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Die „Bonn“ ist der dritte Einsatzgruppenversorger der deutschen Marine. Alle sind nach Städten mit großer demokratischer Tradition benannt: Berlin, Frankfurt am Main und nun Bonn. Mit einer feierlichen Zeremonie ist der Einsatzgruppenversorger (EGV) „Bonn“ im September 2013 in Wilhelmshaven offiziell in Dienst gestellt worden.
Thomas Kossendey, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung: „Mit Bonn verbindet sich auch ein wichtiger Teil der Geschichte der Bundeswehr. Als langjähriger Sitz des Inspekteurs der Marine ist Bonn gewissermaßen der Geburtsort aller EGV.“ Er dankte der Stadt Bonn für die Übernahme der Patenschaft, die es nun mit Leben zu erfüllen gälte.
Die Initiative zur Namensgebung war von Botschafter a.D. Hans-Joachim Heldt ausgegangen, der zu dem Zeitpunkt auch Vorsitzender des Freundeskreises EGV Bonn war. Seit März 2020 ist Ingolf Holdorf Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Werner Schiebert.
Einsatzgruppenversorger haben den Auftrag, Einsatzverbände in See logistisch und sanitätsdienstlich zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem der Transport von Proviant, Wasser, Munition und Kraftstoffen und deren Umschlag auf andere Marineschiffe sowie das umweltverträgliche Entsorgen anfallender Abwasser und Abfälle.
Die sanitätsdienstliche Unterstützung erfolgt durch das auf einem zweistöckigen Containersystem basierende Marineeinsatzrettungszentrum (MERZ). Im Verbund mit dem Schifflazarett des EGV können so über 40 Patienten behandelt werden. Darüber hinaus können auf dem EGV bis zu zwei Bordhubschrauber stationiert werden. Der Transport, Betrieb und Umschlag von Containern, die Unterbringung von Unterstützungspersonal sowie das Bereitstellen von Betreuungseinrichtungen sind ebenso möglich.
Mit Indienststellung des ersten EGV „Berlin“ im April 2001 konnte die Deutsche Marine die Seeausdauer schwimmender Einsatzverbände von 21 auf 45 Tage erhöhen.