„Mit der Gesellschaft schaffen wir im Konzern Stadt die Kompetenz, wichtige Projekte der Stadtentwicklung selbst voranzutreiben. Die Stadtentwicklungsgesellschaft wird uns dabei helfen, unsere Flächen qualitätsvoll zu entwickeln – klimaneutral, mit bezahlbaren Wohnungen und ökologisch wertvoll“, hebt Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Bedeutung der neuen GmbH hervor.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke Bonn, Olaf Hermes, stellt die Synergieeffekte zwischen der Stadtentwicklungsgesellschaft und den Stadtwerken heraus: „Für uns, als Bonner Klimawerke, gehen erneuerbare Energien, umweltfreundliche Mobilitätslösungen und eine auf die Zukunft ausgerichtete Stadtentwicklung Hand in Hand. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir unsere vielfältige Kompetenz mit in die Gesellschaft einbringen können.“
Aufgaben der neuen Gesellschaft
Die neue Gesellschaft soll die wirtschaftliche, nachhaltige und klimaverträgliche Entwicklung der städtischen Grundstücke und des baulichen Bestands auf dem Gebiet der Stadt Bonn fördern. Hierzu zählt besonders die Versorgung der Bundesstadt Bonn mit nachhaltigem, klimaverträglichem und barrierefreiem Wohn- und Gewerberaum. Die Gesellschaft soll vorhandene städtische Grundstücke entwickeln, und im Sinne einer Bodenvorratspolitik geeignete Grundstücke ankaufen. Perspektivisch soll die Gesellschaft auch in der Lage sein, die energetische Sanierung von Quartieren im Rahmen des Klimaplanes zu unterstützen.
Erstes Projekt soll „Im Rosenfeld“ in Buschdorf sein
Als Startprojekt soll die Entwicklung der städtischen Fläche „Im Rosenfeld“ im Ortsteil Buschdorf im Bonner Norden festgelegt werden. Das rund 18 Hektar große Rosenfeld umfasst den Bereich zwischen der Autobahn 555, der Stadtgrenze zur Stadt Bornheim, der Trasse der Stadtbahn Köln-Bonn und der Schickgasse. Die Grundstücke stehen größtenteils im Eigentum der Stadt. Entstehen soll ein „Musterquartier“ mit bezahlbarem Wohnen, das auch energetisch höchsten Ansprüchen genügt. Gleichzeitig kommt auch ein Engagement der Gesellschaft beim Projekt „Neues Quartier Bundesviertel“ in Betracht.
Eintragung ins Handelsregister voraussichtlich im Januar
Der neu gewählte zehnköpfige Aufsichtsrat hat als erste Aufgabe die Suche nach einer geeigneten Geschäftsführung für die Gesellschaft zu bewältigen. Die Verwaltung hat bereits die Suche nach einer geeigneten Personalberatung eingeleitet. Gesucht werden soll eine Person mit einschlägigen Vorerfahrungen bei der Entwicklung von Projekten.
Die Stadt hofft auf eine Genehmigung der Gesellschaftsgründung der Bezirksregierung noch im Jahr 2023, damit bereits im Januar 2024 die Eintragung ins Handelsregister vorgenommen werden kann.