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1) Stadthalle (Zurzeit geschlossen)
Die Stadthalle wurde 1955 nach Plänen der Architekten Wilhelm und Dirk Denninger fertig gestellt. Sie bietet zwei große Säle, Konferenzräume und ein Restaurant. Hier wurde 1959 das Godesberger Programm der SPD verabschiedet.
Obwohl idyllisch eingebettet in den Bad Godesberger Stadtpark, ist die Stadthalle verkehrstechnisch optimal angebunden.
2) Rathaus
Das Bad Godesberger Rathaus besteht aus einem Ensemble von sechs aneinandergereihten Häusern im klassizistischen Stil, die unter Kurfürst Max Franz in den Jahren 1792 und 1793 als Logierhäuser für die Badegäste errichtet wurden. Nach jahrelanger Nutzung als Hotel und als Badeanstalt zog die Verwaltung in die Gebäude ein, nachdem Bad Godesberg 1935 zur Stadt erhoben wurde. Im Jahre 1969 wurde Bad Godesberg nach Bonn eingemeindet und bildet seitdem einen der vier Stadtbezirke.
- Ort
Ort
Rathaus Bad Godesberg
Kurfürstenallee 2-3
53177 Bonn
3) Stadtpark
Die Anlage des weitläufigen Stadtparks wurde 1890/91 vom Kölner Gartenbaumeister Kowaleck begonnen und über mehrere Jahrzehnte immer wieder erweitert. Der Park ist im Stil eines englischen Landschaftsgartens gehalten und mit wertvollen, teilweise exotischen Bäumen bepflanzt, von denen sich einige zu wahren Riesen entwickelt haben.
Das Kleine Theater am Rande des Parks wurde 1919 gebaut und diente anfänglich dem jeweiligen Bürgermeister als Dienstwohnung. Seit 1970 ist die schmucke Villa Spielstätte einer kleinen Privatbühne und bietet 161 Zuschauerplätze.
1962 wurde im Stadtpark die Kurfürstenquelle erbohrt, deren Wasser aus 200 Metern Tiefe stammt. Das Heilwasser wird heute noch gelegentlich im Kurpavillon ausgeschenkt.
- Ort
Ort
Stadtpark Bad Godesberg
Am Kurpark
Bonn
4) La Redoute
Das Gebäude wurde 1790 bis 1792 auf Veranlassung von Erzbischof und Kurfürst Max Franz im eleganten Stil des Klassizismus errichtet. Es diente den höfischen Badegästen als Gesellschaftshaus, in dem neben wöchentlichen Bällen auch Glücksspiele veranstaltet wurden. Hier soll der junge Ludwig van Beethoven in Anwesenheit Joseph Haydns musiziert haben.
Von 1856 bis 1920 war die Redoute die Privatvilla der Familie von Wendelstadt und ging anschließend in städtisches Eigentum über.
Das Bauwerk erlangte Bekanntheit als Ort nationaler und internationaler Empfänge der Bundesregierung. Direkt neben der Redoute befindet sich das Haus an der Redoute. Es war einstmals kurfürstliches Kammertheater und wird jetzt als Ausstellungsort und Verwaltungsgebäude genutzt. Das „Redüttchen“ - also die kleine Redoute - diente als Gärtnerhäuschen für die angrenzende Parkanlage; heute ist es eine Gaststätte.
Der Park, im englischen Stil angelegt, erstreckt sich ansteigend über das Gelände hinter der Redoute.
- Ort
Ort
La Redoute
Kurfürstenallee 1
53177 Bonn
5) Draitschbrunnen
Folgt man dem Redoutenweg bis zur Elisabethstraße, so kommt man links an eine Treppe, die zum Redoutenpark führt. Der Aufstieg lohnt sich wegen des schönen Ausblicks auf Park und Redoute.
Weiter geht es entlang der Brunnenallee bis zum Draitschbrunnen (etwa 250 Meter weit). Er wurde bereits 1790 vom Kurfürsten Max Franz eröffnet. Im heutigen Trinkpavillon von 1977 kann man das Heilwasser der Draitschquelle und Kurfürstenquelle gegen eine Schutzgebühr in mitgebrachte Gefäße für zu Hause abfüllen. Das Wasser der Kurfürstenquelle wird über eine Leitung vom Kurpark direkt zum Pavillon gepumpt. Beide Heilwässer wirken sich günstig auf Erkrankungen von Magen, Galle und Leber aus und können bei stressbedingten Beschwerden helfen.
- Ort
Ort
Draitschbrunnen
Brunnenallee 33
53177 Bonn
6) Theaterplatz und Zentrum
Der Weg zurück zum Zentrum führt über die Brunnenallee. Über den Theaterplatz mit dem Schauspielhaus (das 1952 übrigens der erste Theaterneubau der Bundesrepublik Deutschland war) gelangt man zur Koblenzer Straße. Im Zuge der Altstadtsanierung wurden im Zentrum seit 1972 moderne Wohn- und Bürogebäude errichtet, darunter die City-Terrassen am Fuß der Godesburg. Aufmerksame Spaziergänger können aber in der Bad Godesberger Innenstadt noch einige gut erhaltene Gründerzeitfassaden entdecken.
