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Bundesstadt Bonn

Kinder- und Jugendwerkstatt im Wasserland zum Projekt Seilbahn

Die Stadt Bonn lädt Kinder und Jugendliche am Samstag, 21. September 2024, von 11 bis 14 Uhr zu einem Austausch über die geplante Seilbahn auf die Sportanlage Wasserland nach Dottendorf ein.

Kinder und Jugendliche, die in der Nähe der künftigen Seilbahn leben, aber auch alle anderen interessierten jungen Menschen zwischen 6 und 14 Jahren sind herzlich eingeladen, sich über das Projekt „Seilbahn“ zu informieren. An mehreren Tischen können sie mit Bausteinen Gondeln basteln, Seilbahnstationen zeichnen, an einem Quiz teilnehmen, Fragen zur Seilbahn stellen und sich mit Fachpersonal der Stadt austauschen. 

Unterstützt wird die Stadtverwaltung bei dieser Beteiligungsveranstaltung vom Sportverein SC Fortuna Bonn. Dr. Irini Ahouzaridi, Vorsitzende des SC Fortuna Bonn, und Björn Schmidt-Markoski, Leiter des Sachgebiets Ingenieurbau im städtischen Tiefbauamt, werden die Teilnehmenden gegen 12.30 Uhr offiziell begrüßen. Das Tiefbauamt der Stadt Bonn, das das Projekt Seilbahn gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn umsetzen wird, organisiert gemeinsam mit der Stabstelle für Bürgerbeteiligung die Werkstatt.

„Uns war es wichtig, bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Seilbahn Kinder und Jugendliche mit einer eigenen Veranstaltung in das Projekt einzubinden. Neben den spielerischen und kreativen Aspekten der Kinder- und Jugendwerkstatt stehen Fachleute und Seilbahnexperten allen jungen Teilnehmenden und natürlich auch ihren Eltern für Fragen und Anregungen zur Verfügung“, unterstreicht Peter Esch, Leiter des Tiefbauamts. 

Seilbahn wird Teil des Bus- und Bahnnetzes

Die Seilbahn ist zukünftig eine wichtige Alternative zum Auto für Pendlerströme über den Rhein und auf den Venusberg. Sie ist mit Straßen-, Stadt- und Eisenbahnhaltepunkten verknüpft und ermöglicht so einen schnellen Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln. Für den Bau sind nur vergleichsweise geringe Investitionen notwendig. Denn die Seilbahn kommt ohne teure Bauwerke wie Tunnel oder Brücken aus, welche beispielsweise bei einer neuen Bahn- oder Straßenverbindung notwendig wären.

„Mit der Seilbahn schafft die Verwaltung ein neues, sehr attraktives Angebot im Bonner Nahverkehr“, so Stadtbaurat Helmut Wiesner. „Gleichzeitig entlasten wir die Straßen und Wohngebiete im Stadtgebiet durch eine komfortable und schnelle Alternative zum Pendeln mit dem Auto. Damit ist die deutschlandweit erste vollständig in den Nahverkehr integrierte Seilbahn ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität der Stadt Bonn im Jahr 2035.“

Weitere Planungs- und Bauschritte

Noch in diesem Jahr steht die Beauftragung eines Projektsteuerers an. Im kommenden Jahr folgt die Erstellung einer sogenannten funktionalen Ausschreibung der Seilbahn. Dann wird ein erneuter Beschluss des Stadtrats notwendig, um einen Seilbahnhersteller zu beauftragen. Dieser wird in der Folge die Ausführungsplanung erstellen und das Planfeststellungsverfahren begleiten. Mit Abschluss der Ausführungsplanung und Einreichung des Antrags zur Planfeststellung rechnet die Stadtverwaltung derzeit bis Mitte 2026.

Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und der aktualisierten Standardisierten Bewertung ist wiederum ein Beschluss des Stadtrats notwendig, um Fördermittel zu beantragen und den Bau der Seilbahn zu beauftragen. Hieran schließen sich der Prozess der Beantragung sowie Bewilligung der Fördermittel und schlussendlich Bau sowie Inbetriebnahme der Seilbahn an. Die Dauer des Planfeststellungsverfahrens ab Antragseinreichung kann aus den Erfahrungen aktueller Verfahren nicht verlässlich vorhergesehen werden. Da die meisten Bestandteile einer Seilbahn im Werk vorgefertigt werden, ist im Anschluss von einer kurzen Bauzeit von ca. 1,5 Jahren auszugehen.

Weitere Informationen zur Seilbahn finden sich im Internet unter:  www.bonn.de/seilbahn (Öffnet in einem neuen Tab)