Der Wiesen-Bärenklau, auch Echter oder Gemeiner Bärenklau genannt, ist im Gegensatz zum Riesenbärenklau in Europa heimisch. Der Riesenbärenklau wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Kaukasus nach Mitteileuropa gebracht und breitet sich seitdem stark aus, insbesondere an Flüssen und in Feuchtgebieten.
Während der Wiesen-Bärenklau ungefährlich ist, ist der Saft des Riesenbärenklaus phototoxisch – unter Lichteinfluss kann ein Kontakt mit der Pflanze Rötungen, Juckreiz und Austrocknung bis hin zu Verbrennungssymptomen hervorrufen. Wer Blätter oder Stiel berührt, sollte betroffene Stellen deshalb vor Sonnenlicht schützen, mit klarem Wasser abwaschen und bei intensivem Kontakt umgehend einen Arzt aufsuchen.
Jacqueline Papke vom Amt für Umwelt und Stadtgrün: „Obwohl der Riesenbärenklau im Bonner Stadtgebiet sehr selten ist, haben uns in den vergangenen Tagen vermehrt Anfragen erreicht. Um den Bürgerinnen und Bürgern Sorgen und Ängste zu nehmen, möchten wir die Unterschiede der beiden Pflanzenarten erklären. Wie der Name schon sagt wird Riesenbärenklau ‚riesig‘, wohingegen sich der Wiesen-Bärenklau gut in die Wuchsgesellschaft einer Wiese einfügt.“ Anhand folgender Merkmale lassen sie sich schnell voneinander unterscheiden:
Merkmal |
Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) |
Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) |
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Gesamterscheinung | Eher fein | Sehr wuchtig |
Höhe | 0,30 m – 1,50 m | 2,00 m – 4,00 m |
Blätter | Einfach gefiedert, stumpfe Enden | Mehrteilig gefiedert, spitze Enden |
Blütenstand | Doppeldolde bis 20 cm Durchmesser | Doppeldolde 30 cm – 50 cm Durchmesser, mehr Blütenmasse |
Stängel | Gefurcht | Eher glatt, mit purpurnen Flecken |
Toxizität | Nicht bis wenig phototoxisch | Hoch phototoxisch |