Nun soll, wie geplant, auch die bisher brachliegende Fläche mit inklusiven Sport- und Freizeitangeboten für alle Generationen gestaltet werden. Mit der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts wird die Umgestaltung des Parks zu einem „Platz für alle“ abgeschlossen.
Die Planungen zu dem Konzept gehen auf eine Initiative des Kinder- und Jugendrings Bonn, des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, des Stadtsportbunds, der Behindertengemeinschaft Bonns und des Vereins Lucky Luke zurück, die seit 2013 das Konzept eines Parks für alle vorangetrieben haben. Die Stadtverwaltung hat den zuständigen Fachausschüssen und der Bezirksvertretung Bonn die Vorplanung für den zweiten Bauabschnitt vorgelegt. Die Bezirksvertretung hat die Verwaltung in ihrer Sitzung am 26. November 2024 damit beauftragt, die darauf aufbauende Entwurfsplanung in Auftrag zu geben und diese anschließend samt einer Kostenberechnung in die politischen Gremien zu bringen.
„Der Reuterpark als innerstädtischer Treffpunkt bietet schon jetzt Menschen mit und ohne Behinderung Spiel-, Sport- und Erholungsangebote. Mit dem zweiten Bauabschnitt möchten wir die Angebote sinnvoll ergänzen, damit noch mehr Bonnerinnen und Bonner ihn in Zukunft nutzen“, erklärt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Barrierefreie Sportfläche zentrales Element
Nachdem im ersten Bauabschnitt vorrangig Spiel- und Erholungsangebote geschaffen wurden, fokussiert sich der zweite Bauabschnitt auf inklusive Sportangebote für Jugendliche und Erwachsene. Er umfasst die 8.200 Quadratmeter große, nördliche Fläche des Reuterparks und wird sowohl optisch als auch konzeptionell an den ersten Bauabschnitt angelehnt. Zentrales Element soll eine etwa 1.480 Quadratmeter große, barrierefreie Sportfläche sein, die topografisch tiefergelegt und von einer Blumenwiesenböschung umgeben wird. Die Fläche soll ein Streetball-Feld mit Korb, ein Multifunktionsspielfeld mit einem verstellbaren Netz für u.a. Volleyball und Badminton, eine Calisthenics-Anlage mit inklusiven Stationen und eine ca. 26 Meter lange und vier Meter hohe Boulder- und Graffiti-Wand (als Lärmschutzwand) bieten. Entlang der Spielfeldränder sollen Hockerbänke und Sitzbänke mit Rückenlehne aufgestellt werden.
Bodentrampoline und Tischtennisplatte
Im westlichen Bereich des Reuterparks soll eine weitere Sportfläche mit zwei Bodentrampolinen geschaffen werden. Ergänzend dazu soll ein kleiner Platz mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten eingerichtet werden, um zusätzliche Bewegungs- und Spielmöglichkeiten zu bieten. Darüber hinaus wird es eine barrierefreie WC-Anlage geben sowie drei weitere Gruppen an Bügeln zum Abstellen von Fahrrädern. Außerdem soll oberhalb der Rampe, zentral zwischen der Sportfläche und der Skateanlage, ein zweiter Trinkwasserbrunnen installiert werden. Der Baumbestand wird vollständig erhalten, in die Neukonzeption integriert und es sollen neue Bäume gepflanzt werden, um für ausreichend Schatten auch auf der Sportfläche zu sorgen.
Fertigstellung Ende 2026 möglich
Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund drei Millionen Euro. Nach jetziger Zeitplanung könnte der Ausbau im April 2026 beginnen. Es wird mit einer Bauzeit von rund acht Monaten gerechnet, so dass der zweite Bauabschnitt Ende 2026 fertiggestellt werden könnte.