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Bundesstadt Bonn

Wiesenschnitt für mehr Artenvielfalt

Das Amt für Umwelt und Stadtgrün mäht ab Montag, 9. September 2024, die Bonner Wiesenflächen. Die Maßnahme ist Teil des städtischen Wiesenprogramms.

Das sogenannte Wiesenprogramm der Stadt Bonn umfasst rund 111 Hektar Grünfläche. Dazu zählen zum Beispiel Wiesen in der Rheinaue, Baumbeete in der Hermannstraße oder Grünstreifen entlang der Schlesienstraße sowie auf dem Brüser Berg. Diese Flächen werden gemäß Empfehlungen von Naturschutzverbänden ein bis drei Mal im Jahr im sogenannten Schröpfschnitt gemäht. Stark wachsende Arten werden dabei vor der Samenreife beschnitten, damit sie schwachwüchsigere nicht verdrängen. Das schützt gefährdete heimische Pflanzenarten.

Um Insekten, Tiere und Vögel auch in der kalten Jahreszeit einen Lebensraum zu bieten, werden auch beim letzten Wiesenschnitt des Jahres bewusst bestimmte Bereiche ausgespart. In den sogenannten Altgrasstreifen finden die Tiere auch im Winter einen Lebensraum, der Schutz und Nahrung spendet.  

Artenschutz in Bonn

Das Wiesenprogramm der Stadt Bonn gibt es seit mehr als 30 Jahren. Dabei werden Wiesenflächen ökologisch gepflegt, mit dem Ziel die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Mit ursprünglich 63 Hektar wurde das Programm 1993 ins Leben gerufen. Seither erweitert sich das Programm stetig; 2024 werden rund 111 Hektar Wiese ökologisch gepflegt.

Neben dem Wiesenprogramm engagiert sich die Stadt mit zahlreichen weiteren Maßnahmen, um Biodiversität zu fördern. Dafür wurde Bonn im bundesweiten Labeling-Verfahren mit dem Label „StadtGrün naturnah“ in Gold ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Bonner Wiesenprogramm und zum städtischen Engagement für biologische Vielfalt gibt es unter:  https://www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/labeling-stadtgruen-naturnah.php (Öffnet in einem neuen Tab).