„Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Projekt als Beitrag zur Verkehrswende in Bonn“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Die Seilbahn soll in den Öffentlichen Personennahverkehr integriert werden. Bonn wäre damit die erste Stadt in Deutschland mit einer Seilbahn als Teil des Nahverkehrs.“ Das heißt: Sie könnte mit den regulären Tickets und Fahrscheinen für Busse und Bahnen genutzt werden.

Zunächst werden neben einer Überarbeitung des Seilbahn-Längenschnitts auf Basis des aktuellen Stands der Technik erste Vorabstimmungen mit Behörden und so genannten Trägern Öffentlicher Belange beginnen. Hierzu zählen z.B. das NRW-Verkehrsministerium, die für die Planfeststellung zuständige Bezirksregierung Köln, städtische Fachdienststellen, die zuständigen Denkmalbehörden und der Urheberrechteinhaber der Rheinaue.

Bevor Seilbahnhersteller im Rahmen der funktionalen Ausschreibung aussagekräftige Angebote abgeben können, müssen notwendige Gutachten erstellt werden. Ist ein Seilbahnhersteller gefunden, werden diese Gutachten auf Basis seiner Ausführungsplanung aktualisiert, damit das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann. Dazu soll der Rat der Stadt Bonn zu gegebener Zeit einen entsprechenden Beschluss fassen. Ist das Planfeststellungsverfahren erfolgreich durchlaufen, besteht Baurecht für die Seilbahn.

Darüber hinaus beschloss der Rat, das Projekt Seilbahn im Kontext der Verkehrswende intensiv zu begleiten und zu kommunizieren. Dafür wird das bestehende Kommunikationskonzept zusammen mit der beauftragten Agentur ifok weiterentwickelt und auf die nächsten Planungsschritte abgestimmt.