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Bundesstadt Bonn

Street Art

Street Art der unterschiedlichsten Ausprägung ist aus dem Bonner Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Es finden sich zum Beispiel großflächige Wandbilder (Murals), Sticker (Aufkleber), Tags (Signaturkürzel), Stencils (Schablonenkunst), Ad-Busting (Ergänzungen an oder Unkenntlichmachung von Werbe- oder Wahlplakaten) oder Urban Knittings (Strickelemente über Stromkästen, Laternen und Co.), die den öffentlichen Stadtraum künstlerisch gestalten. Kehrseite sind illegal angebrachte Schmierereien, die oftmals auch als Graffiti bezeichnet und unter hohem Aufwand wieder entfernt werden müssen. 

In Bonn stehen derzeit drei legale Übungswände zur Verfügung, auf denen gesprüht und gemalt werden kann. Die Stadtverwaltung setzt sich dafür ein, dass kontinuierlich weitere legale Wände für eine langfristige Nutzung und ebenso Wände für temporäre Projekte hinzukommen. 

Die Bezirksvertretung Hardtberg hat am 16. Januar 2024 die Realisierung einer Graffitiwand und einer Parkouranlage beschlossen. Diese soll voraussichtlich im Park Medinghoven entstehen und befindet sich zur Zeit in Planung. Darüber hinaus wird 2026 im Reuterpark eine weitere legale Wand entstehen. An der nördlichen Seite des Parks in Richtung Bonner Talweg wird eine 26 Meter lange und vier Meter hohe Lärmschutzwand errichtet, die auf der einen Seite zum Bouldern und auf der anderen Seite zum Sprühen freigegeben wird.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Hall of Fame Königshof am Brassertufer

Die legale Graffiti-Übungswand befindet sich am Brassertufer, unterhalb des Ameron Bonn Hotel Königshof, zwischen Altem Zoll und Collegium Albertinum. 

Die Wand ist rund 55 Meter lang und 5,50 Meter hoch.

Sprühen ist ausschließlich in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. März erlaubt!

Ausschreibung für ein temporäres Mural an der „Hall of Fame Königshof“ am Bonner Brassertufer

Wettbewerb zum Thema „Bonn – Stadt – Heimat. Gestern – heute – morgen“

Stadtentwicklung und Stadtplanung entstehen heute, anders als noch in der Vergangenheit, in gemeinschaftlichen Prozessen. Im Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Bürger*innen werden Ideen und Konzepte für die Städte von morgen entwickelt. Dabei gilt es wichtigen Themen, wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Zuwanderung, unter Berücksichtigung sozialer und finanzieller Aspekte zu begegnen – damit die Städte von heute auch in der Zukunft lebenswert bleiben.

Im September 2024 begann beispielsweise die umfangreiche Umgestaltung des Bonner Rheinufers. Der erste Bauabschnitt befindet sich am Alten Zoll, direkt an der „Hall of Fame Königshof“ am Brassertufer. Von hier ausgehend wird die Rheinuferpromenade bis 2026 umgestaltet – unter anderem entsiegelt, begrünt und zukunftsfähig gemacht. 

Was macht für uns heute eine Stadt aus? Eine Heimat? Bonn? Welche Wegmarken stechen hervor und sind nicht mehr wegzudenken? Wie war das römische Bonna, das kurfürstliche Bonn des 18. Jahrhunderts oder die Bundeshauptstadt? Wie sieht das Bonn der Zukunft aus? Grün, ohne motorisierten Verkehr und ohne Stadthaus? Wie stellen Künstlerinnen und Künstler sich eine Stadt und/oder Heimat in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft vor?

All diese Fragen können und sollen im Rahmen des Wettbewerbs zum Sommerbild 2025 für die legale Graffitiübungswand „Hall of Fame Königshof“ beantwortet werden.

Die großflächige Wand wird vom Ameron Bonn Hotel Königshof zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Lage, direkt unter der Hotelterrasse, ist das legale Sprühen und Malen jeweils im Winterhalbjahr, zwischen dem 15. Oktober und dem 15. März möglich. Im Sommerhalbjahr, wenn es zu Geruchsbelästigungen bei der Außengastronomie kommen würde, wird nun bereits zum dritten Mal seit der Eröffnung der Wand ein temporäres, großformatiges Wandbild, ein sogenanntes Mural, die Wand zieren.

Kooperationspartner ist der Bonner Verein Arts Four Love, der sich unter anderem für legale Graffiti-Wände und kostenfreie Graffiti-Kunstkurse für interessierte junge Menschen einsetzt. 

Die zur Verfügung stehende Fläche hat die Maße von maximal 55 m Länge und maximal 5,50 m Höhe. Auf der Wand befindet sich ein Lüftungsgitter, das ausgespart bleiben muss. Die gesamte Fläche wird grundiert. Es werden Farben, Leitern und rollbare Gerüste zur Verfügung gestellt. Das Gesamtkonzept des Murals wird sich aus den Skizzen mehrerer ausgewählter Einreichungen zusammensetzen. 

