müssen. Symbolische Aktionen wie die Earth Hour sind deshalb eine gute Möglichkeit, noch mehr Menschen für den Klimaschutz zu sensibilisieren.“

Den Klimaplan hat der Rat der Stadt Bonn vor fast genau zwei Jahren als Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt Bonn beschlossen. Als Klimaneutralitätsstrategie definiert er Ziele und Entwicklungspfade für die Zeit bis 2035.

So zeigt er unter anderem, dass 40 Prozent der Treibhausgas-Emissionen im direkten oder indirekten Einfluss der Stadt liegen. Die verbleibenden 60 Prozent liegen in den Händen der Bonner*innen. Deshalb setzt die Stadt Bonn auf Beteiligungsformate. In jedem Bonner Stadtbezirk entsteht ein sogenanntes „Klimaviertel“ mit einem Mitmachzentrum. Die Idee stammt aus dem Beteiligungsverfahren Bonn4Future, und die Stadt schafft damit Räume, in denen zivilgesellschaftliche Akteure gemeinsam an Projekten für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt arbeiten und ihre Impulse einbringen können. Ein zentrales Format der geplanten Klimaviertel sind die „Zukunftsforen“, die in ähnlicher Form im Mitwirkungsverfahren Bonn4Future bereits durchgeführt wurden.

Städtische Gebäude bleiben vorübergehend im Dunkeln

Zum wiederholten Mal lässt die Stadt am Aktionstag die Beleuchtung an Rathäusern, Kulturstätten und weiteren städtischen Gebäuden aus. Darüber hinaus werden die Stadtwerke Bonn an zahlreichen prominenten Gebäuden und Denkmälern die Anstrahlbeleuchtung abstellen.

„Die Stadtwerke Bonn setzen sich mit voller Kraft für die ehrgeizigen Klimaziele der Bundesstadt ein. Als kommunales Unternehmen gestalten wir aktiv die Energie- und Verkehrswende. Mit dem Ausbau des Heizkraftwerks Nord und der Fernwärme, mit mehr Photovoltaik und Wärmepumpen für städtische und private Gebäude, mit Überlegungen zu einer Flusswasser-Wärmepumpe, aber auch mit neuen Bahnen, Bussen und einem klimafreundlichen Fuhrpark stellen wir die CO2-Neutralität in den Mittelpunkt unserer Arbeit“, betont SWB-Geschäftsführer Olaf Hermes.

Das Team von BonnNetz schaltet für das Wochenende insgesamt 59 Anlagen der Stadt ab. Im Dunkeln bleiben unter anderem folgende Gebäude: Altes Rathaus, Bonner Münster, Hauptgebäude der Universität, Kreuzbergkirche, Doppelkirche Schwarzrheindorf, Stiftskirche, Sterntor, Godesburg, Schumannhaus.

Die Stadtverwaltung hat auch wieder weitere Institutionen wie die Universität Bonn, die Vereinten Nationen in Bonn, Ministerien und Unternehmen eingeladen, sich an der Earth Hour zu beteiligen.

Hintergrund: Aktion Earth Hour

Die Aktion Earth Hour begann im Jahr 2007 im australischen Sydney und weitete sich schnell zu einem globalen Phänomen aus. Ein Jahr später schalteten bereits Millionen Menschen in 35 Ländern für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Im Jahr 2009 beteiligten sich mit Bonn, Berlin und Hamburg erstmals deutsche Städte an der internationalen Aktion.

An der vergangenen Earth Hour 2024 beteiligten sich mehr als 550 Städte und Gemeinden in Deutschland. Weitere Informationen zur Aktion gibt es unter  https://www.wwf.de/earth-hour.