Die Zahl der Kinder mit dem Förderbedarf „Geistige Entwicklung“ steigt seit Jahren an. Auch in Bonn ist – ungeachtet der Angebote im „Gemeinsamen Lernen“ an Regelschulen - die Nachfrage nach diesen Schulplätzen an Förderschulen sehr hoch, da die Unterstützungsbedarfe dieser Kinder oftmals sehr komplex sind. Um die stetig steigende Nachfrage zu decken, fasste der Rat nun auf Empfehlung der Verwaltung den Beschluss, den bisherigen Teilstandort der Königin-Juliana-Schule in Buschdorf (Stadtbezirk Bonn) in einen eigenständigen Schulstandort mit Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ umzuwandeln.
Bereits seit dem Schuljahr 2021/2022 läuft in Buschdorf an der Schlesienstraße der Förderschulbetrieb organisatorisch als Dependance der Königin-Juliana-Schule in einem Modularbau („Containerbau“). Dieser wird nun um weitere Module erweitert. Aktuell besuchen 78 Schülerinnen und Schüler diese Einrichtung, weitere 152 Kinder und Jugendliche den Hauptstandort Medinghoven.
Auch wenn der Schulstandort Buschdorf bisher als Teilstandort der Königin-juliana-Schule geführt wird, bildet er hinsichtlich der Anzahl der beschulten Schüler*innen und der organisatorischen Rahmenbedingungen inzwischen faktisch einen eigenen Schulstandort. Um sich organisatorisch, pädagogisch und personell besser aufstellen zu können, wird daher der bisherige Interimsstandort Buschdorf und zugleich Dependance der Königin-Juliana-Schule ab Schuljahresbeginn 2025/2026 in einen eigenständigen Förderschulschulstandort umgewandelt.
Mittelfristig soll der Schulstandort Buschdorf in die neue und noch zu errichtende Förderschule (Öffnet in einem neuen Tab) für „Geistige Entwicklung“ in Beuel an die Rölsdorfstraße umziehen. Das Raumprogramm des Förderzentrums wurde gemeinsam von Schulamt, Städtischem Gebäudemanagement und Mitgliedern des Leitungs- und Mitarbeitenden-Kollegiums der Königin-Juliana-Schule erarbeitet. Der Standort Buschdorf wird dann perspektivisch aufgegeben.