Das Projekt, wird vorbehaltlich des Beschlusses des städtischen Haushaltes 2025 und der Zurverfügungstellung der finanziellen Mittel, umgesetzt.

Wettbewerbsbedingungen:

Farbpalette für das temporäre Mural

Der Wettbewerb behandelt inhaltlich das Thema „Bonn – Stadt – Heimat. Gestern – heute – morgen“ in allen denkbaren Facetten.

Eingereicht werden sollen aussagekräftige farbige Skizzen als jpg-Datei, möglichst mit einer Auflösung von 300 dpi, die das oben genannte Thema aufgreifen und ausschließlich die vorgegebene Farbpalette nutzen. 

Die Skizze kann ein Gesamtkonzept darstellen, große Teile oder Einzelelemente abbilden (beispielsweise Themenbilder, Styles, Characters, Porträts, Background). Es wird ausdrücklich um die Nennung der geplanten Größe des jeweiligen Bildes und die Anzahl der ausführenden Künstler*innen gebeten. 

Die Skizzen sollen per E-Mail an  kulturprojektebonnde gesendet werden. Zusätzlich sind Kontaktdaten anzugeben, unter der Sie im Falle der Berücksichtigung Ihres Entwurfs erreichbar sind.

Bewerben können sich sowohl (Nachwuchs-)Einzelkünstlerinnen und Einzelkünstler, als auch Crews.

Rassistische oder anderweitig diskriminierende, gewaltverherrlichende, strafrechtlich relevante (auch beleidigende) und nicht jugendfreie Darstellungen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Auswahl der Gewinnerbilder erfolgt in einem Juryverfahren.

Für die Umsetzung des Bildes wird Material im vorgegebenen Farbspektrum zur Verfügung gestellt (Fassadenfarbe, Sprühdosen und Caps). Individuelles Verbrauchsmaterial, wie Pinsel, Rollen, Handschuhe, Masken, Klebeband, Abdeckfolie etc., wird nicht gestellt.

  • Die/der Gewinner*innen muss/müssen gewährleisten, das Mural in Abstimmung mit dem Eigentümer der Wand in der zweiten Märzhälfte 2025, frühestens jedoch ab dem 16. März 2025, aufzubringen.

Bewerbungsfristende ist Sonntag, der 9. Februar 2025. 

Für Rückfragen steht Ihnen beim Kulturamt der Stadt Bonn, Herr Hans-Joachim Over, unter  kulturprojektebonnde zur Verfügung. 

Wand in der Rheinaue

Die legale Graffiti-Übungswand befindet sich im Freizeitpark Rheinaue in der Nähe der Halfpipe. 

Die Wand ist ungefähr 15 Meter lang und 2 Meter hoch und von beiden Seiten nutzbar. 

Sprühen ist ganzjährig erlaubt.

Reuterpark am Haus der Jugend

Die legale Graffiti-Übungswand befindet sich im Reuterpark am Haus der Jugend, parallel zur Hausdorffstraße. 
Die Wand ist ungefähr 9 Meter lang und 2,50 Meter hoch und ist von beiden Seiten nutzbar.

  • Sprühen ist ganzjährig erlaubt.

Darüber hinaus stand im Reuterpark vom 12. Juli bis 14. Oktober 2024 den Sprüher*innen ein Container als temporäre zweite Wand zur Verfügung. Das Theater der Stadt Bonn als Leihgeber des Containers hatte gemeinsam mit dem Verein  Arts Four Love (Öffnet in einem neuen Tab) das Projekt umgesetzt. 

Die Ergebnisse der Aktion sehen Sie hier:

Projektwände

Zusätzlich zu den legalen Wänden stehen im gesamten Stadtgebiet Projektwände unterschiedlicher Eigentümer*innen für einmalige, künstlerische Aktionen zur Verfügung. Dort können nach Rücksprache und Genehmigung durch die Eigentümer*innen begleitete Aktionen wie Workshops, Wettbewerbe oder besondere Aktionen durchgeführt werden.

Auswahl der zur Verfügung stehenden Wände:

  • Betriebsgelände der Müllverwertungsanlage Bonn, Am Dickobskreuz, 53121 Bonn
  • Autobahn GmbH an verschiedenen Standorten, u.a. am Rheindorfer Bach
  • Deutsche Bahn AG an verschiedenen Standorten, u.a. Unterführungen 
  • Königswinterer Straße, 53227 Bonn

Weitere Informationen und Kontakt zu den Eigentümer*innen erhalten Sie unter  kulturprojektebonnde oder telefonisch unter 0228 774536.

 


Kontakt


Kulturamt der Stadt Bonn
Ansprechperson: Herr Hans-Joachim Over
 kulturprojektebonnde
Telefonnummer: 0228 774536

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Bildnachweise

  • www.pexels.com
  • Kulturamt der Bundesstadt Bonn
  • Eugen Schramm
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