„Grüne Inseln“ sind kombinierte Pflanzkübel und Sitzgelegenheiten aus Holz, mit deren Hilfe versiegelte Flächen ganz flexibel begrünt und aufgewertet werden können. Die ursprüngliche Idee zu den Grünen Inseln stammt von Studierenden der AG Grüne Infrastruktur an der Universität Bonn. Mit Unterstützung des Wissenschaftsladens Bonn wurden in den letzten Jahren bereits 20 Grüne Inseln gebaut, die inzwischen über das Bonner Stadtgebiet verteilt stehen.
Im August 2022 hatte die Stadt Bonn zu einem Wettbewerb aufgerufen, um weitere Grüne Inseln in die Stadt zu bringen. Schulen, Kitas, Bildungs- und soziale Einrichtungen sowie gemeinnützige Vereine und Initiativen konnten sich bewerben. Zu den Gewinnern zählen neben der Paulusschule und der Elsa-Brändström-Schule, die Bertolt-Brecht-Gesamtschule und das Haus Vielinbusch in Tannenbusch, die Michaelschule und die Karlschule in der Nordstadt, die Siebengebirgsschule in Bad Godesberg, die Wohngenossenschaft Amaryllis in Villich sowie die Bürger*innen für Klimaschutz für den Dorfplatz Schwarzrheindorf.
Die Stadt stiftet die Grünen Inseln, die Pflege übernehmen die Gewinner*innen. Bei der Pflanzaktion auf dem Schulhof der Paulus- und Elsa-Brändström-Schule bestückten die Grundschulkinder die Pflanzkübel mit verschiedenen insektenfreundlichen Staudenmischungen. Die Pflanzen überstehen auch winterliche Temperaturen und bieten Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insektenarten.
Doris Kube vom Fachbereich Klimaanpassung und –vorsorge beim Amt für Umwelt und Stadtgrün erklärt: „Die Grünen Inseln verwandeln graue Flächen in grüne Orte der Begegnung. Gleichzeitig setzen sie in Zeiten der Klimakrise und sich immer mehr aufheizenden Innenstädten ein Zeichen und werben für mehr Grün und Artenvielfalt in der Stadt.“
Weitere Informationen zu den Grünen Inseln in Bonn sowie ihre Standorte gibt es unter www.bonn.de/gruene-inseln (Öffnet in einem neuen Tab).