- Aesculus hippocastanum
- Europa, Balkan, Griechenland
Gattung
Aesculus – Carl von Linné (schwedischer Naturforscher) führte die Gattung Aesculus für Rosskastanie ein. Sowohl die Rosskastanie als auch die Esskastanie werden umgangssprachlich häufig als Kastanie bezeichnet. Dies geht auf das lateinische Wort castanea zurück. In der Baumkunde wird mit Castanea die Esskastanie oder Marone bezeichnet.
Die Rosskastanie ist jedoch nicht mit der Esskastanie verwandt. Die Rosskastanie gehört zur Familie der Rosskastaniengewächse, während die Esskastanie zu den Buchengewächsen gehört.
Laubabwerfender, beliebtester Zier- und Schattenbaum, riesiger Allee-, Park- und Hofbaum, bis 30 Meter hoch und 25 Meter breit. Die Gattung umfasst 25 Arten, vom Großbaum bis zum ausläufertreibenden Gehölz. Es gibt weiß-, gelb- und rotblühende Arten, die je nach Färbung eine Bienenweide sind.
In der Volksheilkunde gab und gibt es verschiedene Einsatzbereiche, z.B. gegen Hautkrankheiten oder bei Venenleiden.
Das Holz der Rosskastanie wird z.B. bei der Herstellung von Küchenmöbeln eingesetzt oder kann gut für Schnitzarbeiten genutzt werden.
Als beliebter Stadtbaum ist die Rosskastanie besonders der Luftverunreinigung und bodenbedingten Schadfaktoren ausgesetzt, aber auch Schäden durch Streusalze, die Pflanzen an der Wasseraufnahme hindern können. Schäden treten aber auch durch Pilzbefall und die Rosskastanien-Miniermotte auf.
Informationen zur Art
Aesculus hippocastanum
Für den Artnamen hippocastanum gibt es mehrere Erklärungen. Tatsächlich wurden die Früchte der Rosskastanie früher an Pferde verfüttert, im Unterschied zur Esskastanie/Marone.
Früchte: glänzende, braune Samen; Dekorationsmaterial, Kinderspielzeug, in grünen, stacheligen Fruchthüllen; Verwendung zur Wildfütterung.
Im Bonner Raum sammeln Kinder Früchte zur Wildfütterung für die Süßwarenfirma „Haribo“. Die Sammlungen werden gegen Süßwaren ausgewogen. Die Firma verwendet die Rosskastanien im Winter zur Fütterung von Schalentieren wie Rehen, Hirschen usw.