- Ort
Ort
Theaterplatz
Am Michaelshof
53177 Bonn
7) „Zur Lindenwirtin Aennchen“
Aennchen Schumacher wurde 1860 im damaligen Godesberg geboren und übernahm nach dem Tod des Vaters schon als 18-jähriges Mädchen dessen Gasthof, dem sie 1891 den Namen „Zur Lindenwirtin“ gab. Sie war bekannt als rheinische Frohnatur und große Musikliebhaberin und wurde von ihren Gästen verehrt und geschätzt. In der Zeit vor und nach der Wende zum 20. Jahrhundert kehrten die Bonner Studenten gerne in dem Gasthaus ein.
Das Lokal der „Lindenwirtin Aennchen“ wurde nicht zuletzt durch das Trinklied „Keinen Tropfen im Becher mehr“ über die Grenzen Bad Godesbergs hinaus bekannt.
Aennchen Schumacher wurde 1925 Ehrenbürgerin von Godesberg und starb 1935.
- Ort
Ort
„Zur Lindenwirtin Aennchen“
Aennchenplatz
53173 Bonn
8) Godesburg und Burgfriedhof
Burgfriedhof
Von der Aennchenstraße geht es links hinauf zu einem Seiteneingang des Burgfriedhofs (für Gehbehinderte ist der Weg nicht zu empfehlen). Auf dem 1805 angelegten und mehrfach erweiterten Friedhof befinden sich einige interessante Grabmale. Er erstreckt sich terrassenartig über den westlichen Hang des Burgbergs. Zahlreiche historische Godesberger Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte, darunter auch die Lindenwirtin Aennchen Schumacher.
Seit dem 17. Jahrhundert durfte die jüdische Gemeinde ihre Verstorbenen am Nordosthang des Burgberges bestatten. Die Grabsteine, die nach dem Zweiten Weltkrieg noch vorhanden waren, wurden an der Aennchenstraße aufgerichtet und später restauriert. Seit dem 20. Jahrhundert fanden jüdische Begräbnisse dann auf dem Burgfriedhof statt.
Michaelskapelle
Die nächste Station auf dem Weg zur Burg ist die Michaelskapelle. Sie stand ursprünglich an der Stelle, an der sich heute der Bergfried der Godesburg befindet. Als mit dem Bau der Burg begonnen wurde, musste sie weichen. Die nach dem Erzengel Michael benannte Kapelle wurde an ihrem jetzigen Standort als Burgkapelle neu aufgebaut.
Sie wurde ebenso wie die Burg im Truchsessischen Krieg zerstört. Der Wiederaufbau der Kapelle unter Kurfürst Joseph Clemens erfolgte 1697 bis 1699. Ihm verdankt sie auch ihre bemerkenswerte barocke Innenausstattung. Der kleine Anbau an der Seite diente bis zum Jahr 1800 Mönchen als Eremitage, heute wird sie wieder von einer Eremitin bewohnt.
Godesburg
Der Bau der Godesburg wurde 1210 durch den Kölner Erzbischof Dietrich von Hengebach begonnen und später mehrfach erweitert. Neben anderen Burgen der Region diente die Godesburg zur Befestigung der kurkölnischen Territorialmacht sowie als zeitweilige Residenz.
Als sich Gefolgsleute des Erzbischofs Gebhard Truchseß von Waldburg im sogenannten Truchsessischen Krieg vor bayrischen Truppen auf der Burg verschanzten, wurde diese 1583 belagert und anschließend gesprengt. Die Ruine wurde nie mehr wieder aufgebaut.
Erzbischof Gebhard war 1582 zum Protestantismus übergetreten, um seine Geliebte Agnes von Mansfeld heiraten und trotzdem seine landesherrliche Macht behalten zu können. Die katholische Mehrheit im Rat der Kurfürsten und damit der katholische Einfluss im Reich wurden so bedroht. Mit der Bezwingung Gebhards begann die fast 200-jährige Herrschaft der bayrischen Wittelsbacher im Erzbistum Köln.
In die Ruine der Godesburg wurde 1959/60 durch den Architekten Gottfried Böhm ein Restaurant integriert. Von der Burg und dem Bergfried aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf Rheintal, Siebengebirge, Bad Godesberg und Bonn.
- Ort
Ort
Burgfriedhof und Godesburg
Am Burgfriedhof
Bonn
Tipp
Direkt gegenüber vom DB-Bahnhof Bad Godesberg befindet sich der Informationspavillon von Bad Godesberg Stadtmarketing,
Telefon 0228 1842690
infobadgodesbergstadtmarketingde
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