Bei einem Pressetermin am Donnerstag, 15. Februar 2024, informierten Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Sport- und Kulturdezernentin Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Sport- und Bäderamtsleiter Stefan Günther mit Projektleiter Wolfgang Ziegert und dem Geschäftsführer der Abbruchfirma Wahl, Thomas Vollmar, über den Sachstand und die nun startenden Rückbauarbeiten.
Die beauftragte Abrissfirma wird bereits ab Freitag, 16. Februar, mit den Arbeiten im Kurfürstenbad beginnen. Zunächst werden die Räume entkernt, später erfolgt die Entfernung von Schadstoffen, bevor das Gebäude dann ganz abgerissen wird – dabei wird vor allem der Ausbau der Paul-Magar-Mosaiks „Heiterer Tag am Wasser“ ein spannendes Unterfangen werden. Das Mosaik soll in zwei Teilen aus dem Beton herausgeschnitten und dann in einem Container bis zum Wiedereinbau eingelagert werden. Der Ausbau ist nach derzeitigem Stand für das zweite Quartal 2024 geplant.
„Der Startschuss für den Rückbau ist gesetzt. Ich freue mich, dass es nun losgeht. Das ist, nach dem im vergangenen September beschlossenen Planungskonzept, der zweite große Meilenstein für das Projekt Kurfürstenbad und eine ausgezeichnete Nachricht für die Bonner Bäderlandschaft und Bad Godesberg. Aktuell liegen wir im prognostizierten Termin- und Kostenrahmen. Zudem wird die Beauftragung eines Totalunternehmers für den Neubau möglich sein“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Die Verwaltung hatte, wie von der Bezirksvertretung Bad Godesberg am 6. September 2023 beschlossen, die vergaberechtliche Prüfung einer Totalunternehmer-Vergabe (TU-Vergabe) durchgeführt. Das Ergebnis der Prüfung bestätigt die Zulässigkeit, den Neubau im Rahmen einer solchen TU-Vergabe umzusetzen. Die vorbereitenden Maßnahmen zu diesem europaweiten Vergabeverfahren haben bereits begonnen.
Neues und modernes Kurfürstenbad mit regenerativen Energien
Das Raumprogramm des neuen Kurfürstenbades beinhaltet ein Lehrschwimmbecken, ein Sportschwimmerbecken mit Sprunganlage (Ein-Meter- und Drei-Meter-Brett), ein Kinderbecken, ein Multifunktionsbecken mit Hubboden, einen ca. 330 Quadratmeter großen Saunabereich mit finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarot-Sauna, Sauna-Ruheraum und Sauna-Außenbereich sowie Sanitär-, Sozial- und Nebenräume.
Der Schwerpunkt wird auf einen optimierten und nachhaltigen Ressourceneinsatz gelegt:
- Minimierung des Gebäudeenergiebedarfs
- Optimale Nutzung von Wärmerückgewinnungssystemen
- Einsatz von Wärmepumpen und Solaranlage für die Energieversorgung
- Ausschließliche Verwendung von regenerativen Energien für den Restenergiebedarf
Die komplette Dachfläche soll eine extensive Dachbegrünung bekommen und vollflächig mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden. Für alle Glasflächen werden Maßnahmen zum Schutz vor Vogelschlag ergriffen.
Unter Vorbehalt der weiteren Planung und Durchführung wird mit der baulichen Fertigstellung des neuen Kurfürstenbades etwa Mitte 2027 gerechnet.
Weitere Informationen zum Planungs- und Energiekonzept gibt es unter www.bonn.de/pressemitteilungen/august-2023/Neues-Kurfuerstenbad-wird-mit-regenerativen-Energien-betrieben.php (Öffnet in einem neuen Tab).