Daher hat die Stadtverwaltung Nutzungsideen für das Areal des ehemaligen Landesbehördenhauses an der Friedrich-Ebert-Allee erarbeitet. Auf dieser Basis hat das Planungsbüro Cityförster ein Nutzungskonzept entwickelt.
Unterschiedliche Nutzungen
Die Stadt Bonn möchte dort unter dem Arbeitstitel „Neues Quartier Bundesviertel“ ein lebendiges, gemischtes Quartier mit unterschiedlichen Nutzungen realisieren. Bei der Erarbeitung des Konzepts hat das Planungsbüro Cityförster, das bereits an der Erarbeitung der Rahmenplanung Bundesviertel beteiligt war, die Vorzüge des Areals und die Rahmenbedingungen analysiert. Ziel ist es, ein Quartier mit einer hohen architektonischen und städtebaulichen Qualität, lebendigen Erdgeschosszonen und einem Community Space für alle zu schaffen. Das Gebiet soll mit vielfältigen Maßnahmen einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Areal ist rund 52.000 Quadratmeter groß
Auf dem rund 52.000 Quadratmeter großen Areal sollen Wohnungsbau, unter anderem mit gefördertem Wohnen, Flächen für die Stadtverwaltung, eine Grundschule, ein Kindergarten, überregional bedeutsame Einrichtungen, Platz für Handel und Gastronomie sowie Frei- und Grünflächen entstehen. Entsprechend des Hochhauskonzeptes der Rahmenplanung sind zwei Hochpunkte vorgesehen, ein Hochhaus der Kategorie L mit 100 bis 120 Metern Höhe zur B9 und ein Hochhaus der Kategorie S mit 40 Metern Höhe vorgesehen.
Der Bereich Wohnen bildet mit circa 60 Prozent bezogen auf die Gesamtgrundstücksfläche den Schwerpunkt; auf die kommunale Nutzung entfallen circa 30 Prozent und auf die übrigen Nutzungen etwa 10 Prozent. Bei der Wohnnutzung ist ein Anteil von 50 Prozent gefördertem Wohnen vorgesehen.
Die angedachten überregional bedeutsamen Einrichtungen umfassen Ideen für einen Campus für Nichtregierungsorganisationen, einen neuen Standort des Deutschen Museums Bonns als „Digital World Museum“ sowie ein Innovations- und Bildungszentrum „Secure Digital City“ zum Thema Cybersicherheit.