Die Tiere sind ungiftig und völlig harmlos. Nach altem Volksglauben sollen in der Nähe des Menschen lebende Ringelnattern sogar Haus und Vieh schützen und Glück und Segen bringen.
Ringelnattern leben an feuchten Lebensräumen, wie Tümpeln und Feuchtwiesen, und sind zusätzlich auf sonnige Plätze angewiesen. Die Eiablage und Überwinterung erfolgt unter anderem in alten Bäumen und in Komposthaufen, wo die Eier durch die Gärungswärme ausgebrütet werden.
Charakteristisches Erkennungsmerkmal der Ringelnattern sind die beidseitigen hellgelben bis kräftig gelben Flecken im Nacken, mit zwei dahinterliegenden dunklen Flecken. Der restliche Körper ist oberseits grau bis olivfarben. Tiere mit kleinen schwarzen Tupfen gehören meist zur östlichen Art Natrix natrix, Tiere mit kurzen dunklen Querstreifen sind meist Angehörige der westlichen Art Natrix helvetica. Weibliche Ringelnattern werden bis zu 1,5 Meter groß, Männchen bleiben deutlich kleiner.
Ringelnattern kommen im Bonner Raum noch erfreulich häufig vor und besiedeln den Kottenforst, den Venusberghang und das Siebengebirge.