3.9.2020 bis 18.10.2020 im Stadtmuseum Bonn
Der Historiker, der summarisch einen Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts im Rheinland wirft, müsste aufgrund der Gewalt, die er zu dokumentieren hätte, zunächst erschauern. Vor allem in der ersten Hälfte des Jahrhunderts stolperten die Menschen von einem Krieg und von einer Krise zur anderen und litten schrecklich unter den Auswirkungen. Viele verloren aufgrund der politischen Ereignisse ihr Leben oder überlebten nur unter Mühsal und Pein. In der NS-Zeit verstieg sich der Staat sogar dahin, bewusst ganze Gruppen von Menschen zu ermorden oder sterben zu lassen. Zudem entfesselte er den Zweiten Weltkrieg. Erst mit Entstehung der Bundesrepublik Deutschland gelang es, Bedingungen zu schaffen, womit Kriege vermieden und Krisen begrenzt werden konnten – zumindest bis heute.
Natürlich spiegeln sich die wichtigen und entscheidenden Ereignisse deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts mit ihren Auswirkungen auch in Bonn wider. Nichtsdestotrotz gibt es besondere regionalgeschichtliche Ausformungen, die es wert sind, betont zu werden. Zudem wurden bei langjährigen Forschungen und Präsentationen über das Bonn des 20. Jahrhunderts immer wieder besonders interessante und eindrückliche Objekte und Fotos entdeckt, mit denen die Bonner Geschichte lebendig erzählt werden kann. Die Idee war geboren, anhand von 100 solcher Objekte und Fotos die Geschichte Bonns des 20. Jahrhunderts pointiert, aber auch selektiv einzufangen.
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