Zur Weiterentwicklung des Areals der ehemaligen Stadtgärtnerei fasste der Rat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag, 27. Oktober 2022, einen Grundsatzbeschluss. Daher wird die Stadt Bonn Verhandlungen mit der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und dem Verein Neue Stadtgärtnerei über eine gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung vorbereiten. Auch die bestehende Biostation, die ihr Quartier auf dem Gelände hat, wird dabei mit einbezogen. Bis Mitte 2025 sollen dann abschlussreife Erbbaurechtsverträge und Pachtverträge vorliegen, die vor Abschluss Gegenstand von politischer Beschlussfassung sein werden.
„Mit dem Grundsatzbeschluss schaffen wir nun eine Planungsbasis für die beteiligten Akteure. Eine gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung für dieses seit Jahren brachliegende Gelände kann eine vielversprechende Möglichkeit sein. Städtebaulich gibt es hier großes Potenzial, das wir nutzen sollten“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.
Als weiteren Schritt in Richtung Vermarktung wird die Stadt Bonn auf eigene Kosten verschiedene Gutachten in Auftrag geben, wie Fauna, Artenschutz, Biotope, Altlasten, Klima und Rückbau für bestehende Gebäude. Vorherige Beschlüsse, unter anderem zur Auslage eines früheren Bebauungsplans, werden damit unwirksam.
Die Verwaltung wird gemeinsam mit der Montag Stiftung Urbane Räume gAG und dem Verein Neue Stadtgärtnerei einen städtebaulichen Entwurf entwickeln. Dieser soll als Grundlage für das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes dienen. Das Bebauungsplanverfahren wird mit hoher Priorität umgesetzt. Zudem sollen die Bürger*innen umfassend beteiligt werden.