Dies ist eine Pressemitteilung der Stadtwerke Bonn
Die Stadtwerke Bonn haben am Dienstag, 12. Dezember, gemeinsam mit der Stadt Bonn das erste vollautomatische Fahrradparkhaus am Beueler Bahnhof eröffnet. Das Bauwerk, das aus Leichtbaumodulen besteht, bietet 96 Fahrrädern einen sicheren und trockenen Abstellplatz. Für die Bonnerinnen und Bonner soll das Parkhaus am Beueler Bahnhof noch vor Weihnachten nutzbar sein.
Bei der Eröffnung des ersten intelligenten Fahrradparkhaus der Stadtwerke Bonn testeten Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Beuels Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn, Olaf Hermes, und der Geschäftsführerin von SWB Bus und Bahn, Anja Wenmakers, die Funktionen der Abstellanlage. Dabei wurde deutlich, wie einfach es nun ist, ein Fahrrad diebstahlsicher, trocken und kostengünstig an einem zentralen Ort, wie es der Beueler Bahnhof ist, abzustellen. Das System stammt von dem Schweizer Hersteller V-Locker.
Stadtwerke und Stadt arbeiten bei der Mobilitätswende eng zusammen
„Nach der Einweihung der Mobilstationen ziemlich genau vor einem Jahr freue ich mich, dass wir nun in Zusammenarbeit mit und unter der Regie der Stadtwerke das Fahrradparkhaus hier am Bahnhof Beuel als weiteren Bestandteil des Förderprojekts ,Emmissionsfreie Innenstadt‘ einweihen können“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Es ist ein weiterer Baustein der Mobilitätswende in Bonn - 96 Räder können hier sehr platzsparend, sicher und trocken abgestellt werden. So wird die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel erneut komfortabler, was wiederum allen Verkehrsteilnehmer*innen in Bonn zugutekommt."
Für Beuels Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer sind beide Fahrradparkhäuser ein wichtiger Baustein für eine moderne Mobilität in Beuel. „Sie ermöglichen das sichere und saubere Parken für die verschiedensten Räder. Sie verbessern als Teil der aktuellen Mobilitätsoffensive die Erreichbarkeit der Beueler City. Sie sind dabei nicht die eine Lösung für das Parkproblem mit Fahrrädern. Es gilt weiterhin, einfache und kostenlose Parkplätze für Räder aller Art anzubieten. Nur im Verbund mit anderen Parkplätzen und Systemen entsteht eine erreichbare, attraktive Beueler City.“
Olaf Hermes, Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn ergänzte: „Für die Mobilitätswende arbeiten Stadt und Stadtwerke eng zusammen, denn nur gemeinsam können wir unser Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreichen“. Er machte zudem darauf aufmerksam, dass innerhalb des Konzerns die Gesellschaften gemeinsam am Fahrradparkhaus gearbeitet haben.
Sowohl SWB Energie und Wasser, SWB Bus und Bahn als auch die Bonner City Parkraum GmbH (BCP) zeichnen für das Projekt verantwortlich. „Mit dem Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof gibt es bei der BCP bereits Expertise in Sachen Parken hochwertiger Räder. Die BCP ist Teil der Lösung, wenn es darum geht, einen besseren Verkehrsfluss in Bonn zu erreichen“, so Hermes.
Langzeitmiete ist möglich
„Mit unserem neuen Angebot erleichtern wir abermals den Umstieg vom Rad auf den ÖPNV – das Fahrradparkhaus ist ein echter Meilenstein für den Bonner Verkehr. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen gemeinsam mit der Stadt Bonn geschafft haben“, so Anja Wenmakers, Geschäftsführerin von SWB Bus und Bahn. Die vor einem Jahr eröffneten Mobilstationen werden von der Kundschaft sehr gut angenommen, viele Langzeitmieterinnen und – mieter sind dabei. „Dies ist auch bei unseren Fahrradparkhäusern möglich“, so Wenmakers.
Die Bonnerinnen und Bonner können nun ihr Rad sicher abstellen, ehe es mit Bus oder Bahn weitergeht. „Auch dort arbeiten wir an der Klimaneutralität: Schritt für Schritt wird unsere Busflotte bis 2035 auf Elektroantrieb umgestellt."
Buchung über das Smartphone und Tablet
Per App ist es möglich, einen Platz in einem der Fahrradparkhäuser bereits im Vorfeld von unterwegs oder von Zuhause zu buchen. Das Öffnen, Schließen und Beenden des Mietvorganges erfolgt mit wenigen Klicks. Nutzerinnen und Nutzer müssen sich dafür zuvor registrieren, V-Locker bietet eine App an (gibt es im Apple App Store und im Google Play Store) über die angezeigt wird, ob Boxen verfügbar sind. Für die Bonnerinnen und Bonner soll das Parkhaus am Beueler Bahnhof noch vor Weihnachten nutzbar sein. Eine Integration in die SWB-App BONNmobil erfolgt Anfang 2024. Ein Fahrrad braucht im Parkhaus nur die Fläche eines Handtuchs, also circa 0,4 Quadratmeter.
Damit ein Fahrrad in eine der Boxen abgestellt werden kann, darf es nicht schwerer als 30 Kilogramm sein. Wichtig ist, dass der Lenker nicht breiter als 73 Zentimeter ist, das Fahrrad sollte nicht höher als 113,5 Zentimeter und nicht länger als 190 Zentimeter sein.
Der Abstellvorgang dauert nur wenige Sekunden. Es gibt insgesamt acht Zugangsportale, sodass es für die Kundinnen und Kunden zu Stoßzeiten keine langen Wartezeiten gibt.
Abstellbox kann auch mit Familie und Freunden geteilt werden
Während des gebuchten Zeitraumes können die Kundinnen und Kunden mehrfach auf ihre Box zurückgreifen, um beispielsweise Einkäufe in den Fahrradkorb zu legen. Zudem kann über eine Teilen-Funktion auch Familienmitgliedern und Freunden ein Zugang zu der Box ermöglicht werden.
Die Buchung kann per Kreditkarte, GiroPay und PayPal bezahlt werden. Die Preise sind die gleichen, wie bei den Fahrradboxen. Ein Tag kostet 1 Euro, eine Woche 5 Euro, ein Monat 15 Euro, ein Halbjahr 60 Euro und ein Jahr 90 Euro.
280 sichere und trockene Abstellplätze
Insgesamt bauen die Stadtwerke Bonn vier Fahrradparkhäuser in der Bundesstadt. Noch in diesem Jahr soll das Fahrradparkhaus am Konrad-Adenauer-Platz in Betrieb genommen werden – dort können 72 Fahrräder abgestellt werden.
Bis Jahresanfang sollen zudem die Parkhäuser am Stiftsplatz und am Frankenbadplatz errichtet werden. Im Januar 2024 sollen diese dann in Betrieb genommen werden. Insgesamt werden 280 sichere Abstellmöglichkeiten geschaffen.
Pilotprojekt für die Stadtwerke Bonn
Das gesamte Fahrradhaus-Vorhaben ist Teil des Förderprojekts „Emissionsfreie Innenstadt“, das von der Bundesstadt Bonn, SWB Energie und Wasser und der Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH gemeinsam getragen wird. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung und das Wirtschaftsministerium NRW fördert es finanziell.
Für die Stadtwerke Bonn und den Entwickler des Fahrradparkhauses V-Locker handelt es sich um ein Pilotprojekt. In keiner anderen Stadt wurden bislang vier Fahrradparkhäuser gleichzeitig gebaut.