Aktuell befindet sich das bewachte Verrichtungsgelände an der Immenburgstraße. Die Anbahnungszone allerdings, in der die Sexarbeitenden ihre Dienstleistungen anbieten, befindet sich entlang der Immenburgstraße. Dadurch können diese mit Passant*innen, insbesondere Jugendlichen, in Kontakt treten oder von Jugendlichen angesprochen werden. Zudem birgt dies die Gefahr, dass sich die Straßenprostitution in angrenzende Straßen verlagert und nicht mehr kontrollierbar ist.
Künftig wird in der Straße „Am Dickobskreuz“ die Anbahnungszone mit in das deutlich größere Areal des neuen Verrichtungsgeländes integriert werden. Die Kontaktaufnahme soll künftig nicht mehr im öffentlichen Straßenraum stattfinden, sondern auf dem privaten Grundstück. Dadurch können Belästigungen von Passant*innen, nicht nur von Jugendlichen, weitestgehend verhindert werden. Denn um die sexuellen Dienstleistungen künftig in Anspruch nehmen zu können, müssen Personen das abseits der öffentlichen Flächen gelegene Gelände betreten.
Hintergrund
Der gesamte Bereich zwischen den Straßen Immenburgstraße, Am Dickobskreuz und Bahnlinie wird städtebaulich erschlossen und umfangreich neu geordnet. Im Rahmen der geplanten künftigen Nutzung und baulichen Veränderungen ist die Verlegung des Straßenstrichs erforderlich.
Die Beschlussvorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.